NOZ: Pro Asyl kritisiert europäische Flüchtlingspolitik: EU verrät schändlich die Menschenrechte

NOZ: Pro Asyl kritisiert europäische Flüchtlingspolitik: EU verrät schändlich die Menschenrechte

ID: 1590674
(ots) - Pro Asyl kritisiert europäische
Flüchtlingspolitik: EU verrät schändlich die Menschenrechte

Geschäftsführer Günter Burkhardt fordert Ende des
EU-Türkei-Abkommens

Osnabrück. Der Geschäftsführer von Pro Asyl, Günter Burkhardt, hat
die geplante Verschärfung der EU-Flüchtlingspolitik als
menschenunwürdig kritisiert. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte Burkhardt: "Das ist ein
schändlicher Verrat an den Menschenrechten." Die EU-Kommission will
künftig die Visavergabe damit verknüpfen, dass Herkunftsländer
Migranten zurücknehmen. Der Vereins-Geschäftsführer kritisierte das
mit den Worten: "Die EU will skrupellos abschieben können."

Burkhardt forderte ein Ende des vor fast genau zwei Jahren
geschlossenen Flüchtlingspakts zwischen der EU und der Türkei, in dem
im März 2016 vereinbart worden war, dass die EU alle Flüchtlinge, die
illegal über die Türkei in Griechenland ankommen, zurückschicken
kann. Das Abkommen funktioniere "in zynischer Weise", weil die Zahl
der Asylsuchenden in Europa drastisch gesunken sei, sagte Burkhardt:
"Dieses Abkommen hebelt das Recht auf ein faires Asylverfahren aus."
Da der Vertrag auf tönernen Füßen stehe, wolle die EU jetzt ein neues
Recht schaffen, das den individuellen Zugang zum Asylrecht in Europa
systematisch verhindere. "Damit duckt Europa sich bei diesem Problem
weg", so Burkhardt. Asylanträge könnten dann pauschal für unzulässig
erklärt und die Fluchtgründe nicht mehr geprüft werden, der
Betroffene werde in Drittstaaten zurückgeschickt. Darüber verhandeln
laut Burkhardt derzeit EU-Parlament, EU-Kommission und Regierungen.

Die Statistik zeigt für 2017 einen Rückgang der Asylbewerber in
der EU um nahezu die Hälfte auf knapp 650000 Menschen. Nach Ansicht
Burkhardts müssten die Zahlen aber eigentlich steigen. Er sagte: "Das


ist eine bittere Nachricht, weil die Zahl der Flüchtlinge vor den
Toren Europas drastisch gestiegen ist."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Allg. Zeitung Mainz: Hypothek / Kommentar von Friedrich Roeingh zu Merkels vierter Wahl NOZ: Europaministerin will mehr EU-Subventionen für Dorferneuerungen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.03.2018 - 05:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1590674
Anzahl Zeichen: 2411

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Osnabrück



Kategorie:

Wahlen



Diese Pressemitteilung wurde bisher 358 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NOZ: Pro Asyl kritisiert europäische Flüchtlingspolitik: EU verrät schändlich die Menschenrechte"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Neue Osnabrücker Zeitung


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z