Energieverbrauch privater Haushalte für Wohnen steigt weiter

Energieverbrauch privater Haushalte für Wohnen steigt weiter

ID: 1585763
(ots) - Die privaten Haushalte in Deutschland haben im
Jahr 2016 mit 665 Milliarden Kilowattstunden erneut mehr Energie für
Wohnen verbraucht als im Vorjahr: Nach Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) waren das 1,4 % mehr als 2015
(temperaturbereinigt und ohne Kraftstoffe). Nachdem der
Energieverbrauch bis 2014 rückläufig war, stieg er im Jahr 2015 um
1,9 % und nahm damit 2016 im zweiten Jahr in Folge zu.

Der Anstieg ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die
Haushalte mehr Energie für Raumwärme nutzten (+ 2,2 %). Auf die
Raumwärme entfällt mit gut 70 % der größte Anteil der
Haushaltsenergie.

Insgesamt verbrauchten die Haushalte vor allem mehr Erdgas (+ 5,0
%) und Erneuerbare Energien (Biomasse, Umweltwärme und Solarthermie:
+ 6,3 %). Unter den Erneuerbaren Energien hat die Biomasse (vor allem
Brennholz und Pellets) die größte Bedeutung und verzeichnete 2016 im
Vergleich zum Vorjahr den höchsten Zuwachs (+ 7,0 %). Bei anderen
Energieträgern (Mineralöl, Strom, Fernwärme und Kohle) ist der
Verbrauch dagegen zurückgegangen.

Über einen längeren Zeitraum betrachtet, lag der Energieverbrauch
der Haushalte 2016 leicht unter dem Niveau von 2010 (- 0,5 %). Seit
2010 hat sich jedoch der Einsatz der genutzten Energieträger sehr
unterschiedlich entwickelt. So verwendeten die Haushalte weniger
Heizöl (- 11,7 %) und weniger Strom (- 7,9 %), dafür aber mehr Gas (+
5,4 %) und vor allem mehr Erneuerbare Energien (+ 18,1 %). Im Jahr
2016 betrug ihr Anteil am gesamten Energieverbrauch 13,5 %, im Jahr
2010 waren es noch 11,3 % gewesen.

Für die Raumwärme nutzten die Haushalte 2016 nahezu so viel
Energie wie 2010 (- 0,3 %). Der Energieverbrauch pro Quadratmeter
Wohnfläche ist in dieser Zeit jedoch deutlich gesunken. Das hätte
rechnerisch zu einem Rückgang des Energieverbrauchs für Raumwärme um


3,9 % geführt. Dieser Rückgang wurde allerdings durch andere Faktoren
weitgehend kompensiert: So ist die Bevölkerung um 2,6 % gewachsen,
während sich gleichzeitig die Haushaltsgröße verringert hat. Diese
Entwicklungen wirkten den Effizienzsteigerungen entgegen und hätten
den Heizenergieverbrauch einzeln betrachtet um 2,5 % beziehungsweise
1,0 % erhöht.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.


Weitere Auskünfte gibt:
Helmut Mayer,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 84
www.destatis.de/kontakt



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Datum: 01.03.2018 - 08:00 Uhr
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