F.A.Z. - Lufthansa-Tochter kündigt fristlos langjährige Mitarbeiter wegen privater Nutzung von Die

F.A.Z. - Lufthansa-Tochter kündigt fristlos langjährige Mitarbeiter wegen privater Nutzung von Diensthandys

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Die Lufthansa-Catering-Tochter LSG Sky Chefs hat 16 überwiegend langjährige
Mitarbeiter wegen privater Nutzung von Diensthandys fristlos gekündigt. Das
meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung / Rhein-Main-Zeitung in ihrer
Freitagsausgabe. Die Betroffenen sind seit bis zu 30 Jahren im Unternehmen. Bei
LSG Sky Chefs sind Privatgespräche mit Diensthandys dann gestattet, wenn sich
die Mitarbeiter vom Dienstmodus ab- und mit einer zweiten auf der Telefonkarte
gespeicherten PIN im Privatmodus wieder anmelden. Der Betriebsrat und die
Gewerkschaft Verdi räumen ein, dass Fehlnutzungen vorgekommen sind. Allerdings
sei in diesen Fällen die fristlose Kündigung langjähriger vertrauenswürdiger
Mitarbeiter "vollkommen unverhältnismäßig".

Für die gekündigten Mitarbeiter sind schon Leiharbeiter geordert, die am
6.April die Tätigkeit aufnehmen, wie die Zeitung weiter unter Bezug auf den
Betriebsrat berichtet. Die Lufthansa-Tochter, die im Krisenjahr 2009 um knapp
zehn Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro Umsatz zurückfiel, erwäge auch, eine
eigene Zeitarbeitsfirma zu gründen. Ziel sei es, Lohn- und Gehaltstarife
durchzusetzen, die deutlich unter dem im Unternehmen noch geltenden
Konzerntarifvertrag lägen. Vor allem für langjährige Mitarbeiter ist der
komfortabel, auch deshalb, weil er betriebsbedingte Kündigungen für alle
ausschließt, die länger als 15 Jahre dabei sind. Eine Unternehmenssprecherin
widersprach auf Nachfrage der Vermutung des Betriebsrates, dass es einen
Zusammenhang zwischen dem Vorgehen in der Frage der Diensthandys und dem Wunsch
gebe, die Kosten mit Hilfe von Zeitarbeitern zu senken.




Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Rhein-Main-Redaktion
Telefon: 069/75913087
E-Mail:cvd@faz.de



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Datum: 25.03.2010 - 22:00 Uhr
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