NOZ: Sachsens Ministerpräsident warnt vor neuem Feiertag im Norden
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Feiertag im Norden
Kretschmer-Appell an norddeutsche Länder trotz elf arbeitsfreier
Tage im eigenen Land
Osnabrück. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat
die norddeutschen Bundesländer vor der Einführung eines neuen
Feiertags gewarnt. "So schön neue Feiertage für den einzelnen
Arbeitnehmer kurzfristig auch sind, gesetzliche Feiertage verteuern
die Arbeit in Deutschland", sagte Kretschmer der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag). Es grenze an "Übermut", wenn angesichts der
wachsenden internationalen Konkurrenz deutschen Unternehmen neue
Belastungen aufgeladen würden, auch wenn es dafür "aus christlicher
Tradition gute Gründe geben mag". Fakt ist allerdings auch, dass
Sachsen derzeit elf Feiertage im Jahr hat, während Niedersachsen,
Hamburg und Bremen nur neun Feiertage haben.
1995 war der Buß-und Bettag in allen Ländern - außer in Sachsen -
als arbeitsfreier Tag abgeschafft worden. Die norddeutschen Länder
Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen streben derzeit
gemeinsam die Einführung eines neuen Feiertags am Reformationsfest
an, um ein Ungleichgewicht zu den übrigen Ländern zu beseitigen.
Sachsens Regierungschef sieht darin neue Ungleichheit zu Lasten
sächsischer Bürger. Er wies darauf hin, dass in Sachsen der Buß-und
Bettag bis heute arbeitsfrei sei. "Aber die sächsischen Arbeitnehmer
zahlen seit 1995 für den freien Arbeitstag einen höheren Beitrag zur
Pflegeversicherung", erklärte Kretschmer.
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Datum: 17.04.2018 - 05:00 Uhr
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