Sozialminister Karl-Josef Laumann: "Behinderte Menschen sollen in und mit
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Sozialminister Karl-Josef Laumann: "Behinderte Menschen sollen in und mit
Fachtagung "Behinderungen im Alter" in Aachen
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Menschen mit Behinderung spüren die Konsequenzen des Älterwerdens früher und stärker. Alterungsprozesse und Verschleißerscheinungen treten bei Menschen mit Körperbehinderung häufig früher auf und haben weit reichende Auswirkungen. "Gerade wer die Jahrzehnte des Berufslebens in der Werkstatt für behinderte Menschen verbracht hat, für den verändert sich beim Eintritt in den Ruhestand das ganze Leben. Die Tagesstruktur und die Gemeinschaft im Kollegenkreis ändern sich durchgreifend", sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann heute (23. April) bei der Fachtagung "Menschen mit Behinderungen im Alter ? Teilhabemöglichkeiten und Perspektiven in Nordrhein-Westfalen" in Aachen. Es bestehe großer Beratungsbedarf zum Thema "älter werden" für Menschen mit Behinderung.
"Das Gleiche gilt auch für ältere Menschen, die erst im Alter mit einer Behinderung konfrontiert werden. Angebote der offenen Seniorenarbeit sind häufig nicht barrierefrei, sodass sie behinderten Menschen zum Teil verschlossen sind", erklärte Laumann. Für die Landesregierung ist Behindertenpolitik ein Thema, das alle angeht. "Deshalb wird das behindertenpolitische Programm der Landesregierung "Teilhabe für alle" von allen Ressorts gemeinsam getragen", sagte Laumann.
Das Programm läuft bereits seit 2007 und wird ständig weiterentwickelt. "Ich glaube, dass unser Programm auch heute noch einzigartig ist. Kein anderes Bundesland hat ein vergleichbares Programm für behinderte Menschen über alle Ressorts und Politikfelder hinweg gestartet", so der Minister. "Unsere Unterstützungsangebote sollen so gestaltet werden, dass Behinderte in und mit ihnen alt werden können und von ihnen profitieren können."
Mittlerweile gehören landesweit 59 Projekte zum Programm, aktuell sind 186,4 Millionen Euro für das Programm eingeplant. "Die Schwerpunkte im Leben eines Menschen stehen auch im Mittelpunkt des Programms: Arbeit, Bildung und Familie, Wohnung und der Abbau von Barrieren", sagte Laumann. Arbeit sei ein Grundbedürfnis jedes Menschen und gerade für behinderte Menschen sei Arbeit ganz besonders wichtig. "Arbeit heißt eigenes Einkommen und gesellschaftliche Anerkennung", so Laumann.
Beispielhaft für das Engagement der Landesregierung in diesem Bereich nannte er das Programm "Integration Unternehmen!". "Integrations-unternehmen bieten Menschen mit Behinderungen eine gute Chance auf Teilhabe an Arbeit", erklärte der Minister. Mit dem Landesprogramm sollen rund 1.000 neue Arbeitsplätze für behinderte Menschen in den nächsten zwei bis drei Jahren geschaffen werden. Im März dieses Jahres konnten bereits 79 Vorhaben bewilligt werden. "Mit den Förderungen werden über 769 Arbeitsplätze entstehen, von denen rund 509 für behinderte Menschen vorgesehen sind", sagte Laumann.
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Datum: 23.04.2010 - 11:47 Uhr
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