Solide Unternehmensplanung mit Hilfe einer Liquiditätsplanung zur Liquiditätsvorschau

Solide Unternehmensplanung mit Hilfe einer Liquiditätsplanung zur Liquiditätsvorschau

ID: 1845806
Eine Liquiditätsvorschau ist ein wichtiger Bestandteil eines UnternehmenssteuerungssystemesEine Liquiditätsvorschau ist ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmenssteuerungssystemes

(firmenpresse) - Eine Liquiditätsvorschau ist ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmenssteuerungssystemes. Sie versetzt den Unternehmer in die Lage, auf Liquiditätsschwankungen und insbesondere Liquiditätsengpässe im Vorfeld zu agieren.

Solche Unternehmenssteuerungssysteme wurden von den elpa Beratern schon in vielen Unternehmen eingeführt und haben sich dort sehr bewährt.

Am Praxisbeispiel eines norddeutschen mittelständigen Unternehmens, das Isolierungen in Deutschland aber auch im europäischen Ausland anbringt, wird die Vorgehensweise und die Nutzungsmöglichkeiten erläutert. Das Unternehmen erwirtschaftet mit ca. 30 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,0 Mio. EUR mit einem guten Ertrag.

Als Basis für die monatliche Erfassung der Eingangsdaten wurden die Umsätze (Rechnungsausgang laut der betriebswirtschaftlichen Auswertungen - BWA) und die Kosten - im Einzelnen Personalkosten, Lieferantenrechnungen und alle anderen betrieblichen Ausgaben laut BWA - berücksichtigt. Die Abschreibungen wurden dabei nicht erfasst.

Weitere Daten, die Berücksichtigung gefunden haben, waren die Monatsanfangs- und -endstände der Forderungen, der Verbindlichkeiten und des/der Bankkontos/en. Außerdem mussten die Tilgungen der bestehenden Kredite – im Einzelnen für Immobilien, Maschinen, Ausrüstungen und Fahrzeuge –, sowie die eingeräumte Kreditlinie des Kontokorrents berücksichtigt werden.

In einer entsprechenden EXCEL-Tabelle wurden alle Eingangsdaten aufgenommen. Im konkreten Fall konnten idealerweise alle BWA-Daten für drei Profitcenter und ein Kostcenter (Verwaltung) aus einem Soll-Ist-Vergleich übernommen und zu einer Gesamtübersicht wieder in Form eines Soll-Ist-Vergleiches zusammengefasst werden. Die Liquiditätsvorschau wurde in die Gesamtübersicht integriert.

Um das Modell noch etwas zu verfeinern, wurde mit dem Unternehmer und der Buchhaltung das Zahlungsverhalten der Kunden und des Unternehmens genauer strukturiert. Die Kunden hatten im speziellen Fall ein sehr gutes Zahlungsverhalten, sodass geschätzte 85% der Beträge aus den gelegten Rechnungen sofort, 10% nach 30 Tagen (Folgemonat) und die restlichen 5% nach 60 Tagen (übernächster Monat) beglichen wurden.



Ein analoges Vorgehen ist natürlich auch für die Eingangsrechnungen möglich, war aber im betrachteten Unternehmen nicht notwendig, da alle Rechnungen zeitnah bezahlt wurden. Der zu erwartende Zahlungseingang setzt sich nun den Umsätzen laut BWA der einzelnen Monate gewichtet mit den Prozenten der geschätzten Zahlungseingänge zusammen.

Als Ausgangspunkt wird im Modell für die Liquiditätsvorschau weiter angenommen, dass es keine Veränderungen beim Stand der Forderungen und Verbindlichkeiten gibt. Der neue errechnete monatliche Endkontostand ergibt sich damit aus dem Monatsanfangsstand zuzüglich dem Zahlungseingang und abzüglich dem Zahlungsausgang und den Kredittilgungen.
Sollten mehrere Banken für den Zahlungseingang in Frage kommen, so kann noch gesteuert werden, welche Bank welchen prozentualen Eingang zugeordnet bekommt.

