"Saubere Mobilität funktioniert nur mit Technologie-Offenheit"
Dr. Markus Spitz, Vorstand der Initiative RLP gibt Gas, sprach beim 3. deutsch-französischen Forum Industriepolitik und saubere Mobilität
Dass im Straßenverkehr etwas geschehen muss, darüber sind sich alle einig. Doch der Weg zur Verkehrswende führt in den Köpfen vieler bisher hauptsächlich über die Elektromobilität. "Das alleine ist nicht zielführend", sagte Dr. Markus Spitz. Der Experte für nachhaltige Mobilität, steht der Initiative "Rheinland-Pfalz gibt Gas" vor, der 18 Energieversorgungsunternehmen angehören. Sie haben es sich zur Aufgabe gesetzt, die Elektro- und Erdgasmobilität gleichermaßen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. "Beide Antriebsarten sind aus umweltpolitischer Sicht vorteilhaft", ist Spitz überzeugt. Während Elektroautos lokal emissionsfrei unterwegs sind, verursacht Erdgas als Kraftstoff bis zu 96 Prozent weniger Stickoxid als Diesel und nahezu keinen Feinstaub. Fahren E-Autos nur mit Ökostrom klimaneutral, können Erdgasfahrzeuge mit Bio-Erdgas betankt werden und emittieren so bis zu 97 Prozent weniger Kohlendioxid.
"Die Umweltvorteile von Elektroautos sind hinlänglich bekannt und haben die Politik dazu gebracht, eine Kaufprämie einzuführen, um die Zahl der Stromer signifikant zu erhöhen", so Spitz. Erdgasautos bieten aber ebenfalls niedrige Schadstoffemissionen und eine ausgereifte Technik, die in namhaften Modellen eingesetzt wird. Sie sind besonders leise, verfügen noch dazu über höhere Reichweiten und können ähnlich schnell betankt werden wie herkömmliche Benziner und Diesel. Damit sind sie im Alltag z. B. für Pendler, in kommunalen Flotten oder für Vielfahrer sehr sinnvoll. Auch gibt es ein praxistaugliches Angebot für Nutzfahrzeuge und Busse. "Wir setzen uns deshalb bei der Politik dafür ein, dass Erdgasautos ebenso gefördert werden wie Elektrofahrzeuge. Nur mit dieser Technologie-Offenheit können wir das Problem der Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr zeitnah lösen", betont Spitz.
Als Argument nennt er aus Sicht der Energieversorger die Infrastruktur. Die Branche habe in den vergangenen Jahren viel in das CNG-Netz investiert. Rund 900 Tankstellen sind vorhanden und es sollen weitere hinzukommen. "Ausreichend Kapazität für eine wachsende CNG-Mobilität ist vorhanden", führte Spitz vor den Zuhörern aus. Dafür sorge das gut ausgebaute Erdgasnetz hierzulande. Auch in Stromladesäulen haben die Versorgungsunternehmen bereits investiert. Trotz Förderung durch den Bund seien diese aber aktuell und in absehbarer Zeit nicht rentabel. Der politischen Zielvorgabe von einer Million Elektroautos für 2020 sei das Stromnetz mit seinen aktuellen Kapazitäten außerdem nur zum Teil gewachsen. Der Ausbau läuft, brauche aber Zeit und sei mit erheblichen Investitionen verbunden. "All dies macht deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur auf eine alternative Antriebsart zu setzen und offen für mehrere Technologien zu sein", so Spitz abschließend. Die Initiative Rheinland-Pfalz gibt Gas praktiziert dies bereits. Die Mitgliedsunternehmen kümmern sich sowohl um die Erdgas- als auch Elektromobilität und stehen weiteren alternativen Antrieben offen gegenüber.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Über Rheinland-Pfalz gibt Gas e.V.
Die Initiative wurde 2004 als Verein gegründet. Insgesamt haben sich 18 Energieversorgungsunternehmen in Rheinland-Pfalz zusammengeschlossen, um Erdgas-Mobilität im Bundesland bekannter zu machen. Im September 2015 wurden die Aktivitäten auf Elektro-Mobilität ausgeweitet. Die Geschäftsstelle des Vereins ist seit 2015 bei der Thüga Energie GmbH in Schifferstadt. Mehr Infos unter www.rlp-gibt-gas.de.
Die Mitglieds-Unternehmen:
e-rp GmbH, Pfalzgas, EnergieSüdwest AG, EWR AG, Stadtwerke Zweibrücken GmbH, Enovos Deutschland SE, Gas Union GmbH, Thüga Energie GmbH, Stadtwerke Homburg GmbH, Stadtwerke Neustadt an der Weinstraße GmbH, Stadtwerke Germersheim GmbH, Stadtwerke Bad Dürkheim GmbH, Stadtwerke Grünstadt GmbH, SWT Stadtwerke Trier Versorgungs- GmbH, Energieversorgung Mittelrhein GmbH, Stadtwerke Neuwied GmbH, Stadtwerke Bad Kreuznach GmbH, Rheinhessische Energie- und Wasserversorgungs-GmbH
Fröhlich PR GmbH
Mandy Saur
Alexanderstr. 4
95444 Bayreuth
m.saur(at)froehlich-pr.de
0921 / 75935-55
www.froehlich-pr.de
Datum: 21.06.2018 - 13:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1623402
Anzahl Zeichen: 3924
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Angela Wahl
Stadt:
Schifferstadt
Telefon: 06235 / 4903-1890
Kategorie:
Auto & Verkehr
Diese Pressemitteilung wurde bisher 606 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
""Saubere Mobilität funktioniert nur mit Technologie-Offenheit""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinland-Pfalz gibt Gas e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).