RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA-AKTUELL: 38 Prozent der Deutschen sympathisieren mit den Grünen - CDU/CSU fällt unter 30 Prozent
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38 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland können sich laut
RTL/n-tv-Trendbarometer derzeit vorstellen, die Grünen zu wählen.
Damit ist das gesamte Wählerpotential der Partei in diesem Frühjahr
so groß wie das der Union (39%) und größer als das der SPD (31%) und
der FDP (28%). Von denen, die tatsächlich zur Wahl gehen wollen,
würden aktuell weiterhin 20 Prozent "grün" wählen.
Die Grünen haben ihre meisten potentiellen Wähler im Westen (41%),
bei den Frauen (41%), bei den 18- bis 29-Jährigen (44%) und
entsprechend bei den Schülern und Studenten (44%) sowie bei den
Wahlberechtigten mit höherer Schulbildung - 46 Prozent der
Grünen-Sympathisanten haben Abitur bzw. Studium. Vergleichsweise
geringeren Zuspruch haben die Grünen in Ostdeutschland (27%), bei den
Männern (37%), bei Wahlberechtigten mit Hauptschulabschluss (28%) und
bei den Arbeitern (30%).
Ein Drittel der Grünen-Anhänger lebt in Großstädten, das
Haushaltsnettoeinkommen liegt mit über 3.200 Euro deutlich über dem
des Durchschnitts aller Wahlberechtigten. Seit der Bundestagswahl
2017 haben die Grünen viele potentielle Wähler gewonnen. Unter den
"Neu"-Grünen sind mehr Männer als unter den "Alt"-Grünen, mehr 18-
bis 29-Jährige, mehr über 60-Jährige und mehr Wahlberechtigte, die
sich selbst in der politischen Mitte und weniger links einordnen.
forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Die Grünen waren seit ihrer Gründung eine festgefügte
Wertegemeinschaft. Häufig im Dunstkreis des öffentlichen Dienstes und
der Medien angesiedelt, konnten sie sich frei von materiellen Sorgen
um hehre Menschheitsziele wie den Frieden oder die Umwelt kümmern.
Heute aber erleben die Grünen eine Art zweiter Geburt und gewinnen
neue Anhänger in der liberalen Mitte mit durchaus heterogenen Werten
und Zielen. Eine wirkliche Volkspartei aber sind die Grünen noch
nicht geworden, weil sie die unteren Bildungs- und
Einkommensschichten mit sehr konkreten materiellen Interessen nach
wie vor nicht erreichen."
Verluste für CDU/CSU / Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen
steigt auf 27 Prozent
Die Unionsparteien verlieren im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer
gegenüber der Vorwoche zwei Prozentpunkte und fallen unter die
30-Prozent-Marke (auf 28%). FDP und AfD gewinnen jeweils einen
Prozentpunkt. Von den früheren Wählern der CDU/CSU sind viermal mehr
(27%) zu den Grünen als zur AfD gewandert (7%). Die meisten (40%)
wollen derzeit nicht wählen.
Eine Bundestagswahl hätte momentan folgendes Ergebnis: CDU/CSU 28
Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 16 Prozent (20,5%), FDP 10
Prozent (10,7%), Grüne 20 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD
12 Prozent (12,6%). 6 Prozent würden sich für eine der sonstigen
Parteien entscheiden (5,2%). 27 Prozent aller Wahlberechtigten sind
derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017:
23,8%).
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer verliert im
RTL/n-tv-Trendbarometer gegenüber der Vorwoche weitere drei
Prozentpunkte bei der Kanzlerpräferenz. Bereits in der Woche zuvor
hatte sie bei ihren Sympathiewerten fünf Prozentpunkte eingebüßt.
Wenn die Deutschen ihre Kanzlerin/ihren Kanzler direkt wählen
könnten, wären SPD-Chefin Andrea Nahles oder Finanzminister Olaf
Scholz die zurzeit denkbaren Gegenkandidaten von "AKK". Bei beiden
verbessern sich die Werte nicht. Gegen Nahles (15%) käme
Kramp-Karrenbauer auf 33 Prozent, gegen Scholz (25%) auf 28 Prozent.
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.
Die Daten zur Struktur der potentiellen Grünen-Wähler basieren auf
der Analyse von 11.682 "Alt"-Grünen (Grünen-Wähler von 2017, die auch
heute wieder grün wählen wollen) und "Neu"-Grünen (Wähler anderer
Parteien sowie Nichtwähler von 2017, die heute die Grünen wählen
wollen).
Die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 25. - 29. 3. 2019 im Auftrag der
Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Pressekontakt:
Kommunikation n-tv
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Datum: 01.04.2019 - 07:55 Uhr
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