Eine sichere Stromversorgung f?r die Bundesrepublik Deutschland
Schildb?rgerstreich

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NAEB 2118 am 29. August 2021
Fast alle Parteien wollen mit der "klimaneutralen" Energiewende die Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke abschalten und die BRD ausschlie?lich mit Wind-, Solar-, Wasser- und Biogasstrom versorgen. Das ist ein sicherer Weg zu Stromausf?llen und zum Vertreiben der noch vorhandenen Industrie. Was ist zu tun?
Wer realistisch die Meldungen ?ber die Energiewende bewertet, kommt schnell zu dem Schluss, dass die Ziele nur mit unerschwinglichen Strompreisen und einer fl?chendeckenden Zerst?rung der Umwelt durch Windgeneratoren, Solaranlagen und Monokulturen f?r Biomasse erreichbar sind.
Allein die Umstellung der Heizkraftwerke von Kohle- auf Holzfeuerung, die nach dem Kraft-W?rme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) aus Steuermitteln bezuschusst wird, braucht mehr Holz, als in der BRD nachw?chst. Der Wald w?rde durch Raubbau und durch Windgeneratoren auf den bewaldeten Bergen in wenigen Jahrzehnten vernichtet. Dar?ber hinaus wird es K?ltetote geben, wenn die Holzfeuerung im Winter versagt.
Wind-, Solar- und Biogasstrom ist Fakepower
Es gibt keine gew?nschte Leistung f?r die Verbraucher nur mit vom Wetter abh?ngigem Wind- und Solarstrom. Dazu sind regelbare Kraftwerke erforderlich, die entsprechend dem Bedarf die Netzleistung erh?hen oder vermindern. Bei Dunkelflaute, also n?chtlicher Windstille, muss die gesamte Leistung durch Kraftwerke geliefert werden.
Dies bedeutet, dass Wind- und Solarstrom kein einziges regelbares Kraftwerk ersetzen k?nnen. Diese m?ssen jederzeit bereitstehen, um Regelstrom zu liefern. Der "gr?ne" Strom spart kaum Brennstoff ein, weil die Kraftwerke im Teillastbereich einen geringeren Wirkungsgrad haben, also mehr Brennstoff f?r jede erzeugte Kilowattstunde brauchen. Unter Dampf bereitstehende Kraftwerke m?ssen 10 Prozent der Volllast-Brennstoffmenge aufwenden, ohne eine einzige Kilowattstunde erzeugen zu k?nnen.
Bei Starkwind und Sonnenschein gibt es schon heute zu viel Strom. Dann werden Anlagen abgeschaltet oder der Strom wird zu Niedrigpreisen oder sogar unter Zuzahlung durch negative B?rsenpreise exportiert. Doch die Bundesregierung und alle im Bundestag vertretenden Parteien au?er der AfD wollen die BRD vollst?ndig mit diesem vom Wetter gesteuerten und stark schwankenden Strom versorgen.
Das sei erforderlich, um das Weltklima zu retten, das durch Kohlenstoffdioxid (CO2) aus Brennstoffen bedroht werde. Dies wird uns t?glich mit Unterst?tzung der meisten Medien eingeh?mmert. Doch das ist ein Trugschluss. Wind- und Solarstrom ist zweitklassig, da er unregelbar ist. Allein mit ihm kann kein stabiles Stromnetz aufgebaut und keine leistungsgerechte Versorgung erreicht werden. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher diesen zweitklassigen Strom zu Recht als FAKEPOWER.
Auch Biogasstrom aus Mais-Anbau z?hlt zu Fakepower, weil die in dem Bereich eingesetzten Asynchron-Generatoren keinen Regelstrom liefern, der Agrar-Fl?chen-Verbrauch exorbitant und ethisch unvertretbar ist, abgesehen davon, dass die Erzeugung von Biogasstrom um den Faktor 5 bis 7 (!) teuerer als von konventionellem Strom ist.
Die regelbaren konventionellen Kraftwerke sind weiterhin unabdingbar. Wasserkraftwerke sind zwar regelbar, ihr Anteil an der Stromerzeugung ist jedoch gering und bereits ausgereizt. Es stehen kaum noch zus?tzliche Gew?sser mit Gef?lle zur Verf?gung.
