NOZ: Arbeitgeber gegen außerordentliches Mindestlohn-Plus
ID: 1585737
Mindestlohn-Plus
Kampeter: Vergleich mit anderen EU-Staaten hinkt ganz gewaltig
Osnabrück. Die Arbeitgeber wenden sich entschieden gegen
Forderungen gewerkschaftsnaher Experten, den gesetzlichen Mindestlohn
über das regelmäßig übliche Maß hinaus deutlich anzuheben. Steffen
Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA), sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag): "Man kann einen höheren Mindestlohn weder herbeireden,
noch werden die Argumente stärker, je öfter man sie öffentlich
wiederholt."
Kampeter fügte hinzu, der Vergleich mit anderen EU-Staaten hinke
ganz gewaltig. "Insofern gilt das, was die Große Koalition erst vor
einigen Jahren beschlossen hat: Über die Höhe des Mindestlohns
entscheidet eine Kommission, Arbeitgeber und Arbeitnehmer wirken
darin gleichberechtigt mit, und die Tariflöhne geben Orientierung."
Der BDA-Geschäftsführer reagierte damit auf eine Studie des
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der
gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Demnach liegt Deutschland
mit 8,84 Euro Mindestlohn deutlich hinter den anderen
westeuropäischen Euro-Staaten zurück, wo der Mindestlohn mindestens
9,47 Euro beträgt. Die WSI-Experten fordern vor diesem Hintergrund
eine deutliche Erhöhung über die allgemeine Tarifentwicklung hinaus.
Zur Begründung verweisen sie auf die "derzeit außerordentlich
günstigen ökonomischen Rahmenbedingungen".
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Datum: 01.03.2018 - 05:00 Uhr
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