IFRS 17-Umsetzung erfordert weiterhin enormen Arbeitsaufwand für Versicherer
WTW-Umfrage zeigt: Implementierung aufwändiger und teurer als geplant
IFRS 17 regelt die Bilanzierung von Versicherungsverträgen, also ihre Erfassung, Bewertung und den Ausweis im Geschäftsbericht mit dem Anspruch, das Berichtswesen durch einen erstmals global einheitlichen Standard zu verbessern und größere Transparenz zu schaffen. Das Regelwerk ersetzt den bisherigen Standard IFRS 4 und soll zum 1. Januar 2023 inkrafttreten.
Zurückhaltung bei Veröffentlichung
„Seit der letzten IFRS-17-Umfrage 2021 konnten Versicherer wesentliche Fortschritte in den Programmen erzielen“, sagt Stefanie Schriek, Leiterin der deutschen Versicherungsberatung von WTW. Und weiter: „Viele äußern jedoch auch Bedenken: Um die fristgerechte Implementierung bis 2023 zu schaffen, müssen sie pragmatisch vorgehen.“ Simon Kazmierowski, Director P&C bei WTW, dazu: „Aufwand und Kosten für die Implementierung von IFRS 17 sind laut unserer Umfrage weit höher als urprünglich angenommen, und die Probleme werden auf der Zielgeraden nicht weniger.“ So planen nur 14 von 26 befragten Multinationals, Investoren im aktuellen Jahr nach IFRS 17 zu informieren. Bei den übrigen Unternehmen beabsichtigt dies nur eine kleine Minderheit. Kazmierowski weiter: „Dieses Ergebnis zeigt, wie groß die Herausforderung für die Gesellschaften ist. Wir können davon ausgehen, dass die Arbeiten nach dem Starttermin im Januar 2023 noch lange nicht beendet sind.“
Erheblicher Personalbedarf
Die größten Sorgenfalten bereiten den Versicherern weiterhin die Themen um Daten, Systeme und Prozesse – noch vor den seit Jahren bestehenden Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal für die Implementierung und die Inbetriebnahme zu finden.
In den nächsten zwei bis drei Jahren werden mehr als 10.000 Personen mit der Umsetzung von IFRS 17 beschäftigt sein. Kazmierowski: „Die kommenden sechs bis zwölf Monate werden von entscheidender Bedeutung sein, um in den Umsetzungprojekten die richtigen Weichen zu stellen.“Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 07.07.2022 - 09:21 Uhr
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