Die BRD muss daher die Kohle- und Gaskraftwerke erhalten und ausbauen. Von den Kernkraftwerken hat sich die BRD verabschiedet. Auch diese Kapazit?t muss durch Kraftwerke mit Brennstoffen ersetzt werden. Es ist ein frommer Wunsch, zu glauben, man k?nne die Kohlekraftwerke abschalten, ohne die Stromversorgung zu zerst?ren. Das Gegenteil ist richtig. Es m?ssen neue Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden.
Welche Brennstoffe sind am g?nstigsten und am sichersten? Dies soll ohne die sogenannte Bepreisung von CO2-Emissionen (Steuern je Tonne CO2) bewertet werden, die die Stromproduktion belastet und die Kosten verzerrt. So stehen heute die Betreiber von Kohlekraftwerken bei der Bundesnetzagentur Schlange um Genehmigung zur Abschaltung, weil durch die hohen und weiter steigenden CO2-Abgaben ein wirtschaftlicher Betrieb unm?glich ist.
Bewertung der Energietr?ger
Braunkohle
Sie wird im Tagebau gewonnen und vorwiegend in unmittelbarer Nachbarschaft verstromt. Die Produktionskosten liegen bei 3 Cent/Kilowattstunde (Ct/kWh). Nach den Angaben der Bundesanstalt f?r Geowissenschaften und Rohstoffe hat die BRD noch Braunkohle f?r mehr als 200 Jahre. Braunkohle ist der einzige im Staatsgebiet verbliebene Energietr?ger zur Verstromung. Es gibt zwar noch gro?e Lagerst?tten von Steinkohle, deren Ausbeutung wurde aber wegen zu hoher Kosten aufgegeben.
Steinkohle
Steinkohle wird in vielen L?ndern der Welt gewonnen. Sie ist weltweit der gr??te Energietr?ger zur Verstromung. Der Preis von Steinkohle ist innerhalb des letzten Jahres von 60 auf 125 Euro/Tonne gestiegen. Damit kletterten die Brennstoffkosten je Kilowattstunde Strom von 2 auf mehr als 4 Cent. Steinkohle kann ohne Beh?lter transportiert und im Freien auf Halde gelagert werden.
Erdgas
Die Erdgasf?rderung in der BRD ist gering. Weltweit gibt es aber gro?e Vorr?te. Durch Fracking, dem Aufbrechen von Gasblasen in por?sen Gesteinen, k?nnte die F?rderung in der BRD erheblich ausgeweitet werden. Das wird aber politisch verhindert, weil angeblich die Umwelt unzumutbar belastet wird.
Die USA sind dagegen durch Fracking sogar zu einem Gasexportland geworden. So ist die BRD weitgehend auf Gasimporte angewiesen. Gas braucht zum Transport und zur Lagerung Beh?lter. Es wird vorwiegend durch Rohre geleitet. F?r den Schiffstransport wird es verfl?ssigt, um das Volumen zu reduzieren. Dazu wird viel Energie verbraucht. Der LNG (Liquid Natural Gas) Schiffstransport verteuert das Gas um etwa ein Drittel.
Laut finanzen.net sind die Importpreise f?r Erdgas allein seit April 2021 bis August 2021 um mehr als 50 Prozent gestiegen. Die Importkosten f?r Gas zur Erzeugung von einer Kilowattstunde Strom liegen heute bei 4 Cent. Hinzu kommen noch die Lager- und Verteilungskosten innerhalb der BRD. F?r die Lagerung werden weitgehend Salzkavernen genutzt mit Gasdr?cken von ?ber 200 bar.
Erd?l
Auch Erd?l ist f?r die kommenden Jahrzehnte noch ausreichend vorhanden. Die F?rderung in der BRD ist unbedeutend. Mit seiner hohen Energiedichte von 12 kWh/kg ist es ein hervorragender Energietr?ger f?r Motoren in Fahrzeugen. Das fl?ssige ?l kann problemlos verpumpt, in Beh?ltern transportiert und verschifft werden. Ein langfristiges Lagern ist ohne Qualit?tseinbu?en m?glich. Auch die Erd?lpreise sind im letzten Jahr deutlich um etwa 70 Prozent gestiegen. Die Brennstoffkosten zur Erzeugung von einer Kilowattstunde Strom in einen Dieselgenerator liegen zurzeit bei 12 Cent.
