Gigantischer Strandkunst-Protest gegen Plastik im Meer auf Sylt: Umweltministerin Schulze muss Meere

Gigantischer Strandkunst-Protest gegen Plastik im Meer auf Sylt: Umweltministerin Schulze muss Meeresschutz umsetzen

ID: 1597885
(ots) - Mit einem 40 Meter großen Wal als Sandgemälde
machen die Deutsche Umwelthilfe und das Europäische Umweltbüro auf
der Insel Sylt auf die Vermüllung der Meere durch Millionen Tonnen
Plastik aufmerksam - Wale leiden besonders stark unter PET-Flaschen,
Plastiktüten und Wegwerfbechern in den Ozeanen - Die Aktion setzt im
Vorfeld des Earth Days am 22. April ein Zeichen unter dem Motto
"Stoppt die Plastikvermüllung" - Deutsche Umwelthilfe fordert als
Maßnahmen gegen die Meeresverschmutzung eine Abgabe auf Plastiktüten,
eine Durchsetzung der Mehrwegquote für Getränkeverpackungen,
Pfandpflicht für alle Getränkeplastikflaschen sowie ein Verbot von
Mikroplastik in Hygiene- und Putzmitteln

Unsere Meere gehören inzwischen zu den dreckigsten Orten der Welt.
In ihnen schwimmen schätzungsweise mehr als 150 Millionen Tonnen
Kunststoff. Mehr als 600 Tierarten sind davon direkt betroffen. Um
auf dieses Problem aufmerksam zu machen und die neue Umweltministerin
Svenja Schulze aufzufordern, unsere Meere zu schützen, findet am 8.
April 2018 von 13:00 bis 16:00 Uhr am Leuchtturm List-Ost auf der
Insel Sylt eine riesige Strandkunst-Protestaktion statt. Ein 40 Meter
großer Wal, der eine Plastikflasche aus dem Wasser kickt, wird in
eindrucksvoller Weise in den Sand gemalt. Wale leiden besonders stark
unter der Meeresverschmutzung mit PET-Flaschen, Tüten und
Kunststoffkanistern. Sie sind ein Symbol für die weltweit bedrohten
Lebewesen in den Weltmeeren. Journalisten sind eingeladen, an der
Aktion teilzunehmen und die Entstehung des Wals zu begleiten.
Aufnahmen und Bilder der Aktion können auch am kommenden Montag ab
10:00 Uhr unter folgendem Link http://l.duh.de/strandkunstprotest
heruntergeladen und kostenfrei verwendet werden.

Die Aktion wird vom European Environmental Bureau (EEB) und der
Deutschen Umwelthilfe (DUH) organisiert und ist die zweite von


insgesamt sechs Strand-Protestaktionen, die im Vorfeld des Earth Days
am 22. April in Frankreich, Großbritannien, Spanien, Portugal und den
Niederlanden durchgeführt werden. Das diesjährige Motto des Earth
Days lautet "Stoppt die Plastikvermüllung" und wird von NGOs auf der
ganzen Welt unterstützt. Alle Aktionen werden unter dem Hashtag
#BreakFreeFromPlastic zusammengefasst.

Um die zunehmende Meeresvermüllung zu stoppen, muss die neue
Umweltministerin Svenja Schulze dringend wirksame Schutzmaßnahmen
umsetzen. Deshalb fordert die Deutsche Umwelthilfe eine Abgabe auf
Einwegplastikflaschen und Tüten, die Umsetzung der Mehrwegquote für
Getränkeverpackungen, eine Pfandpflicht für alle
Getränkeplastikflaschen sowie ein Verbot von Mikroplastik in Hygiene-
und Putzmitteln.

"Um das Problem der Meeresverschmutzung wirklich in den Griff zu
bekommen, müssen Abfälle in erster Linie vermieden werden. Weil
Plastikflaschen den größten Anteil an Abfällen in den Meeren
ausmachen, sollten Getränke in wiederbefüllbaren und abfallarmen
Mehrwegflaschen angeboten werden. Die Mehrwegquote in Deutschland
sinkt, deshalb muss die neue Umweltministerin Schulze die gesetzliche
Mehrwegquote von 70 Prozent jetzt durchsetzen. Durch
Sanktionsmaßnahmen, wie einer Abgabe von 20 Cent auf Plastikflaschen,
können auch einwegorientierte Unternehmen wie Coca-Cola, Pepsi, Aldi
und Lidl an den Umweltschutz herangeführt werden", sagt
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

"Plastiktüten stellen eine besonders große Gefahr für Meerestiere
dar. Von ihnen werden in Deutschland jedes Jahr mehr als 3,8
Milliarden Stück verbraucht. Um dieses Umweltproblem endgültig zu
beenden, muss Ministerin Schulze eine bundesweite Plastiktütenabgabe
in Höhe von mindestens 22 Cent nach dem irischen Vorbild einführen",
fordert Thomas Fischer, Leiter der DUH-Kreislaufwirtschaft. In Irland
konnte der Tütenverbrauch durch die Einführung einer Abgabe innerhalb
weniger Jahre von 328 Stück pro Kopf und Jahr auf nur noch 16
reduziert werden.

Plastikmüll zerfällt über Jahre in immer kleinere Teile. Dieses
sogenannte Mikroplastik gefährdet Wasserökosysteme, bindet
Schadstoffe und gelangt über Fische und Muscheln auch in die
menschliche Nahrungskette. "Kleine Plastikpartikel stecken vor allem
in Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln. Deshalb muss Mikroplastik
als deren Bestandteil verboten werden. Die Schweden haben bereits
vorgemacht wie es geht und kurzerhand Mikroplastik in Kosmetika
untersagt", sagt Fischer.

Hinweis zum Fototermin zur Strand-Protestaktion:

Wann: 8. April 2018, 13:00 bis 16:00 Uhr
Wo: am Leuchtturm List-Ost auf der Insel Sylt
Fotomotiv: Sandgemälde eines 35 Meter großen Wals, der eine
Plastikflasche wegkickt
Hashtag der Aktion: #BreakFreeFromPlastic

Links:

Unter folgendem Link können am 9. April 2018 ab 10:00 Uhr Bilder
und Videos der Aktion heruntergeladen und kostenfrei genutzt werden:
http://l.duh.de/strandkunstprotest

E-Mail-Protestaktion der DUH für Meeresschutz "Unsere Meere sind
keine Müllkippe": https://www.duh.de/meer Informationen zum
Meeresschutz: https://www.duh.de/meeresschutz/



Pressekontakt:
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft Deutsche Umwelthilfe
030 2400 867, 0151 18256692, fischer@duh.de

Jack Hunter, Koordinator Europäisches Umweltbüro
+44 739 612 4654, jack.hunter@eeb.org

Tim Hoekstra, Internationaler Künstler
+31 615 880 846, tim-hoekstra@hotmail.com

DUH-Pressestelle:

Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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Datum: 06.04.2018 - 15:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1597885
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Berlin



Kategorie:

Umwelttechnologien



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