Yahoo und Google kämpfen um die Internethoheit
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Damit die Nutzer nach erfolgreicher Suche Google nicht den Rücken kehren, setzt das Unternehmen auf Kommunikationsdienste: Das E-Mail-Programm G-Mail oder Google Talk, der jüngst gestartete Dienst für Echtzeitnachrichten und Internet-Telefonie, sind dafür erste Anhaltspunkte. Experten sehen auch Belege für den Einstieg ins Geschäft mit Sprachapplikationen. "Sprachtechnologie macht Webinhalte für das Telefon nutzbar. Internet-Suchdienste werden von Millionen Surfern genutzt und bieten sich daher besonders dafür an, in Sprache abgebildet zu werden. Das erste Google Voice Portal ist wegen einer doppelten Unschärfeproblematik von den Verbrauchern noch nicht angenommen worden. Damals war die Spracheingabe wesentlich leistungsschwächer als es heutige Systeme sind. Zudem irritierte die Ausgabe der Suchergebnisse aufgrund ungeeigneter Auswahl-Logarithmen", so Bernhard Steimel, Sprecher der Brancheninitiative Voice Business http://www.voiceaward.de.
Google arbeite wohl daran, den Voice Kanal neu darzustellen. "Dafür spricht die Verpflichtung von vier Voice Top Shots. Michael Cohen ist User Interface Experte der ersten Stunde. Bill Byrne kann nachgewiesenermassen die komplexen Voice Architekturen konzipieren und errichten, die für ein neues Google Voice nötig wären. Adam Bosworth ist einer der Vorreiter in der Entwicklung und Nutzung von Markup-Sprachen. Kai-Fu Lee kommt von bei Microsoft und gilt als Koryphäe auf den Gebieten der Spracherkennung und der künstlichen Intelligenz", weiss Steimel.
Analysten sind sich sicher, dass die Vorstellung einer einfachen Umsetzung von Google Search für das Telefon angesichts dieser Konzentration von Voice Kompetenz bei Google zu kurz greift. "Das Voice-Team von Google arbeitet sicherlich an einem grösseren Konzept. Eine Art persönlicher ‚Google Info- und Kommunikationsmanager’, der G-Mail mit G-Organizer, G-Contacts und G-Earth zu einer sprachgesteuerten Info- und Kontakt-Accessbase verschmilzt. Eine solcher Dienst wäre von jedem Handy mobil zu nutzen, wenn alle Funktionen für Sprachausgabe und -erkennung ebenso ausgelegt wären wie für die Nutzung mit grafischem Interface. Millionen Kunden hätten dann auf mobilen Endgeräten mit VoIP und Datenanbindung die Welt in der Tasche: Sie könnten telefonisch ihre gesamte E-Mail-Korrespondenz führen, Kontakte und Termine pflegen und das Web in Text, Ton und Video durchsuchen", spekuliert Steimel.
Der Suchmarkt werde mit dem Einzug von Spracherkennung in eine neue Dimension wachsen. "Voice wird künftig in doppelter Beziehung eine Rolle spielen: für die Erschliessung neuer Suchinhalte wie Voicefiles und als neuer Zugangsweg ins Internet, zu persönlichen Daten und Kommunikationsmitteln von unterwegs und in Hands-free Umgebungen," so Steimel.
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Datum: 16.09.2005 - 11:24 Uhr
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