Wasserstoff
Wasserstoff ist kein Prim?r-Energietr?ger. Es muss aus Prim?renergie erzeugt werden. F?r eine Kilowattstunde Strom kostet der Brennstoff "grauer Wasserstoff" aus Erd?l oder Erdgas nach Angaben in Wikipedia 12 bis 20 Ct/kWh. "Gr?ner Wasserstoff" aus Fakepower ist f?nfmal teurer. Wasserstoff f?r die Stahlgewinnung verteuert die Energiekosten um mehr als das Zehnfache. Trotz dieser bekannten Zahlen will die Bundesregierung die Umstellung auf Wasserstoff mit neun Milliarden Euro vorantreiben.
Kohlestrom ist sicher und preiswert
Nach den vorliegenden Daten erzeugen die Braunkohlekraftwerke den sichersten und preiswertesten regelbaren Strom. Die Kohle liegt in der BRD. Es bestehen keine Importrisiken. Die Braunkohlekraftwerke sollten ausgebaut statt abgeschaltet werden.
Die Stromerzeugung in den Steinkohlekraftwerken ist zwar deutlich teurer und auf Importe angewiesen. Da in vielen Teilen der Welt Steinkohle gewonnen wird, werden immer Importe m?glich sein, solange die Meere frei befahrbar sind. Der hohe Energieinhalt der Steinkohle macht einen Landtransport zu den Verbraucherzentren m?glich und sinnvoll. Es werden weniger Stromtrassen ben?tigt und es werden Leitungsverluste vermieden, die h?her als die Transportkosten sind. Hinzu kommt die Nutzung der Abw?rme der Kraftwerke in den Ballungsgebieten zum Heizen.
Die Importpreise f?r Erdgas sind zurzeit vergleichbar mit der Steinkohle. Der Import erfolgt aber durch wenige Gasleitungen vorwiegend von Russland. Weitere Lieferanten sind Norwegen und die Niederlande. Es gibt sehr schnell Versorgungsprobleme, wenn ein Lieferant ausf?llt. Es ist daher dringend erforderlich, einen Teil der Gasversorgung durch LNG-Tanker zu erm?glichen. Dazu sind spezielle Hafeneinrichtungen zur Verdampfung des verfl?ssigten Gases und Anbindungen an das nationale Gasnetz erforderlich.
Erd?l ist f?r die Stromversorgung zu teuer. Es wird sinnvoll genutzt f?r Notstromanlagen und f?r die Abdeckung von Spitzenlasten im Stromnetz. Die von der Politik gest?tzte Verwendung von Wasserstoff zur Energiespeicherung und Wiederverstromung, zur Herstellung von fl?ssigen Treibstoffen, zum Heizen und zur Stahlherstellung ist wirtschaftlicher und technischer Unsinn.
Schlussfolgerung
Nach dieser Bewertung ist es unverantwortlich, die Kohlekraftwerke abzuschalten und nur noch mit Gaskraftwerken das Netz zu regeln. Bis jetzt fehlt dazu auch noch viele Gaskraftwerke, die erst einmal geplant werden m?ssen. Soll es erst einen fl?chendeckenden Stromausfall mit katastrophalen Folgen geben, bis die BRD und ihre Politiker zur Realit?t zur?ckfinden?
Prof. Dr.-Ing. Hans-G?nter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info (https://www.NAEB.info) und www.NAEB.tv
[1] Bildschirmkopie aus dem ZDF-Morgenmagazin am 28. August 2019
[2] https://www.naeb.info/naeb7.htm
ZDF Morgenmagazin - Braunkohle und Alice Weidel AfD-MdB
https://www.youtube.com/watch?v=jZ2Mq9v8FV0
28. August 2019 | Tilman KlugeWeitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Elektrischer Strom ist nach den Personalkosten von Unternehmen ein ebenfalls gro?er Kostenbestandteil der deutschen Volkswirtschaft. Das EEG Erneuerbare Energien Gesetz zur Einspeisung erneuerbarer Energien hat die direkten und indirekten Stromkosten wesentlich erh?ht. Strom aus Windenergie oder Voltaik ins Stromnetz einzuspeisen, ist physikalisch und wirtschaftlich unsinnig. Die Netzstabilit?t leidet dramatisch und eine finanzielle Umverteilung auf Kosten von Stromkunden findet zugunsten der Renditen in Windkraft und Voltaik statt. Die NAEB e.V. kl?rt ?ber die per Gesetz geschaffenen Strukturen auf.
NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
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14163 Berlin
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Telefon: 05241 70 2908
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Datum: 02.09.2021 - 11:52 Uhr
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