Unternehmen auf die vierte industrielle Revolution vorbereiten
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Sabine Reppert ist Mathematikerin, Autorin und Business Coach und kam 2014 aus Deutschland nach Hongkong. Ihr Ziel: Unternehmen für die disruptive digitale Revolution fit zu machen.
Tatsächlich sei die Technologie aber nicht das große Thema. Es gehe vielmehr darum, sich für gemeinsame Kreation, Zusammenarbeit und Wettbewerb zu öffnen. Dies gelinge bereits in Bereichen wie Fintech, aber bei der Entwicklung zur Smart City könne man schneller werden.
Technologien für neue Geschäftsmodelle
Auf die Frage, wie sich ihr Unternehmen Intent-X Limited von anderen abgrenze, antwortet Sabine Reppert, dass man auswähle, welche Technologien, etwa AI, Blockchain und Drohnentechnik, was für das Geschäft tun können und welche damit einhergehenden Geschäftsmodelle einen Wettbewerbsvorteil sichern. "Ich sehe meine Services wie ein dreibeiniges Stativ. Erstens habe ich einen technischen Background, zweitens fokussiere ich mich darauf, wie man Innovation in das Geschäft einbringen kann. Drittens beobachte und berate ich beim Thema der notwendigen Veränderung der Beteiligten. Teil davon ist es, Führung an die digitale Ära anzupassen, Skaleneffekte zu erzielen und eine andere Art des Wachstumsmanagements zu etablieren."
Marktanteile seien heute keine Garantie mehr für Erfolg, da viele Disruptoren aus dem Nichts auftauchten und Unternehmen ein Gefühl dafür entwickeln müssten, was am Horizont aufscheine. Persönlich mag sie den Begriff Disruption nicht besonders, da er negative Aspekte wie Zerstörung suggeriere. Es gehe eher um einen cleveren Wandel, der die Qualifikationslücken schließe.
Dafür sei eines ihrer früheren Projekte in New York ein gutes Beispiel. Ein Software-Lieferant konnte die Lieferfristen nicht einhalten. Am Ende des Projekts reduzierte das Team die Zeit von bisher sechs auf zwei Monate. Der Trick war, die Teammitglieder aus ihrer Welt der Softwarepakete herauszunehmen und die Domain nicht Software, sondern Fahrzeuge in einer Just-in-time-Produktionslinie liefern zu lassen. Zu lösen war, wie man Aufträge für die Montagelinie bestellt, nachbestellt und umstrukturiert. Die Ergebnisse habe das Team dann in die Softwarelieferung zurückgeführt, indem es sich gemeinsam durch den Prozess der richtigen Lieferkette spielte und ein verbundenes Web des Denkens entwickelte.
Daten entscheidend
Auch in Hongkong beschreiten Unternehmen bereits den Pfad der digitalen Revolution. "Ich bewundere etwa Rosanna Wong für ihr Business und ihr öffentliches Engagement oder Allan Zeman, den Gestalter des Lan Kwai Fong Restaurantbezirks. Sie adaptieren Dinge, sind proaktiv und gestalten die Zukunft." Wie wichtig dies ist, vermittelt sie auch den künftigen Führungskräften des Hong Kong Polytechnic University Executive Programms für digitale Führung.
Das Entwickeln und Nutzen der Technologie sowie die Datengewinnung sieht sie als wichtige Faktoren, um Hongkongs Vorteile im Rahmen der Belt and Road-Initiative und beim Zusammenwachsen der Guangdong-Hongkong-Macau Bay Area auszubauen. Interessanterweise ziehe eine Studie des deutschen Fraunhofer Instituts in diesem Umfeld eine Reindustrialisierung Hongkongs in Betracht. Dabei könnten hoch automatisierte Herstellprozesse entstehen, die arbeitsintensive Modelle ersetzen und Aspekte der industriellen Wertschöpfungskette nach Hongkong zurückbringen. "Für die Belt and Road-Initiative liegen die Vorteile Hongkongs im Fluss von Menschen, Gütern und Geld. In der Zukunft kommt noch der Datenfluss hinzu. Daten werden das neue Gold sein."
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das 1966 gegründete Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) ist eine halbstaatliche Non-Profit-Organisation zur Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen Hongkongs und verfügt über ein weltweites Netz von über 40 Niederlassungen. In Frankfurt ist das HKTDC seit über 40 Jahren ansässig, seit 2008 mit dem Regionalbüro für Europa.
Kreuzerhohl 5-7, 60439 Frankfurt
Datum: 09.05.2018 - 13:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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