Risiko Antibiotikaresistenz
Die Präventologen zum World Antimicrobial Awareness Week vom 18. bis 24. No-vember 2024
Die Natur liefert unzählige Beispiele, wie anpassungsfähig Lebewesen sind, um Feinden oder Konkurrenten ein Schnippchen zu schlagen und ihr eigenes Überleben zu sichern. In dieses Schema fällt auch die Entstehung von Antibiotika-Resistenzen. Nach Schätzun-gen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommen Jahr für Jahr allein in der EU rund 25 000 Menschen durch schwere Infektionen zu Tode. Auslöser: Resistente Bakterien, die in einer Gesundheitseinrichtung auf die Betroffenen übertragen wurden.
„Antibiotikaresistenzen lösen einen regelrechten Teufelskreis aus. Sie steigern zum ei-nen die Behandlungskosten durch längere Klinikaufenthalte und höhere Ausgaben für Antibiotika sowie die notwendige Behandlung – zum anderen leisten sie durch den in-tensiveren Einsatz Vorschub für die Ausbildung weitere Resistenzen“, so Dorothée Remmler-Bellen, Vorstand beim Berufsverband der Präventologinnen und Präventolo-gen in Berlin.
Dabei sind die Gründe, die zu Resistenzen führen, bekannt. Antibiotika werden immer noch zu häufig verschrieben. Beispielsweise weil Bakterien als Auslöser einer Infektion vermutet werden, sie tatsächlich aber auf Viren zurückzuführen ist. Viren jedoch kön-nen durch Antibiotika nicht bekämpft werden. Resistenzfördernd ist ebenfalls die fal-sche Einnahme der Medikamente: „Zu frühes Absetzen oder falsche Dosierungen lassen die Therapie scheitern und widerstandsfähige Bakterien überleben und unempfindlich gegen den Wirkstoff werden“, so Remmler-Bellen. Unter inzwischen zwar deutlich ver-schärften gesetzlichen Regelungen kommen Antibiotika auch in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zum Einsatz – und gelangen über die Lebensmittel in den menschlichen Kör-per. Immerhin: Seit 2006 dürfen Antibiotika nicht mehr als leistungsfördernde Futtermit-telzusatzstoffe eingesetzt werden, 2014 gab es weitere Verschärfungen durch die 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG). Ziel aller Maßnahmen: Die Minimierung des Antibiotika-Einsatzes.
Um die Ausbreitung resistenter Bakterien zu minimieren, sind Veränderungen in zwei Bereichen von besonderer Bedeutung:
•Die Gabe von Antibiotika auf das Nötigste beschränken, um die Auslese und Ausbreitung resistenter Bakterien zu vermeiden;
•Verbesserte Hygiene vor allem in Kliniken und Krankenhäusern, um dort die Weitergabe resistenter Bakterien von Mensch zu Mensch zu verhindern.
Der Volksmund weiß: Die beste Krankheit taugt nichts! Anders gesagt: Gesundheit zählt. Und tatsächlich kann jeder Einzelne selbst etwas tun, um die eigene Gesundheit zu för-dern und zu erhalten. Präventologinnen und Präventologen folgen Fragestellungen, was beispielsweise Menschen gesund hält, wie Gesundheit entsteht und wie sie durch die Aktivierung persönlicher Ressourcen und Veränderungen der Lebensumstände verbes-sert werden kann. Die Selbstheilungskräfte lassen sich stärken, im Gefolge verbessern sich Widerstandskraft bzw. das Immunsystem. Man kann dem sprichwörtlichen Bauch-gefühl vertrauen und sich z. B. stressiger Situationen wirklich bewusst werden – und ihnen mit einer Auszeit begegnen, um das seelische Wohlbefinden zu verbessern. „Es klingt einfach, doch vielen Menschen sind diese Fähigkeiten in der Hektik der heutigen Zeit etwas verloren gegangen. Präventologinnen und Präventologen helfen auf ver-schiedenen Wegen, gefühlte Unstimmigkeiten wieder wahrzunehmen und durch eine achtsamere Lebensweise gegenzusteuern“, weiß Dorothée Remmler-Bellen. Solche Veränderungen brauchen Zeit und am besten eine kundige Begleitung.
Weitere Informationen zum Berufsbild der Präventologinnen und Präventologen unter www.praeventologe.de.
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Dorothée Remmler-Bellen
Tel.: 030 / 212 34 193
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Präventologen sind Experten der Prävention und Gesundheitsförderung. Sie tragen kompetent und wirksam zur Gesundheitsförderung jedes Einzelnen bei. Zum Berufsverband der Präventologen gehören Menschen, die ein gesundes Leben in Deutschland ermöglichen und die dafür nötigen Voraussetzungen schaffen oder ver-bessern wollen. Zum Berufsverband gehören geprüfte Präventologen, Studierende des Fernstudienganges, Angehörige der unterschiedlichen Gesundheits- und Sozialberufe, Unternehmen der Gesundheitswirtschaft sowie interessierte Einzelpersonen. Der Verband versteht sich als lernende Gemeinschaft, die ihr Wirken kon-tinuierlich reflektiert, um stetige Verbesserungen zu erreichen.
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Dorothée Remmler-Bellen
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Datum: 14.11.2024 - 11:53 Uhr
Sprache: Deutsch
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Freigabedatum: 14.11.2024
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