Dual-Tasking: Trainingsprogramme für Senioren im Pflegeheim

Dual-Tasking: Trainingsprogramme für Senioren im Pflegeheim

ID: 1872454

Noch auf dem Weg zur Tür wird der Schlüssel aus der Tasche gekramt. Beim Kochen unterhalte ich mich mit meinem Partner und ich höre dem Nachrichtensprecher im Radio zu, während ich mich im Straßenverkehr auf der richtigen Spur einordne. Unser aller Alltag ist geprägt von solchen Doppel- und Mehrfachaufgaben (im Englischen „dual tasks”). Jenseits der 50 und erst recht im fortgeschrittenen Alter wird es aber zunehmend schwerer, sie zu meistern. Bei Senioren wächst bei Überforderung durch die „Dual-Tasking”-Herausforderung sogar die Sturzgefahr.



Die PAF-Gedächtnisübung „Rollball“ in der Morgenrunde mit Frühsport Die PAF-Gedächtnisübung „Rollball“ in der Morgenrunde mit Frühsport

(firmenpresse) - Aber: Dual-Tasking lässt sich üben. In vielen Pflegeheimen haben Trainingsprogramme ihren festen Platz, die darauf abzielen, die Fähigkeit zu erhalten, kognitive und motorische Leistung gleichzeitig zu erbringen. Sogar verbessern lässt sie sich nach neuesten Erkenntnissen wieder. Allerdings muss dann anspruchsvoll an die Leistungsgrenze trainiert werden. Doris Reimann, Leiterin vom Sozialen Dienst der avendi-Einrichtung WALDSIEDLUNG in Dessau-Roßlau, hat sich mit Kollegen im Rahmen des Programms „Pflegebedürftige aktiv fördern" zwei Jahre intensiv mit dem Thema „Dual-Tasking” befasst. In der WALDSIEDLUNG kommen die Senioren seither in den Genuss eines besonderen Fitnesstrainings für Körper und Geist.

Pflegebedürftige aktiv fördern

Das alltägliche Leben ist geprägt von Doppel- und Mehrfachaufgaben, es besteht oft aus Bewegungen oder motorischen Aufgaben und noch einer weiteren motorischen oder kognitiven Aufgabe. Eine Doppelaufgabe im Alltag ist beispielsweise das Gehen, wenn gleichzeitig Fragen beantwortet werden. Das können Menschen im hohen Alter immer schlechter umsetzen, sie bleiben dann meist bei der Beantwortung einer Frage stehen, da Gehen und Nachdenken gleichzeitig ihre noch vorhandenen kognitiven Reserven überfordert. Reicht die Aufmerksamkeit nicht mehr für beide Aufgaben aus, ist dies ein Zeichen für ein erhöhtes Sturzrisiko.

Das Gehirn nimmt im Alter besonders durch Nichtgebrauch, Krankheit und Gebrechen sowie dem daraus resultierenden Mangel an Freizeitaktivitäten an Fähigkeiten ab. Unter Dual-Tasking-Training versteht man das Lösen einer geistigen (kognitiven) Aufgabe kombiniert mit einer aktiven (motorischen) Bewegung. So soll die Aufmerksamkeitsleistung des alten Menschen stetig verbessert werden. Das Programm „Pflegebedürftige aktiv fördern”, kurz PAF, bietet zum Thema Dual-Tasking spezielle Übungen, bei denen Motorik und Kognition miteinander aktiv verbunden werden. Das Programm trägt dazu bei, die Neubildung von Nervenzellen und deren Zellvernetzungen (Synapsen) im Gehirn zu fördern, die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit, die körperliche Koordination und das Wohlbefinden des alten Menschen positiv zu beeinflussen und eine Verbesserung der Gehirnleistungsfähigkeit zu erreichen. Wichtig sind für den Erfolg die Regelmäßigkeit, das Variieren sowie das Steigern der Aufgaben vom Einfachen zum Schweren. Die Übungen müssen der individuellen Leistungsgrenze der teilnehmenden Personen angepasst werden, um sowohl Über- als auch Unterforderung zu vermeiden.



In der avendi-Einrichtung WALDSIEDLUNG stehen Dual-Tasking-Übungen mindestens zweimal pro Woche auf dem Plan. Dazu nutzen wir auch die Flure der jeweiligen Etagen, denn diese sind gut beleuchtet, hell und freundlich gestaltet. Dann wird von den Senioren beispielsweise ein Slalomlauf absolviert – je nach Mobilität des Bewohners entweder im Rollstuhl sitzend, mit Unterstützung von Rollator oder Gehstock oder im freien aufrechten Gang. Aufgaben mit verschiedenen Gegenständen – wie einem Ball, einer Fliegenklatsche und einem Chiffontuch – werden an einem Tisch erfüllt. In der WALDSIEDLUNG hat das Team vier Übungen aus dem Dual-Tasking-Programm eingeführt, indem es Gedächtnistraining in jeweils schon bestehende Gruppenangebote integriert hat.
Doris Reimann vom Sozialen Dienst der WALDSIEDLUNG schätzt die Möglichkeiten sehr, die sich durch PAF und die Dual-Tasking-Aufgaben bieten: „Unsere Bewohner sind immer offen und zugänglich für neue Beschäftigungsanregungen, sie probieren innovative Dinge gern aus, entwickeln aber auch eigene Ideen, um Spiele abzuwandeln. Es ist wichtig, sich im Alter körperlich und geistig fit zu halten, die Gelenkbeweglichkeit zu trainieren, aber auch Freude an der Bewegung zu haben. Dual-Tasking macht das möglich."Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Aktuell betreibt avendi mit rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insgesamt 20 Einrichtungen für Stationäre Pflege und Senioren-Service-Wohnanlagen sowie 5 ambulante Pflegedienste. Mit annähernd 100 Jahren unternehmerischer Erfahrung im Hintergrund steht die avendi Senioren Service GmbH & Co. KG auf einem soliden Fundament.



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Datum: 11.01.2021 - 11:58 Uhr
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