Polizeigesetz in Nordrhein-Westfalen völlig indiskutabel!

Polizeigesetz in Nordrhein-Westfalen völlig indiskutabel!

ID: 1604266

Das neue Polizeigesetz in NRW bringt nach Meinung der ÖDP NRW kein Mehr, sondern ein Weniger an Sicherheit für die Menschen. Die ÖDP fordert eine bessere Ausstattung und Ausbildung der Polizei.



Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-WestfalenÖkologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen

(firmenpresse) - (Düsseldorf/Münster) - Als völlig indiskutabel bewertet der Landesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen die Änderungen im NRW-Polizeigesetz, die die schwarz-gelbe Landesregierung in den Landtag eingebracht hat. Diese Änderungen führen nicht zu einem Mehr, sondern zu einem Weniger an Sicherheit für die Bürger. Aus den katastrophalen Fehlern der Polizeiführung im Fall Amri und den Vorgängen auf der Domplatte hat die Landesregierung nichts gelernt.

Die dramatischen Konsequenzen im Falle Amri und auf der Domplatte hätten abgewendet werden können, hätte die Polizeiführung die bestehenden Sicherheitsgesetze konsequent angewandt. Jetzt wieder nach neuen Gesetzen rufen, ohne die bekannten Fehler abzustellen, stellt nach Meinung der ÖDP NRW eine reine populistische Propaganda der Landesregierung dar. Statt die Ausstattung und die Ausbildung der Polizeikräfte auf den erforderlichen Stand zu bringen, schraubt die Regierung Laschet an der Gesetzesschraube. "Bringt nichts zur Verbrechensbekämpfung, kostet auch nichts." so das Urteil der ÖDP NRW.

Das Gesetzesvorhaben selbst stellt im Gegenteil eine Bedrohung für alle unbescholtenen Bürgerinnen und Bürger dar. Die Landesregierung hebt die Gewaltenteilung zwischen Exekutive und Judikative partiell auf. Sie macht die Menschen wehrlos gegen Polizeifehler und Polizeiübergriffe.

Es stellt eine Bedrohung für jeden in NRW dar, wenn die Polizei Menschen zur Feststellung ihrer Identität bis zu 7 Tage wegsperren darf. Es gibt keine gesetzliche Pflicht, sich jederzeit ausweisen zu können. Wer sich nicht ausweisen kann, begeht auch keine Straftat. Dennoch will die Landesregierung unbescholtene Menschen bis zu 7 Tage in Gewahrsam nehmen.

Alleine auf den Verdacht hin, ein Gefährder zu sein, sollen Menschen bis zu einem Monat hinter Gitter kommen. Dieser "Verdachtsstrafbestand" kann jeden treffen - alleine durch Denunziation "böser Nachbarn". Menschen einen Monat wegzusperren, muss zwingend durch einen Richter angeordnet werden, und zwar auf der Basis verwertbarer Beweise.



Betrachtet man diese neu einzuführenden Polizeibefugnisse mit den Möglichkeiten der "künstlichen Intelligenz", kann aufgrund einer Auswertung von Daten über Menschen diese blitzschnell unter "potentielle Gefährder" eingestuft werden. Hierzu muss er keine Straftat begehen noch vorbereiten. Er hat lediglich das Pech, einer Personengruppe zugeordnet zu werden, bei der die Polizei dies vermutet. Somit kann jeder in NRW nach den Vorstellungen von CDU/FDP jederzeit, ohne sich irgendetwas zuschulden kommen zu lassen, in Gewahrsam genommen oder für einen Monat weggesperrt werden.

Nach den Erfahrungen der Anschläge von Berlin und der Domplatte sind diese neuen Regelungen aber für eine Verbrechensbekämpfung nutzlos. Viel sinnvoller wäre es, die Polizei in die Lage zu versetzen, die bestehenden Gesetze zielgerichtet anzuwenden. Diesem Thema will sich aber offensichtlich die Landesregierung nicht widmen.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) wurde 1982 als Bundespartei gegründet.
Die ÖDP hat derzeit bundesweit ca. 6400 Mitglieder und über 470 Mandatsträger auf der Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene, ist in Bezirkstagen vertreten, stellt 18 Bürgermeister und stellv. Landräte und ist seit 2014 auch im Europäischen Parlament vertre-ten.

Wer wir sind ...
In der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) arbeiten Menschen, die gemeinwohlorientiert denken und handeln. Der oberste Grundsatz unseres politischen Handelns ist, dass wir nicht nur an uns selbst denken, sondern auch solidarisch an alle Menschen auf unserer Erde und an die zukünftigen Generationen. Wir entwickeln zukunftsfähige Lösungen für Mensch, Tier und Umwelt mit dem Ziel einer lebenswerten, gerechten und friedvollen Gesellschaft. Der Grundsatz „Mensch vor Profit“ steht im Mittelpunkt unserer Politik. Wir lösen die Umwelt- und die Armutsfrage gemeinsam, indem wir ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge ehrlich und weitsichtig betrachten.




Leseranfragen:

Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP), Landesverband NRW
Weseler Str. 19 - 21
48151 Münster
Telefon 0251 / 760 267 45
E-mail: info(at)oedp-nrw.de
Internet: www.oedp-nrw.de



PresseKontakt / Agentur:

Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP), Landesverband NRW
-Landespressestelle-
Weseler Str. 19 - 21
48151 Münster
Telefon 0251 / 760 267 45
E-mail: presse(at)oedp-nrw.de
Internet: www.oedp-nrw.de



drucken  als PDF  an Freund senden  GRP Rainer Rechtsanwälte - Bewertung von Schadensersatzansprüchen wegen Schmiergeldzahlungen Otto IV.: Kolloquium?Profiling Otto IV. ? Spuren des Welfenkaisers?
Bereitgestellt von Benutzer: OEDP-NRW
Datum: 25.04.2018 - 10:42 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1604266
Anzahl Zeichen: 3262

Kontakt-Informationen:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung

Diese Pressemitteilung wurde bisher 651 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Polizeigesetz in Nordrhein-Westfalen völlig indiskutabel!"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

OEDP-NRW (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Volksbegehren „Böllerverbot“ startet in NRW ...

Mit dem Volksbegehren „Böllerverbot“ startet die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) NRW eine landesweite Initiative für mehr Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz an Silvester. Ziel ist es, privates Feuerwerk in Nordrhein-Westfalen künf ...

Umwelt- und Sozialpolitik dürfen nie Gegensätze sein ...

Populistischer geht's kaum: "Wir können uns dieses System nicht mehr leisten", skandiert Kanzler Merz vor der CDU und kündigt tiefgreifende Einschnitte bei Bürgergeld und mehr Arbeit für und durch Rentnerinnen und Rentner an. Dabei ...

ÖDP: Antibiotikaeinsatz eindämmen ...

(Würzburg) - Die Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind zwar fünf Jahre alt, schocken aber auch heute noch: 2019 starben in Deutschland über „45.000 Menschen im Zusammenhang mit antibiotikaresistenten Infektionen". Für die Ökologisch- ...

Alle Meldungen von OEDP-NRW


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z