Donepezil kehrt alkoholbedingte Schäden im Gehirn um

Donepezil kehrt alkoholbedingte Schäden im Gehirn um

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Tierversuche zeigen, dass Donepezil Alkoholschäden im Gehirn reparieren kann, die durch starkes Trinken entstehen.



(firmenpresse) - Womöglich kann Donepezil Alkoholschäden im Gehirn reparieren, die durch das Trinken in der Jugend entstehen. Forscher gaben jungen Ratten über einen längeren Zeitraum eine genau definierte Menge an Alkohol und später das zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit zugelassene Medikament Donepezil. Die durch den Alkohol bedingten Schäden im Gehirn schienen sich dadurch umzukehren.

In einer Studie an der Duke University in Durham (North Carolina, USA) zeigten Forscher an Ratten, dass das Alzheimer-Medikament Donepezil Alkoholschäden in den Zellen des jungen Gehirns sowohl strukturell als auch genetisch rückgängig machen kann.

Es gibt nur wenige Daten darüber, wie sich Alkohol auf das Gehirn junger Menschen auswirkt. Es ist aber bekannt, dass es Veränderungen gibt. Ob diese von Dauer sind, ist noch unklar. Ein großer Teil der Forschung befasst sich speziell mit dem Hippocampus, der mit dem Lernen und dem Gedächtnis in Verbindung steht. Studien zeigen, dass junge Menschen, die früh und konstant während der Schulzeit trinken, gewisse Defizite beim Lernen und beim Gedächtnis aufweisen. „Es setzt das Gedächtnis nicht komplett außer Gefecht, aber es gibt nachweisbare, wenn auch subtile, Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen“, so der Hauptautor Scott Swartzwelder, Professor für Psychiatrie an der Duke University.

Ethisch ist es nicht vertretbar, Jugendlichen für einen solchen Versuch Alkohol zu geben. Daher sahen sich die Forscher die Gehirne junger Ratten an. Sie interessierten sich vor allem für die Folgen einer „intermittierenden Alkoholexposition“. Darunter versteht man das Trinken bis zu einem Blutalkoholspiegel von 0,08 Promille an drei oder vier Abenden pro Woche. Als die Forscher die Neuronen in den Gehirnen erwachsener Ratten untersuchten, die in ihrer Jugend Alkohol ausgesetzt waren, fanden sie weit weniger dendritische Stacheln. Diese ragen wie lange Antennen aus den Neuronen, um Informationen zu empfangen. Was bei gesunden Ratten wie ein dichter Wald aussah, war bei jenen, die dem Alkohol ausgesetzt waren, auf spärliche, stummelige Strukturen reduziert.



Eine kurze Behandlung mit Donepezil schien die Schäden, die der Alkohol verursacht hat, wieder rückgängig zu machen. Die Dichte der dendritischen Stacheln nahm wieder zu. Die Forscher führen dies auf die Aktivität eines Gens namens FMR1 zurück. Mutationen dieses Gens werden mit Krankheiten wie Autismus und Parkinson in Verbindung gebracht. Alkohol scheint bei Ratten die Funktion dieses Gens zu stören, was sich auch auf die Dichte der Dendriten auswirkt. Die Behandlung mit Donepezil schien diese Veränderungen auch auf genetischer Ebene rückgängig zu machen, so Swartzwelder.

„Studien am Menschen über die Folgen des Konsums von Alkohol in der Jugend stehen erst am Anfang. Aber die Daten, die wir haben, deuten auf negative kognitive Auswirkungen hin. Dies bringt uns einen Schritt näher an die Möglichkeit, diese eines Tages zu heilen“, so Swartzwelder.

Donepezil ist ein Arzneistoff, der in der Behandlung bestimmter Formen von leichter bis mittelschwerer Demenz verwendet wird. Er greift in die nervale Erregungsleitung im Gehirn ein und soll das Erinnerungs- und Denkvermögen verbessern. Donepezil ist allerdings nicht rezeptfrei. Wer es kaufen möchte, benötigt dafür eine ärztliche Verschreibung.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Datum: 14.07.2022 - 13:49 Uhr
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