Fiskus will Eigenkapitalbildung im Mittelstand schwächen
ID: 17857
Der Mittelstandspräsident bezieht sich dabei auf den Entwurf des Bundesfinanzministeriums (BMF) zu § 8a des Körperschaftsteuergesetzes. Darin soll die Grundlage für Gesellschafterdarlehen neu geregelt werden. Diese helfen eigenkapitalschwachen Unternehmen, die von der Bank keine Kredite erhalten. "Jetzt will der Fiskus aus den bisher abzugsfähigen Zinsen eines Gesellschafterdarlehens nicht abzugsfähige Gewinne machen", sagt Ohoven.
Dies geschehe offenbar mit voller Absicht. Denn laut einem Schreiben des BMF zur Gesellschafterfremdfinanzierung "soll die Verbesserung des Eigenkapitals durch steuerbegünstigte Anteilsverkäufe verhindert werden". Dazu Ohoven: "Eine solche Regelung würde die ohnehin angespannte Finanzsituation des Mittelstands verschärfen und so Investitionen und neue Arbeitsplätze verhindern."
In ihrer Stellungnahme im Rahmen der Verbandsanhörung zu § 8a Körperschaftsteuergesetz fordert die BVMW-Steuerkommission deshalb, den Paragraphen komplett zu streichen. Stattdessen solle das BMF steuergünstige Eigenkapitalinvestitionen in Deutschland zulassen, bevor noch mehr Betriebe in die Insolvenz getrieben werden. "Die steuerlichen Rahmenbedingungen dürfen in Deutschland nicht schlechter sein als bei unseren europäischen Nachbarn", betont Ohoven.
Bereitgestellt von Benutzer: cklemp
Datum: 06.01.2006 - 15:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 17857
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Nicolaus Gläsner
Kategorie:
Dienstleistung
Meldungsart: Unternehmensinformationen
Versandart: bitte
Freigabedatum: 06.01.06
Diese Pressemitteilung wurde bisher 824 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Fiskus will Eigenkapitalbildung im Mittelstand schwächen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
medienbüro.sohn (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).