DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Profitables Wachstum für 2010 und 2011 erwartet
ID: 183558
26.03.2010 06:55
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
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Pressemitteilung
Profitables Wachstum für 2010 und 2011 erwartet
* Geschäftsjahr 2009: Bereinigtes EBITDA von 9,4 Mio. EUR trotz deutlichen
Umsatzrückgangs
* Bilanzqualität weiter erhöht: Eigenkapitalquote 47% dank erfolgreicher
Kapitalerhöhung
* Rückkehr auf profitablen Wachstumskurs ab 2010:
o 2010: EBITDA von mind. 20 Mio. EURbei deutlich höherem Umsatz
o 2011: Operative EBITDA-Marge ca. 9%, Umsatz ca. 360 Mio. EUR
Unterneukirchen (Deutschland), 26. März 2010. Der im deutschen Auswahlindex
SDAX notierte Spezialchemiekonzern SKW Metallurgie konnte im Geschäftsjahr
2009 trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise ein positives bereinigtes
EBITDA in Höhe von 9,4 Mio. EUR ausweisen. Durch die globale Rezession
waren die Umsätze auf 220,6 Mio. EUR (2009) gefallen, nachdem im Jahr 2008
noch Verkäufe für 377,8 Mio. EUR erzielt worden waren. Ausschlaggebend
hierfür war der massive Nachfrageeinbruch der Stahlindustrie, die für mehr
als 90% des SKW Metallurgie Umsatzes verantwortlich ist. Ergebnisseitig war
das Jahr 2009 zusätzlich durch außerordentliche Sondereinflüsse
(insbesondere den so genannten 'bad stock'-Effekt) in Höhe von 9,9 Mio. EUR
belastet, so dass das ausgewiesene Ergebnis vor Zinsen, Steuernund
Abschreibungen (EBITDA) bei -0,5 Mio. EUR lag. Daraus resultierte
letztendlich ein Konzernfehlbetrag in Höhe von 5,1 Mio. EUR. Aufgrund
dieses Fehlbetrags sowie der weiterhin starken Investitionstätigkeit im
Geschäftsjahr 2010 soll für das Jahr 2009 keine Dividende vorgeschlagen
werden.
Derbisherige Geschäftsverlauf des ersten Quartals 2010 war für den SKW
Metallurgie Konzern sehr erfreulich. Angesichts einer für das Gesamtjahr
2010 erwarteten stark anziehenden Stahlkonjunktur, signifikanter Umsatz-
und Ergebnisbeiträge der Neuerwerbung Tecnosulfur (Brasilien) sowie des
Wegfallsaußerordentlicher Sondereinflüsse sollen Konzernumsatz und EBITDA
des SKW Metallurgie Konzerns in diesem Geschäftsjahr deutlich zulegen; beim
EBITDA rechnet der Vorstand mit einem Ergebnis von mindestens 20 Mio. EUR.
Auch für 2011 ist der Vorstand sehr zuversichtlich, nochmals signifikant zu
wachsen, und bestätigt seine Guidance einer operativen EBITDA-Marge von 9%.
'2009 war für die Weltwirtschaft und entsprechend auch für uns ein sehr
schwieriges Jahr. Angesichts der massiven Nachfrageeinbrüche in unseren
Kundenindustrien können wir mit einem bereinigten Ergebnis von 9,4 Mio. EUR
aber dennoch zufrieden sein. Zudem hat das vergangene Jahr bewiesen, wie
kostenflexibel wir aufgestellt sind. Wir haben die sich uns bietenden
Opportunitäten genutzt, um unsere globale Expansion auch im Krisenjahr
konsequent fortzusetzen. Das wird sich 2010 und 2011 in einem deutlich
steigenden Umsatz und Ergebnis niederschlagen', so die Vorstandsvorsitzende
von SKW Metallurgie, Ines Kolmsee.
Einmalbelastungen führen zu Nachsteuerverlust
Der Rückgang des Konzernumsatzes um 42% war zum einen bedingt durch den
Nachfragerückgang aus der Stahlindustrie in Europa und Nordamerika um mehr
als30%, zum anderen durch stark rückläufige Preise wichtiger Rohstoffe wie
Magnesium und Kalziumsilizium. Hierbei waren beide Segmente vergleichbar
betroffen. Trotz der schwachen Rahmenbedingungen konnte die SKW Metallurgie
eine weiterhin sehr gute Bruttomarge von 21,5% (Vorjahr 25,1%) erzielen.
