neues deutschland: Kommentar zum mutmaßlichen Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi: Ein Regime,

neues deutschland: Kommentar zum mutmaßlichen Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi: Ein Regime, zu dem das passt

ID: 1660879
(ots) - Mag es auch juristisch nicht eindeutig belegbar
sein, so zweifelt doch kaum jemand noch daran, dass der
saudi-arabische Publizist Khashoggi nicht mehr lebt. Und ebenso wenig
steht wohl inzwischen in Frage, dass er in der Istanbuler Vertretung
seines Landes einem Verbrechen zum Opfer fiel. Dafür spricht das
Lavieren der saudi-arabischen Behörden in diesem Fall, vor allem
aber, wie das Königreich generell mit Andersdenkenden verfährt.

Wie im Mittelalter wird ausgepeitscht und Dutzende Male im Jahr
auch geköpft, am 2. Januar 2016 sogar 47 Mal an einem Tag.
König Salman und sein kronprinzlicher Kriegsfürst Mohammed können
sich das ungestraft erlauben. Die Kritik aus dem Westen ist zwar
obligatorisch, aber von einer so weichgespülten Art, dass niemand
dort je ernsthafte Folgen befürchten musste. Auch aus Deutschland
versiegte der Waffennachschub für die royale Clique deshalb nie.

Einen Menschen in der eigenen konsularischen Vertretung
umzubringen, noch dazu seinen derzeit international bekanntesten
kritischen Journalisten, ist eine Schurkerei, die in der Geschichte
der Diplomatie ihresgleichen sucht. Wenn sie derzeit zu einem Staat
passt, dann ist das Saudi-Arabien. Welche Ironie der Geschichte, dass
nun ausgerechnet der medienfeindliche Präsident der USA, wo Khashoggi
Asyl gefunden hatte, und sein Amtskollege aus der Türkei, wo Hunderte
Medienschaffende im Gefängnis sitzen, am lautesten nach Aufklärung
rufen.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Frankfurter Rundschau: Der lange Weg des italienischen Etats Mitteldeutsche Zeitung: zum italienischen Staatshaushalt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.10.2018 - 18:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1660879
Anzahl Zeichen: 1819

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 500 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"neues deutschland: Kommentar zum mutmaßlichen Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi: Ein Regime, zu dem das passt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

neues deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

"neues deutschland" heißt jetzt "nd.DerTag" ...

Die Tageszeitung "neues deutschland" erscheint von diesem Montag an wochentags mit neuem Layout und unter dem Titel "nd.DerTag". Die Wochenendausgabe heißt schon seit fast zwei Jahren "nd.DieWoche". Die Zeitung, die wei ...

Viele Berliner Gewerbemieter beantragen Mietstundungen ...

Fast ein Viertel aller Gewerbemieter der Berliner landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft WBM haben für Mai und Juni eine Mietstundung beantragt. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland". Das geht aus ei ...

Alle Meldungen von neues deutschland


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z