Anwälte bilden immer weniger Fachangestellte aus
Gründe: Schlecht qualifizierte Bewerber, hoher Ausbildungsaufwand
Fachanwälte und größere Sozietäten sind in der Ausbildung überdurchschnittlich stark engagiert: So bilden 80% der Sozietäten mit mehr als fünf Anwälten und 63% der Fachanwälte Fachangestellte aus. Im Vergleich zur Gesamtanwaltschaft sind auch weibliche und jüngere Berufsangehörige häufiger bereit auszubilden als ihre Berufskollegen.
Von den Kanzleien, die Fachangestellte ausbilden, berichten 61% von Schwierigkeiten bei der Suche nach hinreichend qualifizierten Schulabgängern. Diese Schwierigkeiten sind auch ein wichtiger Grund, warum Kanzleien überhaupt nicht ausbilden. Deutlich häufiger als Erklärung für den vollständigen Verzicht auf Ausbildung wird allerdings genannt, dass der Nutzen einer Ausbildung in keinem Verhältnis zu den hierdurch resultierenden Kosten und dem verursachten Aufwand für die Kanzlei stehe. Viele Anwälte begründen ihre fehlende Ausbildungsbereitschaft auch mit der Tatsache, dass ungelerntes Personal die anfallenden Aufgaben in der Kanzlei erledigen könne.
Dr. Matthias Kilian, Direktor des Soldan Instituts: "Der extreme Rückgang der Ausbildung durch Anwälte ist bemerkenswert. Würde die Anwaltschaft noch in einem Umfang wie vor 30 Jahren ausbilden, gäbe es aktuell nicht weniger als 7.000 neue Lehrlinge pro Jahr, sondern mehr als 40.000. Bei Notaren und Patentanwälten ist die Bereitschaft zur Ausbildung von Fachangestellten nicht annähernd so stark zurückgegangen wie bei den Rechtsanwälten."
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Datum: 01.03.2010 - 13:47 Uhr
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