1:3 gegen Haie

1:3 gegen Haie

ID: 183196

Artenschutzkonferenz in Doha fällt Todesurteil für die Meerestiere



(firmenpresse) - München / Murrhardt, 25. März 2010 (us) - Gerade ist die 15. UN-Artenschutzkonferenz (CITES) in Doha, Katar zu Ende gegangen, stehen bereits die ersten Verlierer der Konferenz fest: Bogenstirn-Hammerhai, Dornhai und Weißspitzen-Hochseehai werden nicht in Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens gelistet. Der Handel mit ihnen bleibt auch in Zukunft unkontrolliert und ohne jegliche Fangquote. Folkart Schweizer, Vereinsgründer und
-Vorsitzender von Rette den Hai e. V. bedauert das Ergebnis:

"Trotz des Engagements mehrerer Staaten und Institutionen, besonders bedrohte Hai-Arten unter CITES-Schutz zu stellen, erreichte leider nur der Heringshai bei der Abstimmung die für eine Listung notwendige Zweidrittel-Mehrheit. Besonders asiatische Teilnehmerstaaten blockierten mit ihrem Veto, weitere Arten auf Anhang II zu listen, was den Handel mit ihnen beschränkt hätte. Zu den Verlieren zählen mehrere Hammerhai-Arten wie der bekannte Bogenstirn-Hammerhai sowie der Weißspitzen-Hochseehai. Alle diese Arten haben vergleichsweise große Flossen. Das macht sie begehrt für Haifischflossensuppe, die sich in Asien immer mehr Menschen leisten können", so Schweizer weiter.

Heimischem Dornhai wird sein Bauchfleisch zum Verhängnis:
Haie wachsen langsam, werden spät geschlechtsreif und produzieren wenig Nachwuchs. In Verbindung mit einem steigenden Bedarf an Haifleisch ist es nur eine Frage der Zeit, bis ganze Populationen zusammenbrechen, wie bereits beim Atlantischen Dornai (Squalus acanthias) geschehen. "Seit 1980 sind die Bestände des Dornhais im Nordostatlantik um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Eine Aufnahme dieser Art hätte zumindest die Populationen im Westatlantik stützen können", betont Schweizer. Das Bauchfleisch des Dornhais kommt in Deutschland unter dem Handelsnamen "Schillerlocke" auf den Tisch.

"Generell ist das Ergebnis der Konferenz ernüchternd. Viele Chancen, etwas Wirkungsvolles für die Haie zu tun, wird es nicht mehr geben. In zehn Jahren werden einige Arten nur noch auf einer Liste stehen - die der ausgestorbenen Tiere. Dabei geht es nicht bloß um das Verschwinden irgendwelcher Arten, sondern um das Aussterben einer ganzen Spezies, die äußerst wichtig für das ökologische Gleichgewicht der Ozeane ist", resümiert Schweizer.



Bildmaterial steht zum Download zur Verfügung. Das Copyright liegt entweder bei dem in der Bildunterschrift genannten Fotografen oder bei Rette den Hai e .V. Der Abdruck ist honorarfrei. Weitere Fotos erhalten Sie gerne unter www.comeo.de/hai



Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Rette den Hai e. V. ist ein im Jahr 2008 gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich dem aktiven Schutz von Haien verschrieben hat. Weltweit werden pro Jahr mehr als 150 Millionen dieser Knorpelfische umgebracht. Daher sind etwa 200 der rund 500 Hai-Arten weltweit in ihrer Existenz gefährdet oder bereits vom Aussterben bedroht. Haie stehen an der Spitze der Nahrungskette, sind sehr wichtig für das ökologische Gleichgewicht in den Meeren und somit für die Aufrechterhaltung des gesamten Ökosystems im Meer. Von einem intakten Lebensraum Meer profitiert auch der Mensch.



PresseKontakt / Agentur:

COMEO
Ulf Schönberg
Hofmannstraße 7a
81379
München
schoenberg(at)comeo.de
089-74888-240
http://www.comeo.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Facility Services für grüne Arzneimittelproduktion ÖKO-TEST Schulranzen
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 25.03.2010 - 12:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 183196
Anzahl Zeichen: 2680

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Folkart Schweizer
Stadt:

Murrhardt


Telefon: 089-74 888 2-40 (COMEO PR)

Kategorie:

Energie & Umwelt


Meldungsart:
Anmerkungen:


Diese Pressemitteilung wurde bisher 305 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"1:3 gegen Haie"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rette den Hai e. V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Die EU rettet den Hai ...

Fortschritt beim Haischutz: Eine neue Gesetzesinitiative der Europäischen Kommission sieht ein ausnahmsloses Verbot des Finnings vor. Der Verein Rette den Hai e. V. befürwortet den Vorstoß der EU, bemängelt aber, dass keine generelle Untersagung ...

Bahamas schützen Emma ...

München/ Murrhardt, 12.07.2011 (rm) -Die Bahamas sind seit diesem Monat nicht nur für Taucher ein wahres Paradies, sondern auch für Haie. Der Inselstaat hat den Fang von Haien sowie den Import und Handel mit Haifleisch gesetzlich verboten. Den Ver ...

Warnung vor dem Snackautomaten ...

München/ Murrhardt, 07.12.2010 (rm) - Schon gewusst? Die Kokosnuss ist hinterlistiger als der Hai. Denn die Wahrscheinlichkeit, im Urlaub Opfer einer Kokosnuss zu werden ist 30 mal höher, als in einen tödlichen Haiunfall verwickelt zu sein. Von de ...

Alle Meldungen von Rette den Hai e. V.


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z