Für schwere Fälle: Rohypnol als Kurzzeit-Schlafmittel
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Schlaf ist wichtig für die Gesundheit, daher verordnen Ärzte bei schweren Schlafproblemen mitunter den Wirkstoff Rohypnol.
Rohypnol, oder vielmehr darin enthaltene Wirkstoff Flunitrazepem, ist ein Benzodiazepin, das sehr müde macht. In geringer Dosierung fördert es den Schlaf, in höheren Dosen erzwingt es ihn.
Als Schlafmittel ist es nur für den gelegentlichen Gebrauch gedacht, nicht länger als zwei bis maximal vier Wochen. Es wirkt zwar extrem zuverlässig, doch der starke Effekt geht auf Kosten der Schlafqualität. Das Medikament verkürzt nämlich ausgerechnet jene Phasen des Schlafes, die als besonders erholsam gelten: den Tiefschlaf und den REM-Schlaf. Für eine dauerhafte Behandlung ist das nicht zielführend. Hinzu kommt, dass schon nach kurzer Zeit eine Abhängigkeit entsteht.
Abseits der medizinischen Anwendung gibt es auch Menschen, die Rohypnol als Droge nutzen. Kokainabhängige verwenden es, um die Nebenwirkungen der Stimulans auszugleichen. Heroinkonsumenten nehmen es, um die sedierende Wirkung ihrer Drogen zu verstärken.
Doch auch Rohypnol selbst ist in der Lage, ein „High“ zu erzeugen, vor allem in Kombination mit Alkohol. Seine Popularität als Freizeitdroge ist ähnlich wie bei Kokain und Heroin. Viele werden davon abhängig. Wenn Menschen dieses Medikament missbrauchen, neigen sie dazu, sehr hohe Mengen zu nehmen, weit über die therapeutische Dosis hinaus. Diese Personen kaufen Rohypnol allerdings selten in der Apotheke, sondern vor allem über private Kontakte und in Online-Shops.
Rohypnol hat auch einen zweifelhaften Ruf als K.o.-Mittel. Unbemerkt in entsprechender Dosis verabreicht, macht es das Opfer wehr- und willenlos. Zudem löscht es bis zum nächsten Tag alle Erinnerungen aus. Um diese Art des Missbrauchs zu erschweren, wird den für die Abgabe in Apotheken bestimmten Tabletten ein Farbstoff zugesetzt.
Lange Zeit waren Benzodiazepine die Schlafmittel der ersten Wahl. Das änderte sich erst, als die sogenannten Z-Medikamente auf den Markt kamen. Vor allem Zopiclon und Zolpidem haben sich etabliert. Zwar gibt es auch hier das Risiko der Gewöhnung und Abhängigkeit, dieses ist aber bei Weitem geringer ausgeprägt als bei Rohypnol. Letzteres sollte nur noch zur Anwendung kommen, wenn es etwa aufgrund akuter Stresssituationen keine Alternative gibt, die eine ausreichend starke Wirkung hat.
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Datum: 27.07.2021 - 13:36 Uhr
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Freigabedatum: 27.07.2021
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