Aufgedeckt: Milchkühe getreten und geprügelt für Deutschlands größte Molkerei DMK
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Versteckte Kameras dokumentieren Tierquälerei - Staatsanwaltschaft ermittelt.
Dabei handelt es sich um einen kleinen und regionalen Betrieb mit nur wenigen hundert Tieren, quasi ein Familienbetrieb. "Genau solche Betriebe werden immer als Vorzeigebetriebe genannt, die man fördern müsste, eben keine klassische Massentierhaltung, sondern die sogenannten Bauern um die Ecke" so Peifer. Der Betreiber selbst ist CDU-Mitglied und in der Regionalpolitik sehr aktiv.
Die Milch wird laut dem Insider und nach telefonischer Auskunft der Frau des Betreibers an die Firma "Deutsches Milchkontor" (DMK) in Nordhackstedt (Schleswig-Holstein) geliefert. DMK ist der größte Milcherzeuger Deutschlands (Marken u.a. Milram, Humana und Alete). DMK hat dem Deutschen Tierschutzbüro schriftlich bestätigt, dass man von dem betroffenen Betrieb Milch bezieht. Dabei präsentiert sich die Firma in der Öffentlichkeit gern als besonders transparent und wirbt mit einer artgerechten und kleinbäuerlichen Tierhaltung. "Doch die uns vorliegenden Aufnahmen zeigen deutlich, wie Tiere gequält werden und das passt so gar nicht zu der vorgegaukelten Werbewelt" kritisiert Peifer.
Das Deutsche Tierschutzbüro hat Strafanzeige gegen die Verantwortlichen bei der Staatsanwaltschaft Flensburg gestellt, diese hat bereits die Ermittlungen aufgenommen (AZ 115 Js 8282/20).
Die Aufnahmen von misshandelten Kühen häufen sich. Immer wieder dokumentieren Tierrechtler*innen, wie Kühe in der Milchindustrie geschlagen und misshandelt werden. Und immer wieder spricht die Agrarindustrie und die Lobby von einem "bedauerlichen Einzelfall", dabei sind die dokumentierten Zustände der ganz normale Alltag, eben auch in kleinen Betrieben. "Auf diese brutale Art und Weise wird Milch heutzutage produziert. Wer Milch trinkt und andere Molkereiprodukte wie Käse oder Joghurt isst, muss sich bewusst machen, dass durch sein*ihr Kaufverhalten auch Tierquälerei unterstützt wird" mahnt Peifer, der die pflanzliche Lebensweise als Alternative empfiehlt.
Die Ausbeutung der Kühe findet auf verschiedenen Ebenen statt. So weiß kaum jemand, dass eine Kuh nur Milch gibt, wenn sie gekalbt hat. Damit sie durchweg Milch gibt, werden Kühe immer wieder künstlich besamt. Das neugeborene Kalb wird der Mutter meist unmittelbar nach der Geburt weggenommen, damit es nicht die "kostbare" Milch trinkt, denn diese ist für den Menschen bestimmt. Das Kalb wird mit sogenanntem Milchaustauscher aufgezogen,
bevor es dann selbst in den Kreislauf der Milchproduktion geht oder zur Mast ins Ausland verkauft wird. "Mit der Undercover-Recherche "Das Leiden der Kühe - Geprügelt für Milch" wollen wir den Menschen aufzeigen, wie Kühe heutzutage gehalten werden und dass Milch alles andere als ein natürliches Produkt ist" so Peifer abschließend.
Derzeit leben über ca. 4 Millionen Milchkühe in deutschen Milchbetrieben und müssen ihr gesamtes oder den Großteil ihres Lebens in riesigen Stallanlagen und auf Spaltenböden verbringen. Eine gesetzliche Haltungsverordnung gibt es in Deutschland nicht, es gibt nur ein paar wenige Rahmenbedingungen in der Tierschutznutztierverordnung und im Tierschutzgesetz. Die deutschen Milchkühe "produzieren" ca. 33 Mio. Tonnen Milch pro Jahr, das ist ein Viertel der Gesamtmenge in der EU.
Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt die pflanzliche Lebensweise, denn so wird garantiert kein Tier gequält. Leckere Rezepte unter https://twenty4vegan.de/
Weitere Informationen und ein Videoclip unter www.tierschutzbuero.de/kuhleid
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Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
Streustraße 68, 13086 Berlin
Datum: 24.06.2020 - 08:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Jan Peifer
Stadt:
Berlin
Telefon: 030-270049611
Kategorie:
Energie & Umwelt
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