Unterstützungsgeschwader unter neuer Führung (FOTO)
ID: 1592135
Am Donnerstag, den 22. März 2018 um 10 Uhr, übergibt der
Kommandeur der Einsatzflottille 1, Flottillenadmiral Jan C. Kaack
(55), im Marinestützpunkt Kiel das Kommando über das
Unterstützungsgeschwader von Fregattenkapitän Tobias Voß (45) an
Fregattenkapitän Torsten Eidam (44). Dieser übernimmt die
Verantwortung über 430 Soldatinnen und Soldaten im jüngsten
Geschwader der Deutschen Marine und wird schon in einem Monat den
nächsten Tender in den Auslandseinsatz verabschieden.
Fregattenkapitän Voß hatte das Kommando über das Kieler
Unterstützungsgeschwader als erster Kommandeur am 26. September 2016
übernommen. Er trägt seitdem die Verantwortung für Ausbildung und
Einsatz der insgesamt fünf Tender des Geschwaders. "In den
vergangenen zwei Jahren haben alle Tender des Verbandes an
mandatierten Auslandseinsätzen oder einsatzgleichen Verpflichtungen
teilgenommen und damit grundlegend zur Aufgabenerfüllung der
Deutschen Marine beigetragen", erklärt Voß. "In den Einsätzen wie der
Operation 'Sophia' haben die Tender bewiesen, dass sie ihrer
ursprünglichen Rolle als reine Unterstützungseinheiten entwachsen
sind. Durch zusätzliche Kojen an Bord können wir sie flexibel
einsetzen. Die Einschiffung von Boardingteams, Fachärzten oder
Dolmetschern erlaubt es uns, die Tender auch in solchen Einsätzen
niedriger Intensität einzusetzen. Jedes Jahr nehmen rund 40 Prozent
der Soldatinnen und Soldaten meines Geschwaders an Einsätzen oder
NATO-Verbänden teil. Ich bin dankbar für die Einsatzbereitschaft
meiner Frauen und Männer und stolz, ihr Geschwaderkommandeur gewesen
zu sein", so Fregattenkapitän Voß weiter. Er wechselt im Anschluss in
das Bundesministerium der Verteidigung in Bonn und wird sich
zukünftig mit der Gesamtplanung der Bundeswehr-Infrastruktur
beschäftigen.
Mit Fregattenkapitän Eidam übernimmt ein einsatzerfahrener
Offizier das Geschwader. Eidam hat Verwendungen als Chef des Stabes
im UNIFIL-Einsatz (United Nations Interim Force in Lebanon) oder als
Kontingentführer der deutschen Soldaten in der EUNAVFOR MED (European
Union Naval Force Mediterranean) Operation "Sophia" durchlaufen.
Zuletzt war er Chef des Stabes im Einsatzstab der Einsatzflottille 1
in Kiel.
Hintergrundinformationen:
Die Tender wurden Anfang der 90er Jahre in Dienst gestellt, 66
Männer und Frauen dienen auf einer Einheit. Geplant waren sie einmal
als schwimmende Versorgungsplattformen für Bootsgeschwader in der
Ostsee - beispielsweise für Schnellboote oder Minenjagdboote. Sie
können andere Boote in See mit Kraftstoff, Lebensmitteln,
Ersatzteilen und Munition versorgen und deren Seeausdauer erheblich
verlängern. Außerdem unterstützen eingeschiffte Techniker die Boote
bei Reparaturen, eine Krankenstation kann Patienten in See aufnehmen
und auf dem Flugdeck können Helikopter starten und landen. Darüber
hinaus bieten die Tender rund 35 weitere Kojenplätze, die zur
Einschiffung von Spezialisten, beispielsweise Bordingteams, genutzt
werden können.
In rund einem Monat wird sicher der Tender "Mosel" in den
EU-Mittelmeereinsatz zur Bekämpfung von Schleusernetzwerken EUNAVFOR
MED Operation "Sophia" verabschieden und ab Juni stellt das
Geschwader mit dem Tender "Rhein" das Führungsschiff des Ständigen
NATO-Minenabwehrverbandes SNMCMG2 (Standing NATO Mine Countermeasure
Group 2) im Mittelmeer.
Hinweise für die Presse:
Medienvertreter sind zum Pressetermin "Unterstützungsgeschwader
unter neuer Führung" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und
Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin:
Donnerstag, den 22. März 2018 um 10 Uhr.
Eintreffen bis spätestens 9 Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht
mehr möglich.
Ort:
Hauptwache Marinestützpunkt Kiel, Schweriner Straße 17a, 24106
Kiel
Programm:
9.45 Uhr
Einnahme der Plätze an der Instandsetzungskaje des
Marinestützpunktes Kiel
10.00 Uhr
Übergabe des Kommandos über das Unterstützungsgeschwader
11.15 Uhr
Empfang an Bord des Tenders "Mosel" mit Pressegespräch
12.00 Uhr
"Abpullen" (mit Marinekuttern) von Fregattenkapitän Voß durch
Tenderkommandanten und Offiziere des Geschwaders
(Anm.: Marineoffiziere, die von einem hohen Dienstposten
verabschiedet werden, werden von ihren Offizieren "abgepullt". Der
Kommandeur begibt sich von Bord eines Schiffes auf einen Marinekutter
und wird nach einer Ehrenrunde vorbei an den auf Passieraufstellung
angetretenen Besatzungen ans Festland gebracht. "Pullen" ist ein
seemännischer Begriff für rudern; der Begriff entstammt dem
englischen "pull", was "ziehen" bedeutet.)
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem beiliegenden
Anmeldeformular bis Mittwoch, den 21. März 2018, 15 Uhr beim Presse-
und Informationszentrum unter der Fax-Nummer +49 (0) 431-71745-1412
zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 1, Kiel
Telefon: +49 (0)431-71745-1410/1411
E-Mail: markdopizpressestellekiel@bundeswehr.org
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Datum: 19.03.2018 - 15:11 Uhr
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