Freie Telefonbuchverleger rufen die Bundesnetzagentur wegen Marktmissbrauch der Telekom an

Freie Telefonbuchverleger rufen die Bundesnetzagentur wegen Marktmissbrauch der Telekom an

ID: 194009

Berlin, 28. April 2010. Unter der Führung des Verband freier Telefonbuchverleger e.V. (vft) haben 14 Verlage und Online-Anbieter von so genannten freien Telefon- und Branchenbüchern bei der Bundesnetzagentur ein Streitbeilegungsverfahren eingereicht. Hintergrund ist die aus Sicht des Verbandes marktverzerrende Herausgabe von Teilnehmerdaten durch die Deutsche Telekom AG (DTAG), die für Vertrieb von Verzeichnismedien (Print und Online) notwendig sind. Dieses bewertet der vft für einige seiner Mitglieder als existenzbedrohend, da in Einzelfällen die Kosten um das Zweihundertfünzigfache steigen würden.



1. Vorsitzender Heiko Hanslik1. Vorsitzender Heiko Hanslik

(firmenpresse) - "Neben diesem massiven Eingriff in das bestehende Geschäftsmodell der Verleger und Portalbetreiber bedeuten die angebotenen Konditionen eine sehr hohe Hürde für den Markteintritt potenziell neuer Anbieter", stellt Heiko Hanslik, Vorsitzender des vft, fest. Dass dies nicht nur Theorie ist, zeigt ein aktuelles Beispiel aus der Praxis: Auf dem Internet-Portal www.genialoTEL.de ist zu lesen: "Unser Dienst ist vorübergehend eingestellt. Warum? Wir beziehen unsere Daten von der Deutschen Telekom AG. Diese hat nach Aufhebung eines Beschlusses der Bundesnetzagentur von 2005 zum einen rückwirkend die Preise um ein Vielfaches erhöht. […]"

Dies widerspricht der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 13. Oktober 2009, der in seiner Urteilsbegründung vom 3. März 2010 in einem vergleichbaren Verfahren (Aktenzeichen KZR 41/07 und KZR 34/06) festgelegt hat, dass für die Basisdaten nur die Kosten für die Übermittlung dieser Daten erhoben werden dürfen und darüber hinaus eine nutzungsfallbasierte Abrechnung unzulässig ist. Nun gilt es, neue Preise zu bestimmen und den Unterschied zwischen Basisdaten und Zusatzdaten exakt zu definieren. Dies ist die Aufgabe der Bundesnetzagentur, die hierfür vier Monate Zeit hat. Der Verband hofft auf eine schnelle Regulierung, da diese für viele seiner Mitglieder von existenzieller Bedeutung ist.

Hanslik sieht der Regulierung durch die Aufsichtsbehörde positiv entgegen: "Wir gehen fest davon aus, dass die Bundesnetzagentur basierend auf der Urteilsbegründung des BGH vom 3. März 2010 eine für alle Abnehmer akzeptable Regelung erlässt und damit einem gesunden Wettbewerb auch zukünftig nichts mehr im Wege steht."


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Der vft - Verband freier Telefonbuchverleger e. V - ist ein Zusammenschluss von regional tätigen, von der Telekom AG unabhängigen Telefon- und Branchenbuchverlagen und der Branche nahestehenden Unternehmen. Im Jahre 2000 gegründet, verlegen seine Mitglieder heute mehr als 150 Verzeichnismedien mit einer Gesamtauflage von über 11 Millionen Exemplaren und zählen auf ihren Online-Portalen über 25 Mio. Besucher im Monat.
Der Verband bündelt die regionalen Kompetenzen und Interessen seiner Mitglieder und grenzt sich klar von unseriösen Anbietern anderer Verzeichnismedien ab. Ebenso wichtig ist dem Verband die Bekanntmachung der Bücher der vft-Verlage als attraktive Werbemedien für überregional aktive Kunden. Insgesamt hat der Verband aktuell 30 Mitglieder, die hunderte von Arbeitsplätzen zur Verfügung stellen.



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Bereitgestellt von Benutzer: eini
Datum: 28.04.2010 - 10:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 194009
Anzahl Zeichen: 2305

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Heiko Hanslik
Stadt:

Berlin


Telefon: 030 7262982830

Kategorie:

Wirtschaft (allg.)


Meldungsart: bitte
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 28.04.2010

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