"Jeder Arbeitsunfall ist einer zu viel" (FOTO)
ID: 1605455
Über 3.000 Todesfälle aufgrund von Arbeits- und Wegeunfällen sowie
von Berufskrankheiten registrierten die gewerblichen
Berufsgenossenschaften im Jahr 2016. Im gleichen Jahr fanden in der
Bauwirtschaft allein durch Arbeitsunfälle 73 Beschäftigte den Tod.
Wie eine vorläufige Auswertung des Unfallgeschehens zeigt, ist diese
Zahl im Jahr 2017 auf 88 gestiegen. "Diese Zahlen sind schlimm und
machen den großen Handlungsbedarf überdeutlich". Das sagte
Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der Berufsgenossenschaft
der Bauwirtschaft (BG BAU) in Berlin, einen Tag vor dem Workers
Memorial Day. An diesem Tag wird international der bei der Arbeit
gestorbenen und verletzten Beschäftigten gedacht.
Auch die Zahl der neuen Unfallrenten, in denen sich Unfälle mit
schwersten und bleibenden Folgen ausdrücken, ist gestiegen. Nach
einer vorläufigen Auswertung registrierte die BG BAU 2017 fast 2.600
solcher Unfälle. "Jeder einzelne Unfall ist einer zu viel und mit
großem menschlichem Leid für die Betroffenen verbunden. Daher müssen
wir unsere Aktivitäten im Arbeitsschutz noch weiter intensivieren."
Dabei haben die Maßnahmen des technischen und organisatorischen
Arbeitsschutzes langfristig gesehen durchaus zu einem sichtbaren
Rückgang des Unfallgeschehens geführt. So registrierte die BG BAU bei
der Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle auf 1.000 Personen eine
Abnahme von 101,10 vor zwanzig Jahren und 66,60 vor zehn Jahren auf
55,29 Fälle im Jahr 2016.
Doch der langjährige Trend eines deutlichen Rückgangs von
Arbeitsunfällen hat sich in den letzten Jahren stetig verlangsamt und
stagniert mittlerweile. Bergmann: "Eine erfolgreiche Prävention lässt
sich nicht nur auf verbesserte Arbeitsmittel und das Einhalten von
Regelwerken beschränken. Wir alle müssen auch unser Verhalten in
Fragen des Arbeitsschutzes stärker in den Blick nehmen."
Mit dem Präventionsprogramm BAU AUF SICHERHEIT. BAU AUF DICH.
wirkt die BG BAU deshalb verstärkt darauf hin, dass sich die
individuellen Verhaltensweisen der Beschäftigten positiv verändern.
Niemand darf durch riskantes Verhalten Leben und Gesundheit von sich
selbst oder anderen aufs Spiel setzen. Bei schweren
Sicherheitsmängeln muss man STOPP sagen können und erst weiter
arbeiten, wenn diese beseitigt sind. "Deshalb wirbt die BG BAU dafür,
"Betriebliche Erklärungen" zu vereinbaren, in denen sich Beschäftigte
und Betriebsleitungen dazu verpflichten, sich in ihrem Betrieb für
sichere Arbeitsbedingungen einzusetzen", betonte Bergmann.
Weitere Informationen: www.bau-auf-sicherheit.de
Pressekontakt:
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E-Mail: thomas.lucks@bgbau.de
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Datum: 27.04.2018 - 10:30 Uhr
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