Vatikan muss Karten auf den Tisch legen

Vatikan muss Karten auf den Tisch legen

ID: 177696

Vatikan muss Karten auf den Tisch legen



(pressrelations) -
Mehr Transparenz fordert der religionspolitische Sprecher des Vorstandes der Partei DIE LINKE, Bodo Ramelow von der katholischen Kirche beim Umgang mit kirchenintern bekannt gewordenen Missbrauchsfällen. Ramelow erwartet auch von der Bundesregierung mehr Druck zur Offenlegung von Missbrauchsfällen. Sie müsse deutlich machen, dass es keinen "rechtsfreien Raum durch päpstliche Dekrete" geben dürfe. Ramelow erklärt:

Der Vatikan muss endlich seine Kenntnisse über Missbrauchsfälle in Deutschland umfassend öffentlich machen. Die beinahe täglichen Enthüllungen über weitere Fälle von Missbrauch und Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen lassen befürchten, dass es der katholischen Kirche in den vergangenen Jahren deutlich an Aufklärungswillen gefehlt hat. Der Vatikan muss endlich auf die Opfer zugehen, indem er den Mantel des Schweigens lüftet. Die Bundesregierung sollte dem Nuntius der katholischen Kirche in Berlin deutlich machen, dass es keinen rechtsfreien Raum durch päpstliche Dekrete geben kann. Die Ermittlung und Strafverfolgung von sexuellem Missbrauch und Gewalt an Kindern und Jugendlichen kann nicht von innerkirchlichen Entscheidungen abhängen.
Im Interesse und im Sinne der Opfer muss die katholische Kirche jetzt ihre Abwarteposition aufgeben. Viel zu lange wurden die Opfer mit ihren Nöten und Verletzungen von der Kirche allein gelassen. Bis heute kommt die übergroße Mehrheit der Fälle nur durch die Opfer zur Sprache.
Wenn der Vatikan seit Jahren Kenntnis von den Verfehlungen und Verbrechen hat und dies nicht den zuständigen Behörden offenbart hat, macht er sich mitschuldig. Die Ermittlung in den Missbrauchsfällen ist Sache der Behörden und kein innerkirchlicher Vorgang. Es ist auch nicht das Beichtgeheimnis tangiert, sondern es betrifft Rechte Schutzbefohlener. Die Wahrheit muss jetzt auf den Tisch.


Pressestelle der Partei DIE LINKE
im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin



Pressesprecherin: Alrun Nüßlein
Telefon: 030 24009 543, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0151 17161622
alrun.nuesslein@die-linke.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Bundesjustizministerin: Mittelstand fördern durch Bilanzerleichterungen Studierende wollen kein Mini-Studium
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 10.03.2010 - 17:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 177696
Anzahl Zeichen: 2353

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 204 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Vatikan muss Karten auf den Tisch legen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

DIE LINKE (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Der größte Waffennarr der Großen Koalition ...

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bundesinnenminister Lothar de Maizière wollen den Zustrom von Flüchtlingen "spürbar und nachhaltig reduzieren." Auf die Kritik zu den massiven Rüstungsexporten unter Sigmar Gabriel ...

Alle Meldungen von DIE LINKE


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z