Die Einmalbelastungen waren ebenfalls zum Großteil durch Rohstoffpreise
bedingt und basierten zu 7,3 Mio. EUR auf einem 'Bad Stock'-Effekt sowie
auf Bestandsabwertungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR. Darüber hinaus wurden
2009 die Rückstellungen im Zusammenhang mit dem europäischen
Kartellverfahren im Kalziumkarbidsektor um 0,4 Mio. EUR erhöht. Nach
Steuern sorgten die genannten Einmalbelastungen für einen Jahresverlust von
5,1 Mio. EUR, nach einem Gewinn von 9,9 Mio. EUR im Rekordjahr 2008.
Berechnet auf die Aktienanzahl von 6,6 Mio. (vor Kapitalerhöhung: 4,4 Mio.)
ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie (EPS) von -0,77 EUR (2008: 1,54 EUR).
Bilanzqualität nachhaltig verbessert
Angesichts des im Dezember 2009 realisierten Nettoemissionserlöses von 23,5
Mio. EUR aus einer Kapitalerhöhung hat sich die Bilanzqualität des Konzerns
2009 weiter deutlich verbessert. So legte die Eigenkapitalquote - trotz
einer insbesondere durch denErwerb von Tecnosulfur gestiegenen Bilanzsumme
- von 42,6% auf 47,0% zu. Die Nettofinanzschulden konnten in den
vergangenen zwölf Monaten von 44,8 Mio. EUR auf 32,8 Mio. EUR reduziert
werden und der Verschuldungsgrad (Gearing) sank mit 0,30 (Vorjahr: 0,54)
auf ein für ein produzierendes Unternehmen sehr niedriges Niveau. Der
Cashflow des Konzerns wurde einerseits deutlich positiv vom Abbau des
Working Capital um 17,0 Mio. EUR geprägt, andererseits durch die
Rekordinvestitionen von insgesamt 27,4 Mio. EUR in die Expansion der SKW
Metallurgie nach Brasilien, Bhutan/Indien und Russland beeinflusst.
Ausblick: 2010 und 2011 mit stark anziehendem Umsatz und Ergebnis
Die Rahmenbedingungen für dieses und nächstes Jahr hellen sich insbesondere
für die für die SKW Metallurgie besonders wichtige Stahlindustrie deutlich
auf: So hat die Branchenorganisation World Steel Association in ihrerOktoberanalyse vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Erholung der
Weltwirtschaft für 2010 eine um 9,2% steigende globale Stahlnachfrage in
Aussicht gestellt. Für die EU (plus 12,4%) und für die NAFTA-Länder (plus
17,1%) liegen die erwarteten Steigerungen noch höher, wenn auch ausgehend
von einem relativ niedrigem Niveau. Zudem wird die Ende 2009 erworbene
brasilianische Tochtergesellschaft Tecnosulfur erstmals für ein volles Jahr
konsolidiert und einen signifikanten Umsatz- und Ergebnisbeitrag leisten.
Aus heutiger Sicht sind zudem keine außerordentlichen Negativeffekte zu
erwarten. Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet der Vorstand des SKW
Metallurgie Konzerns entsprechend ein EBITDA von mindestens 20 Mio. EUR, so
dass davon auszugehen ist, dass für das Geschäftsjahr 2010 die Ausschüttung
einer angemessenen Dividende vorgeschlagen wird. Im Jahre 2010 erwartet der
SKW Metallurgie Konzern außerdem die Fertigstellung seines Kalziumsilizium-
und Fülldrahtwerkes in Bhutan sowie seines Fülldrahtwerkes in Russland.
Diese neuen Werke in Wachstumsmärkten verstärken auch für 2011 die Hoffnung
auf ein erfolgreiches Wachstumsjahr. So hatte der Vorstand des SKW
Metallurgie Konzerns für 2011 bereits seit langem einen Umsatz in Höhe von
360 Mio. EUR bei einer operativen EBITDA-Marge von 9% in Aussicht gestellt
und hält an diesen Ziele weiter fest.
Weitere Details zum Konzern sowie den vollständigen Jahresabschluss und den
Geschäftsbericht des Geschäftsjahres 2009finden Sie auf den
Internetseiten:
www.skw-steel.com.
