Let´s „Start-in“: Schneller besser digital werden
Neues Whitepaper beschreibt Potenziale eines spannenden
Innovationsansatzes für die Digitalisierung (nicht nur) im Mittelstand
Der Innovationsansatz des „Start-ins“ sieht vor, dass Unternehmen unter ihrem Dach Start-up-ähnliche Digitalteams zusammenstellen bzw. entsprechende Digitaleinheiten gründen. Diese entwickeln dann neue digitale Produkte oder Geschäftsmodelle. Grundsätzlich sind Digitalisierungsunits oder Digitalbeauftragte in Unternehmen heute nichts Neues mehr. Doch es gibt wesentliche Herausforderungen: Die Digitalteams arbeiten in der Regel an Produkten und Geschäftsmodellen, die das Kerngeschäft des Unternehmens potenziell in Frage stellen. „Schnell geht dann das Gespenst der Kannibalisierung um und gute Ideen verschwinden in der Schublade“, weiß Maria Beck, Managerin des Digital Hub Logistics und eine der Autorinnen des Whitepapers. Zudem folgen die Digitalteams oft noch tradierten Innovationsprozessen. Die mögen das Unternehmen in der Vergangenheit groß gemacht haben. Doch inzwischen geht Innovation anders. Und genau das ist der Kern des Innovationsansatzes „Start-in“. Maria Beck: „Es setzt auf den heute notwendigen Start-up-Spirit – sowohl auf methodischer als auch auf kultureller Ebene.“
Neue Innovationsformel
Anders als herkömmliche Digitalunits arbeiten echte Start-ins unabhängig vom Tagesgeschäft und räumlich getrennt von der Muttergesellschaft in einem Umfeld, das Innovation treibt. Innovationscoaches aus der Wissenschaft begleiten und befeuern ihren Innovationsprozess und setzen dabei neuestes Methoden-Know-how und hoch aktuelle Technologien ein. Außerdem wählen sie passgenaue Innovationsbausteine aus, die das Start-in benötigt, um neue digitale Produkte zu entwickeln oder entsprechende Geschäftsmodelle aufzusetzen. „Mit einem Start-in bringt ein Unternehmen Technologie und Geschwindigkeit zusammen und treibt die digitale Transformation mit den Mitteln eines Start-ups voran“, bringt Whitepaper-Autorin Maria Beck das Konzept auf den Punkt.
Die Autoren des Whitepapers stellen auch die Arbeitsweisen von Start-ins und Start-ups gegenüber. Start-ins sind den – vermeintlich – agileren und schnelleren Start-ups ihrer Beobachtung nach in vielen Punkten sogar überlegen. Denn die Digitalunits der Mittelständler verfügen über ihre Muttergesellschaften über den Zugang zum Markt und über ein Vertriebsnetz – beides klassische Handicaps für junge Unternehmen. Start-ins jedoch haben so die Möglichkeit, ihre Innovationen direkt zum Kunden zu bringen und wirtschaftlich erfolgreicher zu sein. Ein Unternehmen, das den Weg der digitalen Transformation mit einem Start-in geht, transportiere gleichzeitig ein neues Selbstverständnis, heißt es weiter: Denn mit der neuen Herangehensweise an die Digitalisierung sei ein wichtiges Signal für Unternehmen, Mitarbeiter, Kunden und Stakeholder verbunden – nämlich die Bereitschaft, Neues zu wagen und sich konsequent an den Bedürfnissen der Kunden zu orientieren.
Von der Theorie in die Praxis
Praxisbeispiele runden das Whitepaper ab. Der Digital Hub Logistics hat den Innovationsansatz nicht nur entwickelt, sondern setzt ihn mit eigenen Innovationscoaches und Innovationsbausteinen, einem Coworking-Space und Community-Unterstützung vor Ort in Dortmund um. Der Arnsberger Lagertechnik-Spezialist META-Regalbau, der Maschinen- und Anlagenbauer BEUMER aus Beckum sowie der Anbieter von Lösungen im Bereich der Trinkwasserversorgung BEULCO aus Attendorn nutzen das Angebot beispielsweise im Rahmen von (Jahres-)Mitgliedschaften. Prinzipiell sind aber auch kürzere Laufzeiten möglich oder einzelne Leistungen buchbar. Die geografische Nähe der Unternehmen zum Digital Hub Logistics in Dortmund hat sich dabei bewährt. Denn auch darauf verweisen die Autoren des Whitepapers: Start-ins benötigen nicht nur den direkten Kontakt zur Entscheiderebene, sondern müssen auch regelmäßig mit operativen Mitarbeitern der Muttergesellschaft zusammenarbeiten. Das stärkt die Gemeinschaft, schafft Akzeptanz und sorgt dafür, dass digitale Innovationen im Ergebnis besser in die internen Strukturen aufgenommen werden können.
Über das Whitepaper:
Maria Beck, Johannes Stemmer, Phil Hermanski, Darja Kramer, Christian Prasse: Digitale Transformation im Mittelstand. Wie Start-ins den Innovationsprozess verändern. In: Future Challenges in Logistics and Supply Chain Management. Hrsg. von Prof. Dr. Dr. h. c Michael ten Hompel, Prof Dr. Michael Henke, Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen. Ausgabe 13, 20. März 2020.
Das Whitepaper steht unter www.digitalhublogistics/downloads zum Download bereit. In gedruckter Form erhalten Interessierte es, wenn sie eine E-Mail mit ihren Kontaktdaten an info@digitalhublogistics.de schicken.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Im Digital Hub Logistics Dortmund begleiten wir Start-ins, d. h. eigenständige Digitalteams aus mittelständischen Unternehmen, bei der Entwicklung von digitalen Ideen und Projekten. In einem gemeinsamen Coworking-Space werden die Teams durch Innovationscoaches beim Aufbau und der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle durch bedarfsgerechte Innovationsbausteine unterstützt.
Dabei profitieren Sie von der Nähe zu Deutschlands besten Forschungseinrichtungen der Logistik, dem Fraunhofer Institut für Materialfluss- und Lagerlogistik IML, dem Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik ISST, der Technischen Universität Dortmund und der Zusammenarbeit mit den Start-ups unseres Netzwerks.
Datum: 22.04.2020 - 11:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1810873
Anzahl Zeichen: 5598
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Britta Scherer
Stadt:
Dortmund
Telefon: 02319743413
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Meldungsart: Unternehmensinfos
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 22.04.2020
Diese Pressemitteilung wurde bisher 371 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Let´s „Start-in“: Schneller besser digital werden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Digital Hub Logistics (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).