Postindustrielle Gesellschaft braucht Produktivitätsschub in Dienstleistungsberufen
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Ähnlich sieht es auch der Zukunftsforscher Matthias Horx http://www.horx.com: "Die menschenleere Fabrik benötigt nicht nur Putzfrauen, die sie in der Nacht reinigen, oder mehr Sicherheitsdienste. Sie verlangt nach einer ausgefuchsten Logistik: Techniker, Prozessingenieure, Software-Leute und Service-Provider. Die Zulieferersysteme, just in time, müssen von schlauesten Logistikern im ganzen Lande betrieben werden, die für ihre Lieferkaskaden ständig neue Leistungen nachfragen." Deutschland habe in diesem Sektor allerdings den Anschluss verloren. "Die gesamte Gesellschaft - Steuersysteme, Wertsysteme, Zeitrhythmen, soziale Hierarchien - wird immer noch nach grossindustriellen Massstäben getaktet in einer Welt der Lohnabhängigen", kritisiert Horx.
Nach einem Marktreport des Stuttgarter IT-Dienstleisters NextiraOne seien die Herausforderungen der postindustriellen Gesellschaft von Politik, Wirtschaft und Verbänden noch nicht richtig erkannt worden. "Die postindustrielle Ära, in der wir uns nun schon seit mindestens zwei Jahrzehnten befinden, erfordert ganz andere berufliche Fähigkeiten als im Zeitalter der Industrialisierung: Wissensmanagement, lebenslanges Lernen, kommunikative Kompetenz, Kundenfreundlichkeit und Sprachkenntnisse. Wir brauchen für die Dienstleistungsberufe eine Produktivitätsrevolution durch klügeres Arbeiten", so die Analyse von NextiraOne-Geschäftsführer Helmut Reisinger. In der Güterproduktion sei klügeres Arbeiten nur einer von mehreren Schlüsseln höherer Produktivität, für die Dienstleistungsgesellschaft der einzige. Intellektuelles Kapital sei heute der entscheidende Wirtschaftsfaktor.
"Ohne eine echte Wissensrevolution in Unternehmen, Schulen, Universitäten und Behörden verlieren wir unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Um sich in Arbeit zu halten, helfen dann nur noch Lohnsenkungen und Wohlstandsverluste - allerdings mit unabsehbaren Folgen für den Zusammenhalt der Gesellschaft", warnt Reisinger. Forscher, Hochschullehrer oder Ingenieure müssten vor allen Dingen gute Unternehmer des Durchsetzens ihres Wissens sein. Die unternehmerische Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses sei ein unverzichtbarer Katalysator für die Kopplung von Wirtschaft und Wissenschaft. "Die traditionelle Konzeption von Schulen und Hochschulen reicht nicht mehr aus, um diese Durchsetzungsfunktion zu leisten. Das herkömmliche Lehren und Lernen bewirkt eher eine Erosion unternehmerischer Fähigkeiten. Wissensvermittelung nutzt überhaupt nichts, wenn es keine Anwendung findet und nicht zu innovativer Wertschöpfung führt", bemängelt Reisinger.
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