Wichtige Kennzahlen SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
(in Mio. EUR, soweit nicht anders angegeben)
2009 2008(1) Bezogen auf 'neue' Aktienzahl von 6,6 Mio. Stück
Konzernumsatz 220,6 377,8
- davon Fülldrähte 92,6 152,1
- davon Pulver und Granulate 112,3 201,6
Bruttomarge 21,5% 25,1%
EBITDA -0,5 26,0
- davon Fülldrähte -3,0 11,0
- davon Pulver und Granulate 3,6 15,5
EBITDA (bereinigt) 9,4 32,2
EBITDA-Marge (bereinigt) 4,3% 8,5%
EBIT -7,0 19,7
EBIT (bereinigt) 2,9 25,9Ergebnis vor Steuern -9,5 17,0
Konzernjahresergebnis (vor Minderheitsanteilen) -5,1 9,9
Ergebnis je Aktie in EUR 1 -0,77 1,54
Dividende pro Aktie in EUR 2 0,00 0,50
31.12.2009 31.12.2008
Bilanzsumme 213,7 196,8
Eigenkapital (einschl. Minderheiten) 109,0 83,8
Nettofinanzverschuldung 32,8 44,9
Gearing (Verschuldungsgrad) 3 0,30 0,54
Eigenkapitalquote (einschl. Minderheiten) 47,0% 42,6%
Operativer Cashflow des Geschäftsjahres 18,5 5,0
Mitarbeiter (Jahresende) 715 516
(2) 2009: Vorschlag an die Hauptversammlung
(3) Nettofinanzverschuldung zu Eigenkapital
Ansprechpartner:
SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
Christian Schunck
Leiter IR und Konzernkommunikation
Fabrikstraße 6
84579 Unterneukirchen
Deutschland
Tel.: +49 8634-62720-15
Fax: +49 8634-62720-16
E-Mail: schunck@skw-steel.com
Internet: www.skw-steel.com
Über SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
SKW Metallurgie ist der Weltmarktführer bei chemischen Zusatzstoffen für
die Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten für die
Sekundärmetallurgie. Die Produkte des Konzerns ermöglichen Stahlproduzenten
die effiziente Herstellung hochwertiger Stahlprodukte. Zu den Kunden zählen
die weltweit führenden Unternehmen der Stahlbranche. Der SKW Metallurgie
Konzern kann auf mehr als 50 Jahre metallurgisches Know-how zurückblicken
und ist heute in mehr als 40 Ländern aktiv. Die Gesellschaftist außerdem
ein führender Anbieter von Quab Spezialchemikalien, die vorrangig in der
weltweiten Produktion industrieller Stärke für die Papierindustrie
eingesetzt werden. Das operative Geschäft der Gesellschaft gliedert sich in
die zwei Kernsegmente 'Fülldrähte' sowie 'Pulver und Granulate', ferner in
das Segment 'Sonstige'. Die Zentrale des SKW Metallurgie Konzerns befindet
sich in Deutschland; die Produktionsstandorte liegen in Frankreich, den USA
(6), Kanada, Mexiko, Brasilien, Südkorea, der VR China (2) und Indien (2
durch Joint Venture).
Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1.
Dezember 2006 im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M.
(Deutschland) unter der ISIN DE000SKWM013 und gehören seit dem 23. Juni
2008 zum Börsenindex SDAX.
DISCLAIMER
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen über künftige Entwicklungen, die
auf gegenwärtig verfügbaren Informationen beruhen und mit Risiken und
Unsicherheiten verbunden sind, die dazu führen könnten, dass die
tatsächlichen Ergebnisse von diesen zukunftsgerichteten Aussagen abweichen.
Zu solchen Risiken und Unsicherheiten zählen beispielsweise unvorhersehbare
Änderungen der politischen und ökonomischen Bedingungen, insbesondere im
Bereich der Stahl- und Papierproduktion, die Wettbewerbssituation, die
Zins- und Währungsentwicklung, technologische Entwicklungen sowie sonstige
Risiken und nicht zu erwartende Umstände. Die SKW Stahl-Metallurgie Holding
AG und ihre Konzerngesellschaften übernehmen keine Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben.
SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
Christian Schunck
Leiter IR und Konzernkommunikation
Fabrikstraße 6
84579 Unterneukirchen
Deutschland
Tel.: +49 8634-62720-15
Fax: +49 8634-62720-16
E-Mail: schunck@skw-steel.com
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26.03.2010 06:55 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG
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84579 Unterneukirchen
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Telefon: +49 (0)8634 61 511
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ISIN: DE000SKWM013
WKN: SKWM01
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Datum: 26.03.2010 - 06:55 Uhr
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