Erzbischof Robert Zollitsch: Umkehr im Blick auf das Kreuz - Bischofswort aus Freiburg zu Karfreitag, Missbrauch und Lage der Kirche
m Blick auf das Kreuz
Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg) zu Karfreitag: Neuanfang für Kirche
Freiburg (pef). Der Karfreitag kann nach den Worten von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg) für die ganze Kirche 'zu einem Neuanfang werden, den wir alle so dringend benötigen.' In einem Beitrag, der auf der Internetseite des Erzbistums Freiburg (http://www.ebfr.de) nachzulesen ist, schreibt Erzbischof Zollitsch: 'Das Betrachten des Kreuzes ruft uns am Karfreitag 2010 in besonderer Weise zur Umkehr auf. Im Gekreuzigten kommen uns diejenigen entgegen, die unter dem Unrecht leiden, das ihnen auch von Vertretern der Kirche zugefügt wurde. Das erfüllt uns mit Scham und Entsetzen.'
Das Kreuz ist nach Überzeugung des Erzbischofs von Freiburg jedoch kein Zeichen des Scheiterns: 'Im Kreuz ist der Keim für den Neuanfang und die damit verbundene Hoffnung gelegt. Das Leid dieser Welt hat nicht das letzte Wort. Durch das Dunkel des Karfreitags scheint das Licht von Ostern.' Zollitsch verweist in seiner Karfreitags-Betrachtung auf 'die leidvollen Nachrichten ? im Kleinen wie im Großen' - auf die schrecklichen Erdbeben in Haiti und Chile, den Terror, der die Welt in Angst und Schrecken versetzt, den Anschlag auf die U-Bahn in Moskau und auch auf die abscheulichen Verbrechen des sexuellen Missbrauchs: 'Wir kommen nicht daran vorbei, dass es auch in unserem Leben Leid gibt. Schmerzhaft müssen wir das auch in der Kirche selbst erfahren, besonders in den vergangenen Wochen und Monaten.'
Gebet für Opfer von sexuellem Missbrauch
Die Nachrichten über den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Priester und andere Mitarbeiter erfüllen die Kirche nach den Worten von Erzbischof Zollitsch 'mit Trauer, Entsetzen und Scham'. Es erschüttere die Kirche, 'welches Leid den Opfern zugefügt wurde, die oft über Jahrzehnte hinweg ihre Verletzungen nicht in Worte fassen konnten. Es wurden Wunden gerissen, die kaum mehr zu heilen sind.' Heute werde der Kirche bewusst, 'dass in einer anderen gesellschaftlichen Situation durch die Enttäuschung über das schmerzliche Versagen der Täter und aus falsch verstandener Sorge um das Ansehen der Kirche der helfende Blick für die Opfer nicht genügend gegeben war. Auch das ist eine leidvolle Realität, der wir uns zu stellen haben'. Dies werde erfahrbar 'gerade im Blick auf das Kreuz, bei dem wir in Jesus Christus auf den Menschen blicken, der ? wie die Kinder und Jugendlichen ? selbst Opfer von Unrecht und Gewalt geworden ist.'
