Pflichtabgaben in Rechnungen:
Allgemeine Umschreibungen reichen generell nicht aus
So ist der Tag der Ausstellung als Rechnungsdatum anzugeben. "Durch die einmalig vergebene fortlaufende Rechnungsnummer soll sichergestellt werden, dass die jeweilige Rechnung einmalig ist. Es ist nicht entscheidend, wie viele und welche Nummernkreise geschaffen werden. Dabei kann es sich insbesondere um eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen handeln. Ebenso können die Nummernkreise zeitlich, geografisch oder organisatorisch abgegrenzt werden, z. B. nach Zeiträumen, Filialen oder Betriebsstätten", erklärt Dipl.-Finw. Bettina M. Rau, Steuerberaterin und Partnerin in der Steuerberatungs- und Rechtsanwaltskanzlei Roland Franz & Partner in Essen.
Eine weitere notwendige Mindestangabe in Rechnungen gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 1 - 9 UStG ist die Menge und handelsübliche Bezeichnung der Lieferung bzw. Art und Umfang der sonstigen Leistung. Handelsüblich ist jede Bezeichnung, die im Geschäftsverkehr für einen Gegenstand allgemein verwendet wird, z. B. auch Markenartikelbezeichnungen. Es ist wichtig, keine Sammelbezeichnungen anzuführen. Handelsübliche Sammelbezeichnungen genügen nur dann, wenn sich anhand der Angaben eindeutig feststellen lässt, welcher Steuersatz anzuwenden ist (z. B. Baubeschläge, Büromöbel, Schnittblumen, Spirituosen, Tabakwaren etc.). Allgemeine Umschreibungen reichen generell nicht aus. Im Einzelfall ist es allerdings nach wie vor stark umstritten, wie detailliert die Angaben sein müssen. Bei der Lieferung z. B. von Hardware muss auch die Seriennummer der Geräte mit angegeben werden, und zwar nur dann, wenn es einen Handelsbrauch gibt, Seriennummern einer bestimmten Produktkategorie auf Rechnungen anzugeben.
"Ist die Kontrolle von Seriennummern dagegen nicht möglich, weil entweder die Anzahl der Produkte zu groß ist, eine Seriennummer nur unter Verletzung eines Gewährleistungsspiegels ermittelt werden könnte oder dadurch das Produkt selbst beschädigt würde, dürfte es unverhältnismäßig sein, Rechnungen wegen fehlender Angaben zu den Seriennummern zu beanstanden. Eine Festpreisrechnung ist für den Vorsteuerabzug schädlich, weil in aller Regel sämtliche Angaben zu den ausgeführten Leistungen fehlen. Falls aus Gründen der Planungssicherheit doch ein Festpreis vereinbart wird, muss angesichts des Vorsteuerabzuges eine detaillierte Rechnung über alle ausgeführten Arbeiten ausgestellt werden. Dabei ist ein Arbeitsnachweis über die geleisteten Arbeitsstunden auszuhändigen", so Steuerberaterin Bettina M. Rau.
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Datum: 03.05.2010 - 10:59 Uhr
Sprache: Deutsch
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