Immer mehr Wahltarif – Versicherte bei den Krankenkassen

Die Wahltarife der Krankenkassen entwickeln sich langsam zu einem Erfolgsmodell. Wurden sie anfänglich nach ihrer Einführung im Jahr 2007 nur zögerlich von den Versicherten angenommen, weisen sie mittlerweile starke und kontinuierliche Zuwachsraten auf.

(firmenpresse) - Im Januar 2010 waren 10 Millionen Krankenkassenmitglieder – im Durchschnitt jeder siebte - in Deutschland in einem Wahltarif versichert. Allerdings fällt der Löwenanteil der Verträge auf die Hausarztprogramme und die Integrierte Versorgung. Aber auch die sogenannten Selbstbehalttarife erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Ihre Zahl stieg im letzten Jahr um 70 Prozent auf immerhin 342000 an. Beachtlich und überraschend ist die Verdreifachung der Anzahl Versicherter, die sich mit einem Wahltarif für das Kostenerstattungsprinzip entschieden haben und damit also nach jedem Arztbesuch eine Rechnung erhalten wie Privatpatienten.

Nach wie vor kaum angenommen werden Wahltarife, die besondere Therapieformen wie z.B. Homöopathie beinhalten. Gerade mal 861 gesetzlich Versicherte bundesweit, das sind weniger als 0,002 Prozent, haben sich bislang für so einen Tarif entschieden. Homöopathie-Anhänger schließen allem Anschein nach also lieber eine entsprechende private Zusatzversicherung ab, mit der sich auch Heilpraktikerkosten abdecken lassen oder bezahlen die Behandlung aus eigener Tasche.

Weil die Einschnitte beim Krankengeld für Selbstständige in 2009 wieder rückgängig gemacht wurden, ist die Zahl entsprechender Wahltarife in diesem Segment stark zurückgegangen und spielt kaum noch eine Rolle.

Mit dem Wahltarifrechner auf www.krankenkassenratgeber.de lässt sich schnell und unverbindlich errechnen, wieviel Geld sich mit dem Abschluss eines Wahltarifes bei den einzelnen Krankenkassen einsparen lässt.


Quellen: BMG




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Datum: 24.02.2010 - 13:13 Uhr
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