DGAP-News: Towers Watson: Robuste Entwicklung bei Pensionsvermögen in DAX und MDAX

DGAP-News: Towers Watson: Robuste Entwicklung bei Pensionsvermögen in DAX und MDAX

ID: 176885
(firmenpresse) - Towers Watson / Sonstiges

25.02.2010 09:57

Veröffentlichung einer Financial News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Robuste Entwicklung bei Pensionsvermögenin DAX und MDAX

Höhere Pensionsverpflichtungen durch substantielle Erträge auf
Pensionsvermögen kompensiert

Trotz Anstiegs im Schlussquartal bleibt Ausfinanzierungsgrad 2009 im Minus

Frankfurt/Wiesbaden, 25. Februar 2010: Im Zuge der Erholung an den
Kapitalmärkten sind die pensionsspezifischen Vermögenswerte der führenden
Unternehmen in Deutschland im vierten Quartal 2009 mit durchschnittlich 1,6
Prozent erneut deutlich gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt das German
Capital Market Update der Unternehmensberatung Towers Watson. Für das
Gesamtjahr 2009 wird demnach eine durchschnittliche Rendite auf
Pensionsvermögen von rund 11,2 Prozent im DAX und 13,4 Prozent im MDAX
erwartet. Parallel dazu sind im Schlussquartal des Vorjahres die
Pensionsverpflichtungen um 1,4 Prozent geringer ausgefallen als im
Vergleich zum vorangegangenen Dreimonatszeitraum. Jedoch ergibt sich auf
Jahressicht ein Anstieg um durchschnittlich 12,5 Prozent bei den
Pensionsverpflichtungen.

Mit Blick auf den Grad der externen Ausfinanzierung von
Pensionsverpflichtungen hat sich die rückläufige Entwicklung aus 2008
fortgesetzt. Die so genannte Funding Ratio beträgt Ende 2009 im
DAX-Benchmarkplan 61,3Prozent (-4,0 Prozentpunkte gegenüber 2008), im
MDAX-Benchmarkplan 47,5 Prozent (-2,8 Prozentpunkte). Die auf den ersten
Blick weitgehend identische Entwicklung beider Jahre hat jedoch
unterschiedliche Treiber: 2008 wurde der krisenbedingte Wertverlust im
Planvermögen durch einen gestiegenen Rechnungszins und daraus resultierend


durch einen Rückgang der Pensionsverpflichtungen kompensiert. Hingegen
führen 2009 ein gesunkener Rechnungszins sowie gestiegene
Inflationserwartungen zu höheren Pensionsverpflichtungen, welche die
gestiegenen Erträge auf Pensionsvermögen überkompensieren.

Das German Capital Market Update untersucht die Auswirkungen aktueller
Kapitalmarktentwicklungen auf Musterpensionspläne von in Deutschland
aktiven Großunternehmen. Erstellt wird die vierteljährliche
Benchmarkanalyse von der Unternehmensberatung Towers Watson, die Anfang
2010 aus dem Zusammenschluss von Towers Perrin und Watson Wyatt Heissmann
hervorgegangen war.

'Nicht zuletzt aufgrund eines professionellen Risiko-Managements sind die
Unternehmen mit ihren Versorgungswerken bis dato weitgehend robust durch
die Krise gekommen. Dies erlaubt ihnen, die auch angesichts der
demografischen Entwicklung erforderliche Stärkung der betrieblichen
Altersversorgung weiter voranzutreiben', zeigt sich Dr. Thomas Jasper,
Practice Leader und bAV-Experte bei Towers Watson, erfreut. Auch wenn es
für Einzelbetrachtungen aufgrund der noch ausstehenden
Jahresabschlussberichte der Unternehmen noch zu früh sei, skizziere die
aktuelle Benchmark-Analyse ein weitgehend stabiles Bild.

Rechnungszins und Inflation als Treiber der aktuellen Entwicklung

Dass sich die Wirtschaft erholt, die Aktienrenditen steigen, aber
gleichzeitig der Grad der Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen
sinkt, erklären die Studienautoren im Wesentlichen mit der krisengeprägten
Entwicklung im Rechnungszins. In dieser spiegeln sich zum einen das
gesunkene Zinsniveau und zum anderen die deutlich reduzierten Credit
Spreads für erstklassige Unternehmensanleihen wider. In diesen gesunkenen
Rendite-Aufschlägen kommt eine Normalisierung der Kapitalmärkte zum
Ausdruck.

So ist im vierten Quartal 2009 der Rechnungszins um 15 Basispunkte auf
einen Stand von 5,34 Prozent gestiegen, der im Gesamtjahr aber eine
Verringerung um 62 Basispunkte bedeutet. Zugleich hat sich 2009 die
langfristige Inflationserwartung erhöht.

