Insolvenzplan im Verfahren um Leichtbauteil-Entwickler KDX einstimmig angenommen
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Am 9. September 2019 wurde der beim Insolvenzgericht eingereichte Insolvenzplan für die KDX Europe Composites R&D Center GmbH einstimmig beschlossen.
Der einstimmige Beschluss zum Insolvenzplan ist jedoch nicht der erste Erfolg im Insolvenzverfahren um die KDX Europe Composites R&D Center GmbH. Denn Thomas Klöckner erarbeitete mit seinem Team bei LECON, Rechtsanwältin Manuela Richert und Wirtschaftsjuristin (M.Sc.) Julia Jaud, auch eine Investorenlösung. Bereits kurz nach Insolvenzeröffnung am 05. August stand diese mit einem neuen chinesischen Finanzinvestor. Bei dem Finanzinvestor handelt es sich um eine Gesellschaft, die über ihr Management und einen Teil der Investoren in Verbindung zu Nio Capital steht. Nio Capital ist eine Private Equity Gesellschaft aus China, deren Ziel die Umgestaltung der Automobilindustrie durch neue Energien und innovative Technologien ist. Beraten wurde der Finanzinvestor von den Frankfurter Kollegen der KWM Europe Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Herrn Rechtsanwalt Hui Zhao und Frau Rechtsanwältin Dr. Sandra Link. Mithilfe des Investors und des beschlossenen Insolvenzplans soll KDX auf sichere Füße gestellt und zukunftsfähig gemacht werden. "Mit der Bestätigung durch das Insolvenzgericht kann der Plan jetzt umgesetzt und das Insolvenzverfahren schon kurz nach der Eröffnung wieder aufgehoben werden", sagt Klöckner. Nun gehe es vor allem darum, den Vertrieb zu stärken und neue Märkte für das Know-how von KDX zu erschließen.
Die KDX Europe Composites R&D Center GmbH sitzt in Weyarn und ist auf die Erforschung und Entwicklung von Leichtbaukomponenten spezialisiert. Die Kunden aus dem Elektroautomotive-Bereich werden durch KDX von der ersten Idee bis hin zur Serienproduktion begleitet. Dazu entwickelt das Unternehmen in seiner 3.000 Quadratmeter großen Fertigungshalle Prototypen und Kleinserien von meist carbonfaserverstärkten Leichtbauteilen. Die Mitarbeiter der KDX stammen zum Großteil aus Deutschland, zudem gibt es eine Kooperation mit dem Lehrstuhl für Carbon Composites der Technischen Universität München.
"Mitte 2019 geriet das einstige bayerisch-chinesische Vorzeigeprojekt in eine Krise. Denn der Mutterkonzern, ein Milliardenunternehmen aus China, war durch den Vorsitzenden in einen Finanzskandal verwickelt worden. Damit blieben dringend benötigte Zahlungen aus. Auch die Investorensuche durch die Geschäftsleitung im Vorfeld des Insolvenzantrages brachte keinen Erfolg. Damit war eine Insolvenzantragsstellung unvermeidbar", schildert Klöckner.
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Datum: 12.09.2019 - 15:10 Uhr
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