Deutschland hat immer mehr zahlungskräftige Senioren
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Nach einem Bericht der Tageszeitung Die Welt http://www.welt.de beträgt die Pro-Kopf-Kaufkraft der Generation 50plus rund 2.000 Euro mehr als bei der gern umworbenen Gruppe der Kunden unter 50 Jahre. "Die breite Masse der Wirtschaftsunternehmen ist noch weit davon entfernt, auf die Herausforderungen und Chancen der älter werdenden Gesellschaft aktiv zu reagieren", stellten Wissenschaftler des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT) http://www.iatge.de in einer Expertise für den fünften Altenbericht der Bundesregierung fest. Eine Studie der Unternehmensberatung Capgemini http://www.capgemini.com bestätigt die These, so die Welt. Von 18.000 befragten Unternehmen wollte laut einer Umfrage nur jede dritte Firma in den nächsten Jahren mehr Produkte und Dienstleistungen für die Zielgruppe 50plus anbieten.
"Dabei gelten Senioren als eine der konsumfreudigsten Bevölkerungsgruppen in Deutschland. Die Pro-Kopf-Kaufkraft der Generation 50plus liegt bei 21.244 Euro pro Jahr, rechnet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vor. Damit haben sie rund 2.000 Euro mehr zur Verfügung als die gern umworbene Gruppe der Kunden unter 50 Jahre. Bereits heute verfügen die über 60jährigen mit 400 Milliarden Euro über fast ein Drittel der Kaufkraft in Deutschland. Die Zielgruppe wird wegen des demographischen Wandels für Werber immer interessanter", schreibt die Welt. "Ich kann nicht nachvollziehen, dass der demografische Wandel kaum Auswirkungen auf das Handeln der Unternehmer hat", meint Michael Müller, Geschäftsführer der Neusser a & o-Gruppe http://www.ao-services.de und Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de. "Zurzeit leisten wir uns eine völlig unnötige Debatte darüber, dass die Konsumenten nur noch deutsche Babypuppen, Strampler und Turnschuhe kaufen sollen. Die Regierung, der Frau Künast angehört, weist doch so gern darauf hin, dass Deutschland Exportweltmeister sei. Wie passt dass dann mit einer Art Boykott ausländischer Produkte zusammen, da unser Land doch auf den freien Verkehr von Waren und Dienstleistungen angewiesen ist? Es wäre besser, offensiv nach neuen Märkten Ausschau zu halten. Japan macht uns vor, wie man speziell auf Senioren zugeschnittene Produkte und Dienstleistungen anbieten kann. Seniorengerechte Produkte müssen den Alltag erleichtern, dürfen keinen Seniorenheim- oder Krankenhauscharme ausstrahlen und sollten vor allem einfach zu bedienen sein. Ein 70-jähriger, dessen Augen nicht mehr gut funktionieren oder der Gicht in den Knochen hat, stellt andere Ansprüche an ein Handy als ein 20-jähriger, der vielleicht mehr technischen Firlefanz wünscht. Aber auch hier muss man differenzieren und massgeschneiderte Lösungen anbieten: Denn auch die Gruppe der Älteren ist nicht auf einen Nenner zu bringen. Manche sind mobil, andere bewegen sich nicht mehr vom Fleck. Andere sind putzmunter, andere wiederum kränkeln. Es ist eine dringende Aufgabe für Unternehmen, diese Zielgruppe näher zu studieren."
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Datum: 12.08.2005 - 12:37 Uhr
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