Duale Berufsausbildung - ÖDP will mehr Geld für Lehrlinge
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Wesentlich höhere Ausbildungsvergütungen deutlich über Grundsicherung

(firmenpresse) - Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Duale Berufsausbildung. Dabei bietet diese bewährte Kombination aus praktischer Arbeit in Werkstätten oder Büros und theoretischer Vermittlung von Grundlagen in Berufsschulen sehr viele Vorteile. Trotzdem gehen immer weniger junge Menschen diesen Weg. Das hat zur Folge, dass die Arbeitgeber auch immer weniger Ausbildungsplätze anbieten. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, fordert die ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) sofort wirksame Maßnahmen, um den Fortbestand der weltweit hoch geachteten deutschen Dualen Berufsausbildung zu sichern.
Nur in den letzten drei Jahren sind die Bewerberzahlen allein in Nordrhein-Westfalen um ca. 15 Prozent gesunken, im Ausbildungsjahr 2020/21 waren es zuletzt nur noch 81.500 junge Menschen, ein Rückgang um fast 10 Prozent – und das keinesfalls nur coronabedingt.
„Wir brauchen mehr als nur Lippenbekenntnisse zur dualen Berufsausbildung“, so Kurt Rieder, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der ÖDP. „Die Ausbildung in Betrieb und Schule muss wesentlich attraktiver gestaltet werden, damit sie für möglichst viele geeignete junge Menschen eine ernsthafte Alternative für den Start ins Berufsleben darstellt. „Es ist ein gesellschaftlicher Skandal, dass das Beziehen von Grundsicherungsleistungen wie Hartz IV lukrativer ist, als sich seinen Lebensunterhalt selbst von der Ausbildungsvergütung zu sichern“, so Rieder.
Die Fachausbildungen werden auf lange Sicht immer anspruchsvoller, außerdem in Zukunft immer dringender gebraucht. Die ÖDP fordert deshalb, dass die Vergütungen dafür auch spürbar angehoben werden müssen. Die Auszubildenden müssen schlicht deutlich mehr verdienen.
„Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) bei dualen Ausbildungen als auch das Schüler-BAFÖG bei schulischen Ausbildungen sind dabei gerade nicht zielführend“, so Rieder weiter, „denn diese Unterstützungen reichen maximal an die Grundsicherung heran und sind zudem auch noch mit unsinnigen Auflagen verbunden, wie beispielsweise einem eigenen Haushalt der Auszubildenden.“
Die ÖDP fordert deshalb eine garantierte Ausbildungsvergütung bei allen dualen Berufsausbildungen von mindestens 1.400 Euro monatlich im 1. Ausbildungsjahr sowie eine jeweilige Steigerung pro Ausbildungsjahr um weitere 150 Euro. Um eine finanzielle Überforderung der Ausbildungsbetriebe dabei zu vermeiden, macht sich die ÖDP darüber hinaus dafür stark, dass die Hälfte der Ausbildungsvergütung aus Bundesmitteln dauerhaft übernommen wird.
„Das Mehr an Ausgaben zahlt sich allemal aus, sichern wir damit doch langfristig den dringend weiter benötigten Facharbeitskräftebedarf in Deutschland und garantieren auch das notwendige Knowhow zur weiteren Entwicklung unserer Gesellschaft, auch und gerade im Blick auf ein sich anschließendes oder begleitendes Studium“, ist Rieder überzeugt.
Die ÖDP sieht die Sicherung der Dualen Berufsausbildung als ein zentrales gesellschaftliches Thema der kommenden Jahrzehnte und wird sich deshalb auch im anstehenden Bundestagswahlkampf hierfür besonders einsetzen.
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Christian Rechholz
Bundesvorsitzender der ÖDP
Pressesprecher Heinz Hollenberger
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Datum: 16.04.2021 - 14:49 Uhr
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