Deutschland ist Referenzmarkt für medizinische Hightechverfahren
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Allerdings müssten einige Hürden überwunden werden: Nur wer in aufwändigen Studien nachweisen könne, welchen medizinischen Nutzen eine neue Methode hat, bekomme eine Zulassung. "Wer es schafft, sieht sich einem gigantischen Markt gegenüber: Rund 90 Prozent aller Bürger sind gesetzlich versichert", so die FTD. Hier positionieren sich auch mittelständische Firmen wie die PHTS Telemedizin http://www.phts.de in Düsseldorf, die bereits Verträge der integrierten Versorgung mit Kassen abgeschlossen habe. "Heute sind die notwendigen technischen Entwicklungen und logistischen Voraussetzungen vorhanden, um einen breiten Einsatz der Telemedizin im medizinischen Alltag zu gewährleisten. Gleichzeitig wurde auch eine Datenlage geschaffen, um die Telematik im Gesundheitswesen zu etablieren", so Professor Harald Korb, Ärztlicher Direktor von PHTS. So habe das Telemonitoring bei der Betreuung kardiologischer Patienten einen festen Platz gefunden. "Durch die ständige Aktualisierung und den gesicherten Austausch von Daten wird der Wissenstransfer gefördert, die Diagnostik verbessert, Behandlungsstrategien koordiniert, Überversorgung verhindert und der Informationsfluss zwischen Patient, Krankenhaus und niedergelassenem Arzt optimiert", betont Korb.
Für die private Krankenversicherung Debeka http://www.debeka.de stehen die Vorteile der neuen Technologie ausser Frage. "Die Telemedizin rechnet sich und verbessert die Lebensqualität der Patienten", sagt Vorstand Roland Weber. Einen Vorschlag, wie man gute Innovationen schneller ins Gesundheitssystem kriegen könnte, hat der Münchner Ökonom Günter Neubauer entwickelt - das so genannte Delta-Finanzierungskonzept. Danach soll der Patient die Möglichkeit haben, eine neue Behandlung zu wählen, noch bevor sie Teil des Leistungskatalogs ist. Dafür soll er die Differenz zwischen der Fallpauschale für die herkömmliche Behandlung und der neuen Methode selbst zahlen. "Hier wäre auch ein Markt für Zusatzversicherungen", so Neubauer gegenüber der FTD. Derzeit könnten Kliniken neue Verfahren, die nicht per Fallpauschale abgerechnet werden, als therapeutische Wahlleistung anbieten - wenn der Patient dafür die vollen Kosten trägt. Bei niedergelassenen Ärzten sei dieses Modell schon weit verbreitet.
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Datum: 25.04.2006 - 14:12 Uhr
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