NRZ: Krise abgehakt - ein Kommentar von JAN JESSEN

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(ots) - Es ist die große Kunst der Angela Merkel, in Krisen
nicht die Nerven zu verlieren und am Ende gestärkt aus ihnen heraus
zu gehen. Die CDU-Chefin war nach der Bundestagswahl angeschlagen, in
der Partei rumorte es, Putschgerüchte machten die Runde. Vorbei. Nach
dem Sonderparteitag kann sie nun entspannt die letzten vier Jahre
ihrer Kanzlerschaft angehen; wenn denn die sozialdemokratische Basis
mitspielt und grünes Licht für die Neuauflage der Großen Koalition
gibt. Es war nicht ihre Rede, mit der sie die Reihen hinter sich
schloss, die war wie immer spröde, alles andere als mitreißend. Ein
bisschen Selbstkritik, ein wenig Aufmunterung, eine Prise
Erneuerungsrhetorik, mehr war da nicht, aber das ist typisch Merkel.
Sie holt die Leute nicht von den Stühlen. Es waren die klugen
Personalentscheidungen der Kanzlerin, mit denen sie sich das
Wohlwollen der Partei erkauft hat. Vergleichsweise neue, jüngere
Gesichter in der Regierungsmannschaft, darunter Jens Spahn, die
Galionsfigur der Konservativen, dazu Annegret Kramp-Karrenbauer als
neue Generalsekretärin, die in Berlin die Delegierten begeisterte -
das reicht, um eine Partei zu besänftigen, die keinen harten
Wesenskern mehr braucht, um zufrieden zu sein, sondern vor allen
Dingen eines will: die Regierung anführen. Natürlich gab es auch auf
dem Parteitag Kritik, aber die artet bei der CDU eben nie in diese
selbstmörderische Selbstzerfleischung aus, die der SPD eigen ist.
Merkel hat jetzt die Chance, in Ruhe ihre Nachfolge zu regeln und in
Würde abzutreten. Sie hat die Krise mit dem Parteitag abgehakt.



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Datum: 26.02.2018 - 19:49 Uhr
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