Erträge auf Pensionsvermögen weiter gestiegen

Im vierten Quartal 2009 betrug der durchschnittliche Ertrag auf
Pensionsvermögen im DAX-Benchmarkplan rund 1,6 Prozent, im
MDAX-Benchmarkplan rund 1,9 Prozent. Zu diesem Ergebnis hat insbesondere
die Entwicklung bei deutschen und weltweiten Aktienwerten beigetragen: So
wurde auf das in Aktien investierte Planvermögen in DAX und MDAX eine
durchschnittliche Gesamtrendite von ca. 4,7 Prozent im vierten Quartal 2009
erzielt, im Jahresverlauf rund 26,4Prozent.

Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Erholung gehen die
Studienautoren allerdings davon aus, dass im Verlauf des Jahres gezielt
Portfolio-Umschichtungen vorgenommen wurden und somit höhere tatsächliche
Erträge auf das Pensionsvermögen erwirtschaftet werden konnten als inder
Benchmark-Analyse ausgewiesen. 'Die Beratungspraxis zeigt, dass Unternehmen
ihre in der Krise zu beobachtende konservative Anlagestrategie vielfach
überprüft haben und den im Rahmen der Krisenprävention gesenkten Anteil an
Aktien in ihren pensionsspezifischen Vermögensportefeuilles wieder erhöhen
und schrittweise zur strategischen Vermögensaufteilung zurückkehren', so
Co-Studienautor Dr. Martin Brixner von Towers Watson.

Sein Kollege Dr. Thomas Jasper verweist zudem darauf, dass trotz der
unsicheren Lage viele Unternehmen weitere Mittel in die Deckung ihrer
Pensionsverpflichtungeninvestiert haben. 'Drei Neugründungen von
Firmen-Pensionsfonds in Deutschland sind ein klares Signal in Richtung
Stärkung der betrieblichen Altersversorgung. Sie ergänzen die zum Teil
substanziellen Dotierungen der Unternehmen in bestehende
bAV-Finanzierungsvehikel.' Dabei ist jedoch nicht davonauszugehen, dass
die Dotierungen 2009 an das Niveau der Vorkrisenzeit anknüpfen konnten. Die
weitere Stärkung der Kapitaldeckung in der bAV ist eine Corporate
Finance-Entscheidung vor dem Hintergrund der unternehmensspezifischen
Investitionen und Finanzierungsmöglichkeiten.

Generell verzeichnendie Berater in ihrer Beratungspraxis ein noch
schärferen Blick der Verantwortlichen auf die Effizienz der betrieblichen
Altersversorgungsprogramme, und dies aus finanzieller und
risikospezifischer Perspektive wie auch aus personalwirtschaftlicher Sicht:
'Letztlich geht es darum, eine größtmögliche Attraktivität der
bAV-Programme bei gegebenen Kosten und Risiken sicherzustellen', erklärt
Towers Watson-Experte Jasper. 'Dabei darf es keine Dogmen geben!'.

(750 Wörter / 6.165 Zeichen incl. Leerzeichen / 1 Abbildung)

Hintergrundinformationen zur Analyse

Dem German Capital Market Update liegen Benchmark-Pensionspläne mit
unterschiedlichem Ausfinanzierungsgrad zugrunde. Ein Musterplan
(100-Prozent-Plan) stützt sich auf ein Szenario, bei dem die Pensionslasten
von Unternehmen zum Stichtag 31. Dezember 2004 voll mit extern angelegtem
Vermögen unterlegt waren. Zwei weitere Musterpläne (DAX- bzw. MDAX-Plan)
zeichnen die durchschnittliche Entwicklung bei Pensionsverpflichtungen und
Kapitaldeckung der Unternehmen in dem jeweiligen Börsenindex nach.
Analysiert werden die aktuellen Entwicklungen auf der Verpflichtungsseite
sowie die Erträge der für Pensionsverpflichtungen reservierten
Kapitalanlagen. Die Untersuchung ergänzt die von Towers Watson
herausgegebenen Studien zu US-amerikanischen und weltweiten
Benchmark-Pensionsplänen, die ebenfalls quartalsweise erscheinen.

Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse ist kostenlos zu beziehen bei:
Towers Watson, Frau Anna-Maria Angermann, Eschersheimer Landstraße 50,
60322 Frankfurt/Main, Tel.: 069 1505-5161, E-Mail:
marketing_germany@towerswatson.com.

Über Towers Watson

Towers Watson, eine der führendenUnternehmensberatungen weltweit,
unterstützt seine Kunden, ihren Unternehmenserfolg durch ein effektives
HR-, Finanz- und Risikomanagement zu steigern. Mit rund 14.000 Mitarbeitern
in 34 Ländern entwickelt das Unternehmen Lösungen für betriebliche
Altersversorgung und Nebenleistungen, für das Personal- und
Vergütungsmanagement sowiedas Risiko- und Finanzmanagement, einschließlich
der Beratung von Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen.

Kontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Towers Watson

Thomas Müller: Tel. (069) 1505-5118, E-Mail:
thomas.mueller@towerswatson.com

Ulrike Lerchner-Arnold: Tel. (0611) 794-218, E-Mail: ulrike.lerchner-arnold
@towerswatson.com

Julia Kößler, Ketchum GmbH: Tel. (089) 12445-197, E-Mail:
julia.koessler@ketchum.com



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Datum: 25.02.2010 - 09:57 Uhr
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