27 Nationen, ein Ziel: Klare Konzepte mit mehr Transparenz für die europäische Verteidigung (FOTO)
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Deutschland, Frankreich und die Niederlande als gemeinsame
Gastgeber der ersten Common Operations - Common Support Conference
(COCS) in Berlin
"Viele von uns stehen vor den gleichen verteidigungspolitischen
Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, multinationale Lösungen zu
entwickeln." Mit diesen Worten begrüßte der Inspekteur der
Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, stellvertretend
für die drei Gastgebernationen Deutschland, Frankreich und die
Niederlande mehr als hundert internationale Vertreter zur zweitägigen
Konferenz "Common Operations - Common Support", kurz COCS, in Berlin.
In kurzen Videogrußworten überbrachten anschließend auch die drei
Verteidigungsministerinnen der Gastgebernationen den
Konferenzteilnehmern ihre guten Wünsche für einen konstruktiven
Meinungsaustausch. In Berlin-Spandau kamen am 25. und 26. April
sicherheits- und verteidigungspolitische Vertreter aus 27
europäischen und nicht-europäischen Nationen sowie von NATO, EU und
anderen Institutionen zusammen. "Es gibt bereits zahlreiche
einschlägige Projekte, Initiativen und Ideen der verschiedenen
Nationen. Klares Ziel unserer Konferenz ist es daher, diese
unterschiedlichen Ansätze aufeinander abzustimmen, Synergien zu
nutzen, Redundanzen zu vermeiden und Transparenz zu schaffen",
formulierte der Inspekteur der Streitkräftebasis seine Absicht. Als
Nationaler Territorialer Befehlshaber in Deutschland kam ihm die
besondere Aufgabe zu, die erste sicherheits- und
verteidigungspolitische Konferenz dieser Art in Deutschland
auszurichten. Damit knüpfte die COCS an bisherige Beschlüsse zur
Stärkung der Fähigkeiten in der Bündnisverteidigung an, die die
Bündnispartner auf den NATO-Gipfeln seit 2014 gefasst haben. In
Vorträgen und Diskussionen stand während der COCS die Vertiefung der
militärischen Zusammenarbeit in Europa und in den Einsatzgebieten im
Mittelpunkt. Deutschland komme dabei eine besondere Bedeutung für
sämtliche militärischen Operationen zu: "Durch unsere zentrale
geographische Lage sind wir von zahlreichen Transitoperationen sowie
Host-Nation-Supportaufgaben betroffen", so Generalleutnant Schelleis.
Im Fokus des ersten Konferenztages stand vor allem die bisherige
Zusammenarbeit aus Sicht von NATO und EU. Dazu formulierte der
französische Vertreter, Colonel Eric Renant treffend: "Es gibt viele
Gemeinsamkeiten zwischen NATO- und EU-Aktivitäten. Das gemeinsame
Ziel muss ein besseres Verständnis und eine optimierte Koordination
sein." Der zweite Tag befasste sich vor allem mit konkreten Projekten
wie unter anderem der Militärischen Mobilität oder der
deutsch-französischen Kooperation zur Entwicklung der logistischen
Drehkreuze. Frankreich, die Niederlande, Zypern und Deutschland
stellten ihre Überlegungen zur Ausgestaltung der Vorhaben "Military
Mobility" und "Network of LogHubs in Europe and Support to
Operations" umfassend dar und diskutierten diese mit den anwesenden
Teilnehmern. "Ich freue mich, dass Vertreter aus so vielen Nationen
unserer Einladung gefolgt sind. Nur dadurch war ein so konstruktiver
Austausch möglich", bilanziert Generalleutnant Schelleis.
In der Streitkräftebasis werden aktuell die Rolle des Nationalen
Territorialen Befehlshabers, der Beitrag für die Funktion der
"Drehscheibe DEU", die Bereitstellung der unterstützenden Fähigkeiten
Logistik, Feldjäger, ABC-Abwehr, CIMIC und Operative Führung für die
Einsätze und die Wahrnehmung bundeswehrgemeinsamer Aufgaben zu einem
ganzheitlichen synergetischen multinationalen Ansatz verbunden. Die
Streitkräftebasis treibt damit die gemeinsame multinationale
Fähigkeitsentwicklung und die gemeinsame Einsatzplanung auf
europäischer Ebene voran. Dies bildet die Grundlage für die
Bereitstellung interoperabler Truppenteile. Somit kommt ihr eine
tragende Rolle hinsichtlich der internationalen Zusammenarbeit zu.
Dazu ist sie in allen wesentlichen Kooperationsprogrammen prominent
vertreten. Die verstärkte Multinationalisierung der eigenen
Fähigkeiten ist ein erklärtes Ziel.
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Datum: 26.04.2018 - 13:00 Uhr
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