Bürokratie treibt Zahl der Arztbesuche in die Höhe

Bürokratie treibt Zahl der Arztbesuche in die Höhe

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Bürokratie treibt Zahl der Arztbesuche in die Höhe



(pressrelations) -
18 Mal geht der Deutsche im Durchschnitt pro Jahr zum Arzt und beansprucht durchschnittlich bis zu 1,8 Ärzte. Die von der Gmünder Ersatzkasse verbreitete Statistik mag richtig sein, beruht aber sicher nicht auf dem Tatbestand, dass es so unheimlich schön in den Arztpraxen ist.

Im Gegenteil: die Praxen haben genauso wie die Kliniken wegen der reduzierten Vergütungen der gesetzlichen Krankenkassen einen erheblichen Nachholbedarf an Investitionen. Nur so können die Praxen und Kliniken technisch und vom Design umgerüstet und für die Patienten sympathischer werden. Meistens werden in den Praxen und Kliniken auch keine Events veranstaltet, die man einfach so gerne besucht.

Der eigentliche Grund für die häufigen Arztbesuche liegt in den administrativen Anforderungen unseres Gesundheitswesens - veranlasst durch Ökonomen, Versicherungsfachleute und Schreibtischtäter. Dazu gehören u.a.

- Krankmeldebescheinigungen
- Abholen von Rezepten für die medikamentöse Versorgung
- Antragstellung von Leistungen zur Rehabilitation
- Verordnung von Hilfsmitteln
- Verordnung von Heilmitteln
- Bescheinigungen für die Kostenträger
- Beantragung von Leistungen der Pflegeversicherung
- Bearbeitung von Widersprüchen gegen die ablehnenden Bescheide der gesetzlichen Krankenkassen.

Hinzu kommen die gesetzlich verordneten Vorsorge- und Früherkennungsprogramme mit gigantischem Aufwand, die aber notwendig und wünschenswert sind. Auch die Thematik der Impfung und deren Kontrolle führt zu Arztbesuchen und ist nicht zu kritisieren, sondern notwendig.

Die Versorgung der Bürger in den Industrienationen ist sehr unterschiedlich - so gesehen werden deshalb in den statistischen Angaben der Gmünder Ersatzkasse nur Äpfel mit Birnen verglichen. Die missverständlichen Informationen werden aber dazu benutzt, Beitragssteigerungen bzw. Zusatzbeiträge zu rechtfertigen - es wird suggeriert, dass das Geld alleine deswegen nicht reicht, weil die Versicherten die Strukturen des Gesundheitswesens zu intensiv nutzen.



Die gesetzlichen Krankenkassen sollten im Sinn der optimierten Verwendung der von den Bürgern gezahlten Finanzmittel gemeinsam mit allen Institutionen der Selbstverwaltung und der Versicherten die bürokratischen Aufwendungen abbauen und damit die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen auszubauen.


Katja Rupp
Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V.

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Datum: 24.02.2010 - 10:47 Uhr
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