BHKW-Betriebsdaten
Es ist nicht übertrieben: BHKW-Betriebsdaten sind Gold wert. Dieses Bild kommt stets vor Augen, wenn zur Klärung eines Schadens an einem Biogasmotor diese Daten fehlen. Wenn ein Motor nicht so läuft, wie ein Betreiber es eigentlich von ihm erwartet, benötigen Servicepartner verläßliche Daten zur Problemlösung. Verbraucht ein Motor zuviel Schmieröl, Biogas oder Instandsetzungskosten – die Betriebsdaten sind der Schlüssel für eine Analyse auf der Grundlagen von Zahlen, Daten und Fakten.

(firmenpresse) - Regulierungspraxis von Schäden hängt auch an BHKW-Betriebsdaten
Versicherungen verlangen heute zunehmend eine über ca. 2 Jahre belegbare Instandsetzungs- und Wartungshistorie bei Vorlage eines Maschinenbruch-Schadens. Daher ist ein Betriebstagebuch für ein Biogas-BHKW ein wichtiges Instrument der technischen Betriebsführung. Im Zweifel hilft es sehr, eigene Ansprüche gegenüber einer Versicherung mit den geforderten Informationen geltend zu machen.
Für die Aufklärung von Schadenursachen sind eigene Betriebsdaten des Biogas-Aggregates außerdem eine wichtige Datenbasis für die Begutachtung. Dabei ist die kurze Zeitspanne vor Eintritt des Schadens die aufschlussreichste und gibt häufig den Wink für die Schadenursache(n). Aus diesem Grund helfen eigene Daten dem Betreiber, leider befürchten manche ohne Grund das Gegenteil. Selbst nicht vollständige Betriebsdaten sind bei weitem mehr wert, als gar keine zu haben.
Der Motor "spricht", aber keiner hört richtig zu
Es wird nicht mehr lange dauern und eine Motorsteuerung wird dem BHKW-Betreiber (und /oder dem Servicepartner) eine Sprachnachricht senden, die die Betriebsdaten des Aggregates kurz kommentiert und einen etwaigen Handlungsbedarf äußert. Die heutige künstliche Intelligenz der Messdatenverarbeitung kann dies schon in anderen Branchen leisten. Einen kleinen Vorgeschmack geben die Wartungsanzeigen in Fahrzeugen, die vielleicht noch nicht sprechen. Aber immerhin mehr oder minder optisch lautstark signalisieren, dass ein Werkstattbesuch in Kürze notwendig wird, weil die Bremsbeläge an der Vorderachse nach der letzten Passfahrt übermäßig gelitten haben.
Servicepartner nutzen die BHKW-Betriebsdaten nicht immer in der Vollständigkeit, wie sie von der Motorsteuerung oder dem Betriebstagebuch bereitgestellt werden. In manchen Fällen müssen eigene Datenerhebungen hinzutreten, um einen Fehler abzustellen. Beispielsweise eine Endoskopie der Brennräume. Der sukzessive Austausch von verdächtigen Komponenten ist für den Kunden ein teurer und nicht immer zum Ziel führender Weg.
BHKW-Betriebstagebücher geben das Bild unübersichtlicher Zahlenkolonnen – ganz ähnlich wie Schmierölanalysen – und werden in der Tiefe nur von gut qualifizierten Service-Mitarbeitern verstanden. Aber deren Informationsgehalt ist für eine Fehleranalyse unerlässlich. Und die Betrachtung der einzelnen Betriebsdaten nebeneinander im zeitlichen Ablauf signalisiert auch dem Laien, dass möglicherweise etwas nicht in Ordnung ist. Wenn z.B. Temperaturen schwindelerregend in die Höhe gehen und Betriebsdrücke sich ins Bodenlose verkleinern.
Moderne Motorsteuerungen gehen dazu über, die Betriebsdaten ansprechend zu visualisieren. Damit wird schon optisch signalisiert , alles im “grünen Bereich” oder “Achtung, Handlungsbedarf”.
Mit BHKW-Betriebsdaten “sehen”, wo Erträge verloren gehen
Auf der einen Seite schützen Betriebsdaten eigene Ansprüche gegenüber Versicherungen und erfüllen Forderungen des Gesetzgebers. Betreibern wird abverlangt, über den Zustand überwachungspflichtiger Anlagen jederzeit informiert zu sein. Proaktive Nutzung und Auswertung der Daten führt zur Vermeidung ungeplanter Stillstände des BHKWs. Dies ist der bei weitem größte Ertragsfresser im BHKW-Betrieb. Wenn sowohl der Betreiber durch tägliche Begehung und der Servicepartner durch eine Online-Anbindung die Hand am Puls des Aggregates haben, kann frühzeitig bei unerwünschten Abweichungen relevanter Betriebsdaten ein Schaden und ein teurer Ausfall vermieden werden. Dies setzt aber die Bewertung der Daten voraus – und daran hapert es leider in der Praxis zu oft.
BHKW-Hersteller und Serviceunternehmen entdecken langsam den Nutzen von zustandsorientierter Instandhaltung, in der die laufende Bewertung der Betriebsdaten eine große Rolle spielt. In Abhängigkeit der Zustände relevanter Komponenten werden Servicetermine vorgeschlagen, die den Verschleißzustand berücksichtigen. Es gibt dann keinen teuren “Angsttausch” mehr oder auch den fallweisen zu späten Austausch, weil er eigentlich nach Frist gemäß Wartungsplan noch nicht fällig war. Dies unterstützt den BHKW-Betrieb nicht nur bei Flex-Fahrweise sondern auch im Grundlastbetrieb.
Auf dem Fachsymposium Biogasmotoren 2021, durchgeführt als Online-Kongress vom 22.2.2021 bis zum 26.2.2021 jeweils täglich von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr, werden diese Themen mit mehreren Fachvorträgen ausgeleuchtet und praktische Lösungsansätze vorgestellt. Details zur Veranstaltung gibt es unter diesem Link http://bit.ly/OK-FSB-2021 .
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
IG Biogasmotoren e.V. ist eine Interessengemeinschaft für Biogas-BHKW- Betreiber, die mit profunder Expertise die Verfügbarkeit ihrer Anlagen erhöht und deren Betriebskosten senkt.
Hierfür werden BHKW-Checks vor Ort eingesetzt und zahlreiche Seminare und Webinare angeboten, um wirksame Schadensprävention zu betreiben und ungeplante Anlagenstillstände mit hohen Reparaturkosten zu vermeiden.
E-Mail an info(at)ig-biogasmotoren.de
IG Biogasmotoren e.V.
Osterstr. 58
20259 Hamburg
Dipl.-Ing. Michael Wentzke
Tel: 040/608477-46
Fax: 040/608477-45
Email: info(at)ig-biogasmotoren.de
Datum: 27.11.2020 - 17:28 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1863720
Anzahl Zeichen: 5166
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Michael Wentzke
Stadt:
Hamburg
Telefon: 040 60847746
Kategorie:
Blockheizkraftwerke
Meldungsart: Unternehmensinfos
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 27.11.2020
Anmerkungen:
Quelle für Fachinformationen zur Biogas-BHKW-Technik: https://bit.ly/IGB-Club
Online Seminar: Typische Schäden an Biogas-BHKW
http://bit.ly/BHKW-steht
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