Personalchefs sind auf demographischen Wandel schlecht vorbereitet
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Doch viele Personalchefs beherrschen noch nicht das kleine Einmaleins der Demographie. "Wer heute massenweise 35-jährige einstellt, hat in 30 Jahren ein Problem. Dann gehen die einstigen Neuen alle gleichzeitig in Rente - und Ersatz wird dann schwer zu finden sein", so das Handelsblatt. Eine Untersuchung der O & P Consult http://www.op-consult.de in Heidelberg zusammen mit dem Erziehungswissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg habe ergeben, dass zwar immerhin 61 Prozent der befragten Manager dem Thema ältere Mitarbeiter höhere Bedeutung zumessen. Trotzdem wisse ein Fünftel der Personalchefs nicht einmal genau, wie sich ihr Personal altersmässig zusammensetzt. Noch erschreckender sei, dass 64 Prozent der Personalchefs sich keine Gedanken um die Zukunft machen und sich auch nicht ausrechneten, wann wie viele Leute bei ihnen von Bord gehen. Von gezielten Einstellungen oder spezifischen Förderungen ganz zu schweigen.
"Der demographische Wandel erfordert ein Umdenken bei denjenigen, die für Personal Verantwortung tragen", kommentiert Marc Emde, Mitglied der Geschäftsführung der Kölner Kirch Personalberatung http://www.kirchconsult.de. "Zu älteren Mitarbeitern kommt man ja nicht wie die Jungfrau zum Kind. Es gibt auch keine tickende demographische Zeitbombe, da unsere Gesellschaft schon seit 30 Jahren von den Veränderungen Kenntnis hat und sich langfristig auf weitere Entwicklungen einstellen kann. Personalchefs sollten dafür Sorge tragen, dass auch Mitarbeiter über 40 regelmässig an Weiterbildungsangeboten teilnehmen könnten. Arbeitgeber können auch dafür Sorgen, das ihre Mitarbeiter gesund bleiben, indem sie den Arbeitsplatz gesundheitsfördernd gestalten und für begleitende Sportprogramme sorgen. Ausserdem ist es nicht mehr zeitgemäss, wenn ältere Mitarbeiter alle zwei oder drei Jahre eine automatische Gehaltserhöhung bekommen. Das Gehalt muss stärker an die Leistung gekoppelt werden. Wenn die Generation 50 plus einen Arbeitgeber zu teuer kommt, ist die Gefahr gross, dass diese Menschen ihren Job verlieren. Und das ist doch das Gegenteil von dem, was auch die älteren Angestellten wollen."
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Datum: 13.01.2006 - 15:47 Uhr
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