Für die BWA-Werte (Umsätze und Betriebsausgaben) werden, falls sie schon vorliegen, die Ist-Werte aus dem Soll-Ist-Vergleich herangezogen – sonst die Soll-Werte.
Das bedeutet, dass mit jedem neuen Monat, für den tatsächliche BWA-Werte vorliegen, die Liquiditätsvorschau automatisch aktualisiert wird, da die Soll-Werte durch die tatsächlichen Ist-Werte ersetzt werden.

Nun entspricht natürlich das Zugrunde gelegte Modell in den wenigsten Fällen dem tatsächlichen Verlauf. Auch beim betrachteten Unternehmen gab es doch mal einen Kunden, der etwas später zahlte. Um solche Abweichungen aufzugreifen und in die Vorausschau einfließen zu lassen, wird durch die Buchhaltung an jedem Monatsende der Endstand der Forderungen, der Endstand der Verbindlichkeiten und der Kontoendstandes eingegeben.

Im Zahlungsverlauf werden dann die jeweiligen Veränderungen des Forderungsbestandes, des Bestandes an Verbindlichkeiten und des Kontostandes berücksichtigt.
Damit wird das Modell sozusagen monatlich an die Wirklichkeit angepasst und liefert damit eine genauere Liquiditätsvorschau.

Insgesamt ergibt sich ein Liquiditätsüberschuss oder -defizit aus dem operativen Geschäft, der noch durch die Kreditlinie aufgebessert oder abgefedert wird.

Stellt der Unternehmer fest, dass in einem der Folgemonate die Kreditlinie nicht ausreicht, um die benötigte Liquidität abzudecken, so kann er rechtzeitigt ein Gespräch mit der Bank suchen. Dabei kann er in vielen Fällen auch darstellen, dass dieser Engpass nur temporär ist, und man nach einer gewissen Zeit wieder zum alten Kreditvolumen zurückkehren kann.

Im betrachteten Unternehmen gab es in einem Jahr durch den Wegfall vieler Aufträge im europäischen Ausland (insbesondere auch in Großbritannien) solch einen Fall, der mit der Bank rechtzeitig besprochen und in beiderseitigem Einvernehmen geregelt werden konnte.

Nichts verunsichert die Bankbeziehungen mehr, als wenn ohne Informationen durch den Unternehmer plötzlich Lastschriften platzen oder Gläubiger das Konto sperren lassen.

Im positiven Fall kann man natürlich auch bei einem entsprechenden Liquiditätspolster über Investitionen in Mitarbeiter, Maschinen und Ausrüstungen sowie Gebäude nachdenken.

Damit ist die Liquiditätsvorschau ein wichtiges Controlling-Instrument für jeden Unternehmer. Besonders in Zeiten, wie wir sie momentan erleben, dient sie der Stabilisierung und Sicherstellung der notwendigen Liquidität im Unternehmen.

Autor: Horst EmdeWeitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Die elpa consulting ist ein Beratungsunternehmen mit Niederlassungen in Holzminden, Hannover und Weinheim, spezialisiert auf die Belange und Herausforderungen mittelständischer Betriebe. Durch langjährige Erfahrung im deutschen Mittelstand verfügt die elpa über geballtes Wissen und ein Netzwerk an kompetenten Spezialisten.
Kaum eine andere Industrienation der Welt verfügt über einen solch ausgeprägten Mittelstand wie wir in Deutschland. Mittelstandsbetriebe sind meistens Familienunternehmen und Inhaber geführt. Sie bilden das Herzstück und den Wachstumsmotor der deutschen Industrie, treiben Innovationen voran und schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze. Gleichzeitig stehen die Unternehmen heute vor zunehmenden Herausforderungen wie Nachfolge, Globalisierung und Controlling, um nur einige zu nennen.

Die Begeisterung und der Respekt für den Mittelstand sind die Grundlage für die Arbeit der elpa. Das ist die Basis für eine langfristig auf Vertrauen und Nachhaltigkeit aufgebaute Beziehung und Beratung.



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Lüchtinger Weg 35
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Datum: 22.09.2020 - 15:50 Uhr
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Ansprechpartner: Horst Emde
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Kategorie:

Unternehmensberatung


Meldungsart: Unternehmensinfos
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 22.09.2020

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