Meilenstein bei den Bauarbeiten im Eisenbahnknoten Chemnitz: Gleisaufbau im Bahnhofsvorfeld beginnt
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Meilenstein bei den Bauarbeiten im Eisenbahnknoten Chemnitz: Gleisaufbau im Bahnhofsvorfeld beginnt
(Leipzig/Chemnitz, 19. Mai 2010) Die Deutsche Bahn investiert rund 110 Millionen Euro in die grundlegende Erneuerung des Eisenbahnknotens Chemnitz. Bis 2013 soll hier ein modernes und leistungsfähiges Eisenbahnkreuz entstehen, das Reisenden und Transporteuren einen schnelleren und zuverlässigeren Verkehr auf der Schiene ermöglicht. Die künftig deutlich leistungsfähigere Eisenbahninfrastruktur erlaubt höhere Ein- und Ausfahrgeschwindigkeiten und kann so am Tag rund 100 Züge mehr aufnehmen als bisher. Heute verkehren hier rund 530 Züge täglich.
"Die Eisenbahninfrastruktur im Raum Chemnitz ist heute zum Teil bis zu 80 Jahre alt. Eine Modernisierung der Anlagen ist damit eine grundlegende Voraussetzung für einen attraktiven Schienenverkehr der nächsten Jahrzehnte", sagte Artur Stempel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Sachsen. "Bei Bauvorhaben dieser Dimension sind temporäre Einschränkungen leider unvermeidlich. Insbesondere für Anwohner und Reisende sind die Bauarbeiten natürlich eine große Herausforderung, dafür bitten wir alle Betroffenen um Verständnis."
"Mit dem Chemnitzer Modell werden wir ab 2013 Eisenbahn-, Straßenbahn- und Individualverkehr im Umfeld des Chemnitzer Hauptbahnhofs verknüpfen", so Dr. Harald Neuhaus vom Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS). "Damit wird die Fahrt von und nach Chemnitz deutlich beschleunigt, wovon wir uns wichtige Impulse für den gesamten Wirtschaftsstandort versprechen."
Die aktuellen Baumaßnahmen im Überblick:
Bis zum Abschluss des Gesamtprojekts erneuert die DB im Eisenbahnknoten rund 20 Kilometer Gleise und Oberleitungsanlagen, 41 Weichen sowie sieben Eisenbahnbrücken. Gleichzeitig werden rund 300 Meter Lärmschutzwände errichtet und die Signaltechnik künftig über ein aktuell im Bau befindliches modernes elektronisches Stellwerk gesteuert. Die zehn bisherigen mechanischen Stellwerke werden im Zuge der Umbauarbeiten ebenso abgerissen, wie zahlreiche überflüssige Abstell- und Rangiergleise.
Die Gleise 2 bis 10 sind derzeit bereits komplett außer Betrieb und im Bereich der Bahnhofshalle und im Gleisvorfeld vollständig zurückgebaut. Jetzt beginnt der schrittweise Wiederaufbau der Gleise. So werden beispielsweise in den nächsten Tagen die Gleise nach Leipzig in die finale Gleislage verlegt. Auf der Strecke nach Riesa wird jetzt ein Interimsgleis gebaut, über das die Züge bereits ab Mitte Juni fahren sollen. Damit wird für den zweigleisigen Ausbau der Strecke die erforderliche Baufreiheit geschaffen. Gleichzeitig geht auch die neue Gleislage der Strecke in Richtung Burgstädt in Betrieb.
Auswirkungen im Nahverkehr:
Ein Bauprojekt solchen Ausmaßes bringt zweitweise Einschränkungen für die Reisenden mit sich. Die Deutsche Bahn hat aus diesem Grund Ersatzfahrpläne und Schienenersatzverkehre aktiviert, die bei der Fahrplansuche im Internet, am Fahrkartenautomaten oder im Reisezentrum automatisch angezeigt werden.
So kommt es aufgrund der Gleisbauarbeiten in der Zeit vom 26. Mai bis 13. Juni zwischen Chemnitz-Küchwald und Chemnitz Hbf zu Sperrungen. Es wird Schienenersatzverkehr im Abschnitt zwischen Chemnitz Hbf und Burgstädt eingerichtet.
Zwischen Mittweida und Chemnitz wird die Strecke vom 10. Juni (16 Uhr) bis 13. Juni (4 Uhr) vollständig gesperrt. Für die Reisenden wird Schienenersatzverkehr eingerichtet.
In den Nächten vom 11./12. und 12./13. Juni nimmt die Stadt Chemnitz Arbeiten an der Hilfsbrücke Dresdner Platz vor. Aus diesem Grund muss die Strecke zwischen Chemnitz Hbf und Chemnitz Süd von 21 Uhr bis 5 Uhr jeweils total gesperrt werden. Schienenersatzverkehr wird eingerichtet. Darüber hinaus hat DB Regio im Zuge der jährlichen Fahrplananpassungen am 13. Juni 2010 die Fahrzeiten insbesondere bei den Zügen der IRE 1, RE 3 und RB 30 von Dresden nach Nürnberg sowie bei den Zügen der RE 6 von Leipzig nach Chemnitz und die RB 45 von Chemnitz nach Elsterwerda geringfügig angepasst. Die Fahrplanänderungen bewegen sich im Bereich von zwei bis fünf Minuten. Grund sind die Bauarbeiten im Bereich Hohenstein-Ernstthal sowie die Gleisverfügbarkeit im Hbf Chemnitz. Mit den Änderungen will DB Regio vor allem auch die Anschlusssicherheit in Chemnitz gewährleisten.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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Datum: 19.05.2010 - 15:17 Uhr
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