Studie: Risikomanagement im Industrieunternehmen – Wertbeitrag für mittelständische Unternehmen
Im Auftrag des GVNW hat die V.E.R.S. Leipzig GmbH das Risikomanagement mittelständischer Unternehmen in Deutschland analysiert. Demnach verfügt ein Großteil der untersuchten Betriebe (80 Prozent) bereits über ein systematisches Risikomanagement. Gleichzeitig gaben 82 Prozent der Befragten an, weitere Maßnahmen ergreifen zu wollen. Verbesserungsbedarf besteht in der strategischen Risikoplanung sowie bei der Risikofrühwarnung.
Im mittelständischen Risikomanagement sind auch die Bereiche Risikoberichterstattung (85 Prozent) und Risikokontrolle (75 Prozent) weit verbreitet. Weniger systematisch erfolgt hingegen die Festlegung eines angemessenen Risikoappetits; nur knapp die Hälfte (45 Prozent) der untersuchten Unternehmen gab an, für diesen Bereich etablierte Strukturen bereitzustellen. Auch das Instrument eines funktionsübergreifenden Personenkreises (z.B. in Form eines Risikokomitees) gehört mit einer Verbreitung von 60 Prozent bislang noch nicht zum Standardrepertoire des Risikomanagements mittelständischer Unternehmen. Dazu Herr Hendrik F. Löffler, Vorstandsvorsitzender der Funk Stiftung:
„Das Versicherungsmanagement wird oftmals noch nicht wertorientiert gesteuert. Hier nutzen viele Unternehmen vorhandenes Potenzial zur Kostenoptimierung nicht ausreichend.“
Potenziale zur Verbesserung des Risikomanagements wurden von den Befragten vor allem in der strategischen Risikoplanung (53 Prozent) und in der Risikofrühwarnung identifiziert. Besonders gut aufgestellt sehen sich die Unternehmen hingegen im Bereich der Risiko-berichterstattung; hier gaben 66 Prozent der Befragten an, keinen weiteren Verbesserungsbedarf zu haben. Herrn Jörg F. Henne, Geschäftsführer des GVNW, kommentiert diese Befunde folgendermaßen:
„Die Ergebnisse der Studie zeigen uns, dass Risikomanagementprozesse in den meisten Unternehmen etabliert sind und von der Geschäftsführung direkt eingefordert werden. Die Gestaltung und Umsetzung ist jedoch sehr heterogen. Auch deswegen wird effektives Risikomanagement leider noch zu wenig als ein wichtiger Faktor für den nachhaltigen Unternehmenserfolg wahrgenommen.“
Für die Studie wurde eine Befragung mit insgesamt 40 Repräsentanten des Risiko-managements von mittelständischen Industrieunternehmen durchgeführt. Dabei wurden Unternehmen unterschiedlicher Größen und verschiedener Branchen einbezogen. Anhand von insgesamt 50 Fragen gaben die Teilnehmer Auskünfte über Risikomanagement, -strategie, -analyse, -controlling sowie über die Wertschöpfung der vertretenen Unternehmen.
Die vollständigen Ergebnisse der Studie „Risikomanagement im Industrieunternehmen – Wertbeitrag für kleine und mittelständische Unternehmen" stehen Ihnen auf den Webseiten des GNVW und der Funk Stiftung zum kostenlosen Download zur Verfügung. Für weitere Informationen zur Untersuchung wenden Sie sich bitte an den verantwortlichen Projektleiter, Herrn Florian Römer (Tel.: +49-341-246 592 – 67; Mail: roemer@vers-leipzig.de). Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 16.10.2018 - 11:32 Uhr
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