Wettlauf gegen die Zeit / Monsun bedroht Tausende Rohingya-Flüchtlinge
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Bangladesch, Ende August 2017, hat sich die Katastrophe der Rohingya
zur schnellst wachsenden Flüchtlingskrise weltweit entwickelt.
Bislang sind etwa 671.000 Rohingya auf dem Land- und Seeweg im
Nachbarland angekommen. Die Flüchtlingssiedlung von
Kutupalong-Balukhali, wo 600.000 Flüchtlinge Aufnahme gefunden haben,
ist derzeit das größte und am dichtesten besiedelte Camp der Welt.
Täglich werden dort 16 Millionen Liter sauberes Wasser benötigt,
um den Bedarf der Flüchtlinge zu decken. Jeden Monat werden 12.200
Tonnen an Nahrungsmitteln gebraucht.
"Der Monsun mit sintflutartigen Regenfällen und möglichen Zyklonen
steht jetzt bevor und bedroht Leben und Gesundheit der Rohingya in
Bangladesch. Es sind dringend zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um
die Flüchtlinge vor den Unwettern zu schützen", so der
Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer.
Mehr als 150.000 Rohingya in Bangladesch leben an Orten mit
erhöhtem Gefahrenrisiko von Überflutungen und Erdrutschen. Die Folgen
für die Flüchtlinge, mehrheitlich Frauen und Kinder, wären desaströs.
Für das Flüchtlingshilfswerk des Vereinten (UNHCR) ist es ein
Wettlauf gegen die Zeit. Um die Menschen vor den anrückenden
Unwettern zu schützen, stellen die Helfer den Familien aktuell
Unterkünfte bereit, bessern Treppen, Straßen und Brücken aus und
siedeln Flüchtlinge an sichere Orte um, die nicht von Überflutungen
bedroht sind.
Der UNHCR benötigt in diesem Jahr rund 160 Millionen Euro, um
seine Hilfsoperationen für die Rohingya und die Gastbevölkerung in
Bangladesch fortsetzen zu können. Der deutsche Partner des UNHCR, die
UNO-Flüchtlingshilfe, befürchtet, dass sich die prekäre humanitäre
Lage bald noch weiter verschärft.
Weitere Informationen zur Rohingya-Krise und Spenden online unter:
www.uno-fluechtlingshilfe.de/nothilfe/bangladesch
Hilfe für Rohingya-Flüchtlinge:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33
Stichwort: Nothilfe Bangladesch
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
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Datum: 23.03.2018 - 11:46 Uhr
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