Alle Seelsorger des Erzbistums Freiburg sind aufgefordert, in den Karfreitagsgottes-diensten eine zusätzliche Fürbitten einzufügen. Darin heißt es: 'Lasst uns beten für die Kinder und Jugendlichen, denen inmitten des Volkes Gottes, in der Gemeinschaft der Kirche, großes Unrecht angetan wurde, die missbraucht und an Leib und Seele verletzt wurden.' - Mit rund zwei Millionen Katholiken gehört das Erzbistum Freiburg zu den großen der insgesamt 27 Diözesen in Deutschland. Weitere Informationen zu den Gottesdiensten der Kar- und Ostertage sowie dem Umgang mit dem Thema Missbrauch in der Erzdiözese Freiburg erhalten Sie unter: http://www.ebfr.de
Pressekontakt:
Erzdiözese Freiburg
Stabsstelle Kommunikation
Schoferstraße 2, D-79098 Freiburg
eMail: pressestelle@ordinariat-Freiburg.de
Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg) zu Karfreitag: Neuanfang für Kirche
Freiburg (pef). Der Karfreitag kann nach den Worten von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg) für die ganze Kirche 'zu einem Neuanfang werden, den wir alle so dringend benötigen.' In einem Beitrag, der auf der Internetseite des Erzbistums Freiburg (http://www.ebfr.de) nachzulesen ist, schreibt Erzbischof Zollitsch: 'Das Betrachten des Kreuzes ruft uns am Karfreitag 2010 in besonderer Weise zur Umkehr auf. Im Gekreuzigten kommen uns diejenigen entgegen, die unter dem Unrecht leiden, das ihnen auch von Vertretern der Kirche zugefügt wurde. Das erfüllt uns mit Scham und Entsetzen.'
Das Kreuz ist nach Überzeugung des Erzbischofs von Freiburg jedoch kein Zeichen des Scheiterns: 'Im Kreuz ist der Keim für den Neuanfang und die damit verbundene Hoffnung gelegt. Das Leid dieser Welt hat nicht das letzte Wort. Durch das Dunkel des Karfreitags scheint das Licht von Ostern.' Zollitsch verweist in seiner Karfreitags-Betrachtung auf 'die leidvollen Nachrichten ? im Kleinen wie im Großen' - auf die schrecklichen Erdbeben in Haiti und Chile, den Terror, der die Welt in Angst und Schrecken versetzt, den Anschlag auf die U-Bahn in Moskau und auch auf die abscheulichen Verbrechen des sexuellen Missbrauchs: 'Wir kommen nicht daran vorbei, dass es auch in unserem Leben Leid gibt. Schmerzhaft müssen wir das auch in der Kirche selbst erfahren, besonders in den vergangenen Wochen und Monaten.'
Gebet für Opfer von sexuellem Missbrauch
Die Nachrichten über den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Priester und andere Mitarbeiter erfüllen die Kirche nach den Worten von Erzbischof Zollitsch 'mit Trauer, Entsetzen und Scham'. Es erschüttere die Kirche, 'welches Leid den Opfern zugefügt wurde, die oft über Jahrzehnte hinweg ihre Verletzungen nicht in Worte fassen konnten. Es wurden Wunden gerissen, die kaum mehr zu heilen sind.' Heute werde der Kirche bewusst, 'dass in einer anderen gesellschaftlichen Situation durch die Enttäuschung über das schmerzliche Versagen der Täter und aus falsch verstandener Sorge um das Ansehen der Kirche der helfende Blick für die Opfer nicht genügend gegeben war. Auch das ist eine leidvolle Realität, der wir uns zu stellen haben'. Dies werde erfahrbar 'gerade im Blick auf das Kreuz, bei dem wir in Jesus Christus auf den Menschen blicken, der ? wie die Kinder und Jugendlichen ? selbst Opfer von Unrecht und Gewalt geworden ist.'
Alle Seelsorger des Erzbistums Freiburg sind aufgefordert, in den Karfreitagsgottes-diensten eine zusätzliche Fürbitten einzufügen. Darin heißt es: 'Lasst uns beten für die Kinder und Jugendlichen, denen inmitten des Volkes Gottes, in der Gemeinschaft der Kirche, großes Unrecht angetan wurde, die missbraucht und an Leib und Seele verletzt wurden.' - Mit rund zwei Millionen Katholiken gehört das Erzbistum Freiburg zu den großen der insgesamt 27 Diözesen in Deutschland. Weitere Informationen zu den Gottesdiensten der Kar- und Ostertage sowie dem Umgang mit dem Thema Missbrauch in der Erzdiözese Freiburg erhalten Sie unter: http://www.ebfr.de
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Datum: 02.04.2010 - 10:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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