Muttertag: Vielfältige Rollenerwartungen bringen Mütter unter Druck
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Mütter zu stärken, bekämpft Familienarmut
Angesichts dieses Engagements vieler Mütter ist es aus Sicht der Caritas erschreckend, dass immer mehr Frauen in Armut geraten. 48 Prozent der Alleinerziehenden sind im Südwesten arm. "Häufig leben Frauen gerade deshalb in Armut, weil sie einen Großteil der Sorgearbeit für die Kinder übernommen haben. Sie nehmen schlechte Rückkehrchancen in den Beruf in Kauf, arbeiten in Teilzeit, in befristeten Arbeitsverhältnissen oder Minijobs und haben daher später einmal deutlich geringere Renten", so Schneider und Merkelbach.
Die Caritas unterstützt daher die Bestrebungen, die Berufstätigkeit von Müttern zu ermöglichen. Sie stelle einen effektiven Schutz vor Kinder- und Frauenarmut dar. Ergänzend zum Jobangebot brauche es den Ausbau der Ganztagesschule, der Kinder- und Familienzentren und passende Betreuungsangebote. Eine qualitativ gute Betreuung unterstütze Kinder in ihrem Sozialverhalten und Lernen. "Inzwischen wissen wir: Kinderbetreuung ist auch ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Familienarmut." Die Caritas begrüßt daher den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung im neuen Koalitionsvertrag. Damit dieser Anspruch auch in Baden-Württemberg erfüllt werden kann, müssen die bestehenden Angebote weiter qualitätsvoll ausgebaut werden.
Die Caritas Baden-Württemberg betont die Notwendigkeit, als Frau eine gute berufliche Qualifizierung zu erreichen. Die Förderung der Teilzeitausbildungen seien wichtige politische Signale. Denn Frauen ohne Abschluss hätten deutlich weniger Chancen und Verdienstaussichten. "Wir fordern weiter, dass sämtliche politische Entscheidungen das Kriterium "Familienverträglichkeit" erfüllen. Ob ein Gesetz familien-freundlich ist, muss auch in der Steuer- und Rentenpolitik, in der Wohnungs- und Arbeitsmarktpolitik berücksichtigt werden", so die Caritasdirektoren.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 11.05.2018 - 11:55 Uhr
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