Hochschulabsolventen sind die besseren Unternehmensgründer
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Vor dem Hintergrund dieser Zahlen überrascht es nicht, dass der Band "Unternehmensgründungen" von Jürgen Schmude und Robert Leiner zu folgendem Schluss kommt: "Deutschland wird seiner Gründungsbilanz nicht recht froh. Trotz dem in neueren Untersuchungen ermittelten hohen Gründungsinteresse baut nur ein Bruchteil tatsächlich eine selbständige Existenz auf. Das Gründerpotenzial(...)und tatsächliche Gründungen klaffen trotz aller Anstrengungen seitens der Politik und weiterhin hohen Arbeitslosigkeit weit auseinander." Doch es sind nicht hohe Abgabenquoten oder bürokratische Hemmnisse allein, welche die Unternehmensgründung oft so schwer machen. "Unternehmensgründungen fangen im Kopf an", meint Michael Müller, Wirtschaftssenator des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmwonline.de und Geschäftsführer der a & o-Gruppe http://www.ao-services.de. "Schon in der Schule muss die Grundlage für eine Kultur der Selbständigkeit gelegt werden. Verschiedene Forschungen zeigen auf, dass die unterschiedlichen Wachstumsraten der entwickelten Volkswirtschaften zu einem Drittel auf unterschiedlich ausgeprägtes Unternehmertum zurückzuführen ist. Und hier kann Deutschland im EU-Schnitt und auch im globalen Massstab noch deutlich zulegen."
Nach einem Bericht des Handelsblattes http://www.handelsblatt.de ist in Sachen Entrepeneurship zumindest an deutschen Hochschulen einiges geschehen. Einer Studie des Regensburger Wirtschaftsgeographen Jürgen Schmude zufolge bieten heute nur noch sechs Universitäten schlechte bis sehr schlechte Angebote für potenzielle Gründer - vor allem kleine Hochschulen wie Erfurt, Flensburg und Koblenz. Wichtig für ein gründerfreundliches Klima seien die Gründungsaktivitäten im Umfeld der Hochschule, das Angebot an Förderprogrammen und die Einbindung in Netzwerke. Grundlage der Studie der Beratungsfirma von Jürgen Schmude waren die Auswertung der Vorlesungsverzeichnisse, verdeckte Anfragen an die Studienberatung und Befragungen von Entrepeneur-Experten.
"Die vielen kleinen und mittleren Unternehmen, also das Rückgrat unserer mittelständisch geprägten Wirtschaft, stehen viel zu oft im Schatten. Nicht nur die Medien schauen vor allem auf die Konzerne, auch die Betriebswirtschaftslehre orientierte sich hier zu Lande traditionell an den Grossunternehmen", moniert Müller. Dass Deutschland mehr Existenzgründer braucht, steht ausser Zweifel: Gründer schaffen Wachstum und Beschäftigung. Und Hochschulabsolventen scheinen besonders prädestiniert zu sein, Unternehmen zu gründen, denn Studien belegen, dass von Akademikern initiierte Unternehmen seltener scheitern. An der Universität Lüneburg ist Gründungsmanagement auf jeden Fall schon zu einem der beliebtesten Wahlfächer der BWL-Studenten geworden.
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Datum: 20.12.2005 - 16:40 Uhr
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