Neue Westfälische (Bielefeld): Zahl der Straftaten stark gesunken
Abkühlung der Debatte
Von Carina Schmihing
ID: 1603019
In Deutschland ist die Zahl der Straftaten 2017 deutlich gesunken.
Damit wird auch die Wahrscheinlichkeit geringer, selbst Opfer einer
Straftat zu werden. Unmittelbar nachdem die Analyse der Straftaten
veröffentlicht wurde, reagiert die rechte Ecke mit hasserfüllten
Nachrichten im Netz. Der Vorwurf: Die Zahlen können unmöglich
stimmen. Medien und Regierung wollen die Bevölkerung an der Nase
herumführen. Ganz bestimmt sei die Zahl der Straftaten - insbesondere
durch Flüchtlinge und Ausländer im Allgemeinen - dramatisch
gestiegen. Den harten Fakten schenken die Hetzer keinen Glauben. Ja,
zur Wahrheit gehört, dass die polizeilichen Statistiken immer nur das
sogenannte Hellfeld darstellen - also lediglich Fälle abbilden kann,
die der Polizei auch tatsächlich gemeldet werden. Und ja, der klare
Trend der Statistik deckt sich nicht mit dem persönlichen Bauchgefühl
vieler Menschen. Wer täglich von Gewaltverbrechen im Netz oder in den
Medien hört, empfindet seine persönliche Sicherheit als bedroht. Aber
Bauchgefühl alleine reicht nicht: Der Kriminologe Christian Pfeiffer
bezeichnet das als "gefühlte Kriminalitätstemperatur" der
Bevölkerung. Es wird höchste Zeit für eine Abkühlung. Denn wer sich
der Debatte um Täter und Opfer mit erhitztem Gemüt nähert und
nüchterne Fakten ablehnt, fällt auf die plumpe Masche der Hetzer
rein.
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Datum: 22.04.2018 - 20:00 Uhr
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